NDR Info Nachrichten vom 21.12.2017:

BVB-Anschlag: Sergej W. steht vor Gericht

Dortmund: Acht Monate nach dem Bombenanschlag auf den Mannschaftsbus von Bundesligist Borussia Dortmund hat der Prozess gegen den mutmaßlichen Attentäter begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm 28-fachen Mordversuch vor. Sergej W. soll bei der Ausfahrt des Busses aus dem Mannschaftshotel drei selbstgebaute Sprengsätze zur Explosion gebracht haben. Abwehrspieler Bartra und ein Polizist wurden verletzt. Motiv war laut Anklage Habgier. Der 28-Jährige soll vor dem Anschlag an der Börse gewettet haben, dass die BVB-Aktie fällt. Der Staatsanwaltschaft zufolge hatte er dafür mehr als 26.000 Euro in sogenannte Optionsscheine investiert. Sergej W. bestreitet die Vorwürfe und behauptet, er habe zur Tatzeit in Dortmund Urlaub gemacht. Mit einem Urteil wird Ende März gerechnet.| 21.12.2017 12:15 Uhr

Katalanen wählen neues Parlament

Barcelona: In der spanischen Region Katalonien hat die Wahl eines neuen Parlaments begonnen. Etwa 5,5 Millionen Bürger sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Überschattet wird die Abstimmung vom Streit um eine Unabhängigkeit Kataloniens von Spanien. Mit Spannung wird erwartet, ob die separatistischen Parteien erneut eine Regierungsmehrheit zustandebekommen. Umfragen deuten auf ein knappes Ergebnis hin. Nach einem Unabhängigkeitsbeschluss des Regionalparlaments in Barcelona hatte die Zentralregierung in Madrid die katalanische Führung entmachtet und Neuwahlen angesetzt. Zwei Mitglieder der abgesetzten Regierung sitzen nach wie vor in Untersuchungshaft. Der bisherige Regionalpräsident Puigdemont war nach Belgien ausgereist, um einer Festnahme zu entgehen.| 21.12.2017 12:15 Uhr

Neue-Syrien Gespräche in Astana begonnen

Astana: In der Hauptstadt Kasachstans hat eine neue Runde von Friedensgesprächen für Syrien begonnen. Die Beratungen finden unter der Schirmherrschaft Russlands, des Iran und der Türkei statt. Vor Ort sind sowohl Vetreter des Assad-Regimes als auch Vertreter syrischer Oppositionsgruppen. Es ist bereits die achte derartige Gesprächsrunde in diesem Jahr. Die Verhandlungen in Astana finden parallel zu Gesprächen unter Vermittlung der Vereinten Nationen statt. Im syrischen Bürgerkrieg sind seit 2011 Schätzungen zufolge mehr als 340.000 Menschen getötet worden.| 21.12.2017 12:15 Uhr

Niki-Bieterfrist endet

Berlin: Die Bieterfrist für die insolvente österreichische Fluggesellschaft Niki läuft heute ab. Unter anderem sind der Gründer der Airline, der frühere Rennfahrer Niki Lauda, und die Fluggesellschaften Ryanair und Condor interessiert. Eine Entscheidung wird erst nach Weihnachten fallen. Das österreichische Verkehrsministerium hat ein Prüfverfahren der Niki-Insolvenz eingeleitet. So lange es nicht abgeschlossen sei, würden die Start- und Landerechte von Niki nicht verfallen, erklärte ein Sprecher der österreichischen Luftfahrtaufsicht. Die Air-Berlin-Tochter Niki musste vergangene Woche Insolvenz anmelden, nachdem die Lufthansa ihr Gebot mit Verweis auf Bedenken der EU-Kommission zurückgezogen hatte.| 21.12.2017 12:15 Uhr

Tote bei Fährunglück vor den Philippinen

Manila: Bei einem Fährunglück an der Ostküste der Philippinen sind mindestens vier Menschen ertrunken. Nach Behördenangaben wurden fast 200 der 251 Menschen an Bord gerettet. Rettungsmannschaften suchen nach Vermissten. Warum die Fähre sank, ist noch unklar. Laut Küstenwache wurde das Schiff von hohen Wellen erfasst. In der Region tobt derzeit ein Tropensturm.| 21.12.2017 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax unverändert mit 13.066 Punkten. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,1 Prozent niedriger bei 22.866. Der Euro kostet einen Dollar 18 72.| 21.12.2017 12:15 Uhr