NDR Info Nachrichten vom 23.12.2017:

Bessere deutsche Nettogewinne nach US-Reform

München: Deutsche Autokonzerne profitieren von der umstrittenen Steuerreform in den USA. BMW spart dadurch schon in diesem Jahr nach eigenen Angaben bis zu 1,5 Milliarden Euro, Daimler hat voraussichtlich 1,7 Milliarden Euro mehr in der Kasse. Beide Konzerne rechnen dadurch mit deutlich höheren Gewinnen als angenommen. US-Präsident Trump hatte die Steuereform gestern unterzeichnet. Kern ist eine Senkung der Ertragsteuer für Unternehmen von bisher 35 auf 21 Prozent. Trumps Gegner werfen ihm vor, Geschenke an Konzerne und Reiche zu verteilen - und warnen, dass sich der Schuldenberg der USA weiter erhöht.| 23.12.2017 03:00 Uhr

Gabriel: Mehr Bundesmittel für Kommunen

Berlin: Bundesaußenminister Gabriel fordert eine deutliche Aufstockung der Bundesmittel für Kommunen, die Flüchtlinge aufnehmen. Städte und Gemeinden müssten dafür belohnt werden, dass sie Flüchtlinge aufnehmen, sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Kosten der Integration sollten sie vom Bund ersetzt und den gleichen Betrag noch einmal zusätzlich bekommen, um ihn für ihre Bürger einzusetzen. Die Kommunen dürften nicht vor der Entscheidung stehen, ob sie Flüchtlinge integrierten oder ihr Schwimmbad sanierten, betonte Gabriel.| 23.12.2017 03:00 Uhr

USA wollen illegal einreisende Familien trennen

Washington: Die US-Regierung erwägt Medienberichten zufolge, bei einer illegalen Einreise von Familien Kinder von ihren Eltern zu trennen. Mehrere US-Zeitungen berichteten von entsprechenden Überlegungen, mit denen eine abschreckende Wirkung erzielt werden soll. Demnach sollen die Eltern in geschlossene Auffanglager gebracht und die Kinder den Sozialdiensten übergeben werden. Die Menschen würden nicht aufhören zu versuchen in die USA zu kommen, wenn es bei einer illegalen Einreise keine Konsequenzen gebe, sagte ein Vertreter des Heimatschutzministeriums der "Washington Post".| 23.12.2017 03:00 Uhr

FBI verhindert Terroranschlag

Los Angeles : Das FBI hat im US-Bundesstaat Kalifornien einen ehemaligen Marinesoldaten festgenommen, der einen Anschlag in San Francisco geplant haben soll. Dem Verdächtigen werde vorgeworfen, eine ausländische Terrororganisation zu unterstützen, heißt es in einer Erklärung. Demnach soll der 26-Jährige Sympathien für den sogenannten Islamischen Staat geäußert haben. Als Anschlagsziel habe er eine Uferpromenade ausgewählt. Dort habe er eine Explosion auslösen und dann Zivilisten erschießen wollen. Berichten zufolge soll der Terrorverdächtige zuvor mit einem verdeckten Ermittler des FBI über den geplanten Anschlag gesprochen haben.| 23.12.2017 03:00 Uhr

UN verschärfen Sanktionen gegen Nordkorea

New York: Der UN-Sicherheitsrat hat die Sanktionen gegen Nordkorea erneut verschärft. Das Gremium stimmte geschlossen für einen entsprechenden Resolutions-Entwurf der USA. Er sieht unter anderem vor, Öl- und Kraftstofflieferungen nach Nordkorea noch stärker zu beschränken. Auch Metalle und Industriemaschinen sollen nicht mehr an das Land verkauft werden. Nordkorea darf seinerseits keine Lebensmittel, Maschinen und Schiffe mehr exportieren. Zudem verhängte der UN-Sicherheitsrat weitere Reiseverbote gegen Einzelpersonen und ließ Vermögen einfrieren. Er reagiert damit auf den erneuten Raketentest Pjöngjangs Ende November.| 23.12.2017 03:00 Uhr

Merkel und Poroschenko begrüßen Waffenruhe

Kiew: Im Ukraine-Konflikt hat Kanzlerin Merkel in einem Telefonat mit Präsident Poroschenko die für die Feiertage vereinbarte Waffenruhe begrüßt. Laut Kanzleramt stimmten beide Seiten überein, dass diese Einigung zu einer langfristigen Beruhigung der Sicherheitslage führen sollte. Die Ukraine und die prorussischen Separatisten im Donbass hatten sich zuvor auf eine Waffenruhe über die Weihnachts- und Silvestertage geeinigt. Merkel hatte bereits am Donnerstag mit dem russischen Präsidenten Putin telefoniert. Auch in diesem Gespräch äußerten beide Seiten die Hoffnung, dass die Feuerpause langfristig Bestand haben werde.| 23.12.2017 03:00 Uhr

Bafin warnt vor Bitcoin

Berlin : Angesichts der heftigen Kursausschläge beim Bitcoin warnt nun auch die deutsche Finanzaufsicht vor der Digitalwährung. Es handele sich um höchst spekulative Vorgänge mit der Möglichkeit des Totalverlustes, sagte der Präsident der Aufsichtsbehörde Bafin, Hufeld, der "Bild-Zeitung". Er rate daher zu höchster Vorsicht. Hufeld kündigte an, dass seine Behörde die Vorgänge genau beobachte. Erst gestern hatte der Bitcoin 30 Prozent an Wert verloren.| 23.12.2017 03:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Vielfach stark bewölkt, örtlich etwas Regen. Tiefstwerte 7 Grad in Aachen und 5 Grad auf den Nordfriesischen Inseln. Starke bis stürmische Böen aus südwestlichen Richtungen. Am Tage meist dichte Wolken und gelegentlich etwas Regen. Höchstwerte 8 Grad auf den Ostfriesischen Inseln bis 10 Grad in Kleve, weiterhin windig. Die weiteren Aussichten: Heiligabend überwiegend wolkig, an den Küsten Regen, maximal 8 bis 11 Grad. Am ersten Weihnachtsfeiertag etwas Regen, 7 bis 11 Grad.| 23.12.2017 03:00 Uhr