NDR Info Nachrichten vom 17.12.2017:

Neue Analysemethode für Gefährder

Hamburg: Das Bundeskriminalamt und die Landespolizeien nutzen offenbar eine neue Analysemethode, um zu bestimmen, welches terroristische Risiko von sogenannten Gefährdern ausgeht. Wie NDR, WDR und "Süddeutsche Zeitung" berichten, soll das System helfen, die Überwachungsmaßnahmen der Ermittlungsbehörden und Nachrichtendienste auf Personen zu konzentrieren, die als besonders gefährlich gelten. Es basiere auf 73 Fragen, zum Beispiel zur Sozialisation, zur Integration und zur Einstellung zu Gewalt. Dem Bericht zufolge wurden bislang mehr als 200 Gefährder mit Hilfe des neuen Analyse-Systems überprüft. Von knapp der Hälfte gehe ein "moderates Risiko" aus; etwa 80 seien dagegen in die Kategorie "hohes Risiko" eingestuft worden.| 17.12.2017 21:00 Uhr

Wohl weniger als 200.000 Asylbewerber 2017

Berlin: Die Bundesregierung geht davon aus, dass in diesem Jahr weniger als 200.000 Flüchtlinge nach Deutschland kommen. Bis Ende November seien rund 185.000 Erstanträge gestellt worden, heißt es in einer Statistik des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge. Demnach waren im Vorjahr etwa 280.000 Migranten nach Deutschland gekommen, 2015 waren es knapp 900.000.| 17.12.2017 21:00 Uhr

Offenbar Anschlag in St. Petersburg verhindert

St. Petersburg: In der russischen Stadt ist offenbar mit Hilfe des US-Geheimdienstes CIA ein Anschlag verhindert worden. Wie der Kreml mitteilte, dankte Präsident Putin seinem amerikanischen Kollegen Trump in einem Telefonat für die Geheimdienst-Informationen. Sie hätten ausgereicht, um mehrere Verdächtige festzunehmen, so Putin. Die Gruppe von insgesamt sieben Männern soll Anschläge im Zentrum von St. Petersburg geplant haben und in Verbindung zur Terrororganisation IS stehen.| 17.12.2017 21:00 Uhr

Präsidentenwahl in Chile

Santiago de Chile: In Chile wählen die Bürger heute einen neuen Präsidenten. Die Wahllokale sind noch etwa eine Stunde lang geöffnet. Etwa 14 Millionen Menschen sind aufgerufen, den Nachfolger der bisherigen Präsidentin Bachelet von der Sozialistischen Partei zu bestimmen. Zur Wahl stehen der konservative Geschäftsmann Piñera und der Mitte-Links-Kandidat Guillier. Der Ausgang der Abstimmung gilt als offen. Piñera lag zuletzt in Umfragen knapp zwei Prozentpunkte vorn. Der Multimillionär hatte Chile bereits von 2010 bis 2014 regiert und hat im Wahlkampf seinen Schwerpunkt auf Wirtschaftsthemen gesetzt. Sein Gegner, der frühere Journalist Guillier, will die Reformen der scheidenden Präsidentin, zum Beispiel im Bildungsbereich, fortführen. Das Wahlergebnis wird in der Nacht erwartet.| 17.12.2017 21:00 Uhr

Härtere Strafen für Ladendiebe?

Berlin: Die Einzelhändler in Deutschland fordern härtere Strafen für Ladendiebe. Die Mindeststrafe solle von derzeit drei Monaten auf ein Jahr Gefängnis heraufgesetzt werden, sagte der Leiter für Recht- und Verbraucherfragen beim Handelsverband Deutschland, Schröder, dem Berliner "Tagesspiegel". Auch sollten die Strafen nicht mehr zur Bewährung ausgesetzt werden. Zur Begründung erklärte Schröder, dass Ladendiebe nur in den seltensten Fällen Ersttäter seien. Meist handele es sich dabei um Profis.| 17.12.2017 21:00 Uhr

Hannover und Leverkusen spielen unentschieden

Zum Sport: In einer torreichen Fußball-Bundesliga-Partie hat Hannover 96 gegen Bayer Leverkusen einen Punkt geholt. Das Spiel ging 4:4 aus. Hannover beendet die Hinrunde damit auf Tabellenplatz 11. Im zweiten Sonntagsspiel setzte sich Hertha BSC in Leipzig mit 3:2 durch. In der zweiten Liga hat Holstein Kiel in Sandhausen mit 1:3 verloren und musste die Tabellenführung an Fortuna Düsseldorf abgeben. Außerdem spielten: Fürth - Darmstadt 1:1 und Duisburg - Dresden 2:0. In der Handball-Bundesliga hat die SG Flensburg-Handewitt in Wetzlar mit 24:19 gewonnen. Hannover-Burgdorf setzte sich gegen Hüttenberg mit 32:25 durch. Das Finale der Handball-Weltmeisterschaft der Frauen hat Frankreich mit 23:21 gegen Titelverteidiger Norwegen gewonnen. Und in der Deutschen Eishockey-Liga besiegte Wolfsburg Berlin mit 7:4.| 17.12.2017 21:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts im Westen aufkommender Regen, Schneeregen und Schnee mit Glättegefahr. Tiefstwerte plus 3 bis minus 3 Grad. Morgen viele Woken und bis zum Vormittag etwas Regen, Schnee oder Schneeregen, später häufig trocken. Von Ost nach West 1 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag bewölkt, örtlich Nieselregen, 1 bis 8 Grad. Am Mittwoch oft trüb mit Nieselregen, 3 bis 9 Grad.| 17.12.2017 21:00 Uhr