NDR Info Nachrichten vom 21.12.2017:

Piloten streiken bei Ryanair in Deutschland

Frankfurt am Main: Beim irischen Billigflieger Ryanair müssen sich Passagiere nun doch noch auf Pilotenstreiks vor Weihnachten einstellen. Wie die Gewerkschaft Cockpit mitteilte, sind von dem Warnstreik morgen früh zwischen 5 und 9 Uhr alle Ryanair-Flüge von deutschen Flughäfen betroffen. Es wäre der erste Streik in der Geschichte der 1985 gegründeten Fluggesellschaft. Zuvor waren nach Darstellung der Vereinigung Cockpit erste Sondierungsgespräche mit dem Unternehmen in Dublin gar nicht erst zustande gekommen. Ryanair habe zwei der fünf anwesenden Tarifkommissionsmitglieder abgelehnt und damit die gewerkschaftliche Autonomie missachtet. Verhandlungsführer Schumacher sagte, Ryanair spiele weiter auf Zeit und verhindere so den Einstieg in Tarifverhandlungen.| 21.12.2017 17:15 Uhr

Katalanen wählen neues Parlament

Barcelona: In der spanischen Region Katalonien sind heute etwa 5,5 Millionen Bürger aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. Nach offiziellen Angaben gaben bis 13 Uhr knapp 35 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Experten gehen davon aus, dass die Wahlbeteiligung bei dieser Regionalwahl rund 80 Prozent betragen wird. Der Ausgang der Abstimmung gilt als völlig offen. Laut Umfragen wird es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den separatistischen Parteien und den Unabhängigkeitsgegnern geben. Der katalanische Wahlkampf war davon geprägt, dass die bekanntesten Kandidaten der Unabhängigkeitsbefürworter entweder im Exil leben oder in Haft sind. Der nach Belgien geflohene Ex-Regionalpräsident Puigdemont hatte einen Wahlkampf aus der Ferne betrieben.| 21.12.2017 17:15 Uhr

Weniger freiwillige Ausreisen

Berlin: Die Bundesregierung hat ihr erklärtes Ziel nicht erreicht, dass in diesem Jahr deutlich mehr ausreisepflichtige Migranten in ihre Heimat zurückkehren. Wie das Innenministerium bestätigte, lag die Zahl der freiwilligen Rückkehrer bis November bei knapp 28.000. Das sind etwa nur halb so viele wie im Vorjahreszeitraum. Migranten, die sich selbst für eine Rückreise entscheiden, können von der Bundesregierung finanzielle Hilfen bekommen. Bei den Abschiebungen stagnieren die Zahlen in diesem Jahr bei rund 22.000. Gestiegen sind dagegen die Rückführungen in die Maghrebstaaten Algerien, Marokko und Tunesien. In Deutschland leben derzeit rund 230.000 Menschen, die als ausreisepflichtig gelten.| 21.12.2017 17:15 Uhr

Keine Aussage zum Anschlag auf den BVB

Dortmund: Der erste Verhandlungstag im Prozess um den Bombenanschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund ist ohne Aussage des Angeklagten zu Ende gegangen. Der Verteidiger des 28-Jährigen aus Baden-Württemberg erklärte nach der Sitzung, es gebe keine Hinweise auf ein gezieltes Attentat. Bei der Polizei hatte Sergej W. ausgesagt, er habe im Mannschaftshotel des BVB Urlaub gemacht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm 28-fachen Mordversuch vor. Bei der Explosion der drei Splitterbomben waren der Dortmunder Fußballprofi Marc Bartra und ein Polizist verletzt worden. Laut Anklage steckt hinter der Tat Geldgier. Sergej W. soll vor dem Anschlag an der Börse gewettet haben, dass die BVB-Aktie fällt.| 21.12.2017 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 13.110 Punkten. Das ist ein Plus von 0,3 Prozent. Der Dow Jones: 24.830 Punkte; plus 0,4 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 18 58.| 21.12.2017 17:15 Uhr