NDR Info Nachrichten vom 18.12.2017:

Santiago de Chile: In Chile hat der frühere konservative Staatschef Piñera die Präsidentschaftswahl klar gewonnen. Der 68-jährige setzte sich bei der Stichwahl mit rund 55 Prozent gegen den Mitte-links Kandidaten Guillier durch. Das hat die Wahlbehörde bestätigt. Guillier räumte wörtlich eine schmerzhafte Niederlage ein. Etwa 14 Millionen Wähler waren aufgerufen, den Nachfolger der bisherigen Staatschefin Bachelet von der Sozialistischen Partei zu bestimmen. Piñera hatte bereits von 2010 bis 2014 an der Spitze des südamerikanische Landes gestanden. Er hatte die Wirtschaftspolitik in den Mittelpunkt seines Wahlkampfes gestellt.| 18.12.2017 02:00 Uhr

Ankara: Die türkische Regierung will ihre Botschaft nach Ost-Jerusalem verlegen. Präsident Erdogan kündigte den Schritt an, ohne einen konkreten Zeitpunkt zu nennen. Erdogan reagiert damit auf den Beschluss von US-Präsident Trump, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen und auch die diplomatische Vertretung der Vereinigten Staaten von Tel Aviv dorthin zu verlegen. Erdogan hatte zuvor angekündigt, vor die Vereinten Nationen zu ziehen, um diese Entscheidung der USA - so wörtlich - annullieren zu lassen. Die Palästinenser wollen in Ost-Jerusalem die Hauptstadt eines unabhängigen Staates ausrufen. Israel sieht das ganze Gebiet als seine unteilbare Hauptstadt. Dieser Anspruch wird international nicht anerkannt.| 18.12.2017 02:00 Uhr

Frankfurt am Main: Der Niki-Insolvenzverwalter hat sich zuversichtlich gezeigt, dass die Rettung der österreichischen Fluglinie gelingen könne. Verwalter Flöther sagte der "Süddeutschen Zeitung", das schließe er aus der großen Nachfrage im Investorenprozess. Der Zeitplan sei mit sieben Tagen allerdings eng. Die österreichischen Behörden könnten diese allerdings auch noch bis nach den Feiertagen verlängern - so Flöther. Nach Firmengründer Niki Lauda, dem Reiseveranstalter Thomas Cook und dem Billigflieger Ryanair hat ein Bieterkonsortium um den Berliner Logistiker Zeitfracht und die Wartungsfirma Nayak den Hut in den Ring geworfen.| 18.12.2017 02:00 Uhr

Wien: In Österreich endet heute die Ära der großen Koalition. An ihre Stelle tritt ein rechtsgerichtetes Bündnis unter ÖVP-Chef Kurz. Der 31-jährige wird in Wien als neuer Bundeskanzler vereidigt. Der bisherige Außenminister ist damit der mit Abstand jüngste Regierungschef Europas. Der Konservative regiert mit der rechtspopulistischen FPÖ, deren Vorsitzender Strache Vizekanzler wird. Die FPÖ besetzt in der neuen Regierung sechs Ministerposten. Dazu zählen die Schlüsselressorts Inneres, Äußeres und Verteidigung. Im Fokus der auf fünf Jahre geplanten Zusammenarbeit stehen ein härterer Kurs gegenüber Migranten, Steuerentlastungen und Entbürokratisierung.| 18.12.2017 02:00 Uhr

Brüssel: Die geplante Energiewende in Europa beschäftigt heute die zuständigen EU-Minister in Brüssel. Die Ressortchefs erörtern unter anderem Pläne zum Ausbau der erneuerbaren Energien. Bis 2030 sollen in ganz Europa mindestens 27 Prozent aller verbrauchten Energie aus regenerativen Quellen kommen. Zudem ist geplant, die Stromnetze enger zu verzahnen, um die Versorgung innerhalb Europas sicherer und letztlich auch preisgünstiger zu machen.| 18.12.2017 02:00 Uhr

Zum Sport: Zum Abschluss der Hinrunde in der Fußball-Bundesliga hat Hannover 96 gegen Bayer Leverkusen 4:4 gespielt. Die Niedersachsen überwintern damit in der Tabelle auf Platz 11. Leverkusen verpasste den Sprung auf Rang 2 und bleibt Vierter. Im zweiten Sonntagsspiel setzte sich Hertha BSC in Leipzig mit 3:2 durch. In der zweiten Liga hat Holstein Kiel in Sandhausen mit 1:3 verloren und musste die Tabellenführung an Fortuna Düsseldorf abgeben. Außerdem spielten: Fürth - Darmstadt 1:1 und Duisburg - Dresden 2:0. Die Biathletin Laura Dahlmeier und der Nordische Kombinierer Johannes Rydzek sind Deutschlands Sportler des Jahres 2017. Als beste Mannschaft wurden - wie im vergangenen Jahr - die Beachvolleyball-Olympiasiegerinnen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst geehrt. Gewählt werden die Sportler des Jahres von deutschen Sportjournalisten.| 18.12.2017 02:00 Uhr

Das Wetter: Es ist überwiegend dicht bewölkt. Im Westen Regen, Schneeregen und Schnee mit Glättegefahr. Im Osten meist trocken. Tiefstwerte plus 3 Grad im Rheinland, 0 Grad im Alten Land und bis minus 3 Grad an der Uecker. Im Laufe des Tages vorerst viele Woken und etwas Regen, Schnee oder Schneeregen, später häufig trocken. Höchstwerte 1 Grad in Anklam, 3 Grad in Bremen, 6 Grad am Niederrhein und bis 7 Grad auf den Ostfriesischen Inseln. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag bewölkt, örtlich Nieselregen, 1 bis 8 Grad. Am Mittwoch oft trüb mit Nieselregen, 3 bis 9 Grad.| 18.12.2017 02:00 Uhr