NDR Info Nachrichten vom 16.12.2017:

CSU-Parteitag: Neues Tandem Seehofer und Söder

Nürnberg: Die CSU hat eine Teilung der Spitzenpositionen auf den Weg gebracht. Parteichef Seehofer bleibt im Amt. Er wurde von den Delegierten des CSU-Parteitags mit rund 84 Prozent der Stimmen gewählt. Als Ministerpräsident soll Seehofer dagegen abgelöst werden. Der Parteitag kürte Bayerns Finanzminister Söder zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl im kommenden Herbst. Bei der offenen Abstimmung per Handzeichen stimmten nur wenige Delegierte gegen ihn. Seehofer und Söder betonten in ihren Reden ihre Geschlossenheit nach dem monatelangen Machtkampf. Der CSU-Chef kündigte an, den designierten Ministerpräsidenten zu unterstützen. Söder wiederum holte nach seiner Rede Seehofer auf die Bühne und betonte, er habe großen Respekt vor der Entscheidung des CSU-Chefs, das Ministerpräsidenten-Amt abzugeben.| 16.12.2017 15:45 Uhr

Österreich kurz vor neuer Regierung

Wien: In Österreich haben die konservative ÖVP und die rechtspopulistische FPÖ die letzten Schritte auf dem Weg zu einer gemeinsamen Regierung unternommen. Die Gremien beider Parteien stimmten einmütig für den Koalitionsvertrag. Zuvor hatten die Parteichefs Kurz und Strache ihr Programm dem österreichischen Bundespräsidenten Van der Bellen vorgestellt. Am späten Nachmittag wollen sie die Öffentlichkeit über Einzelheiten informieren. Der designierte Kanzler Kurz hatte erklärt, er setze in seinem Regierungsteam auf Fachwissen und Gleichberechtigung - die Hälfte des Kabinetts sei weiblich. Sowohl der ÖVP-Chef Kurz als auch FPÖ-Chef Strache betonten, dass Österreich ein pro-europäisches Land bleiben werde.| 16.12.2017 15:45 Uhr

Auch viele Frauen als Gefährder eingestuft

Berlin: Die Sicherheitsbehörden in Deutschland haben Details zu sogenannten Gefährdern vorgelegt, denen ein Terrorakt zugetraut wird. Nach einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur sind unter den derzeit mehr als 720 islamistischen Gefährdern auch zahlreiche Frauen und Jugendliche. Eine genaue Zahl wurde nicht genannt - die Sicherheitsbehörden gehen offenbar von 30 bis 50 gefährlichen Frauen oder Minderjährigen in Deutschland aus. Die meisten von ihnen sind vermutlich Rückkehrer aus Regionen, die von der Terrororganisation Islamischer Staat kontrolliert wurden. Der Verfassungsschutz mahnt schon seit längerem, dass Kinder und Jugendliche in IS-Schulen eine - so wörtlich - Gehirnwäsche durchlaufen, bevor sie wieder nach Deutschland reisen.| 16.12.2017 15:45 Uhr

Ryanair will mit Piloten verhandeln

Berlin: Der irische Billigflieger Ryanair will noch vor Weihnachten mit seinen Piloten über die Arbeitsbedingungen verhandeln. Rynair-Manager Bellew sagte der der italienischen Zeitung "La Repubblica", die Gespräche würden zügig geführt, um Streiks an den Feiertagen zu vermeiden. Das Unternehmen wolle mit den Pilotengewerkschaften an den wichtigsten Drehkreuzen der Fluggesellschaft reden. Verhandlungen mit dem Kabinenpersonal lehnte Bellew ab. An mehreren europäischen Standorten hatten die Ryanair-Piloten mit Streiks gedroht. Sie werfen dem Billigflieger vor, Kollegen in Scheinselbständigkeit zu beschäftigten. Daher werde im Krankheitsfall kein Geld gezahlt und an strittigen Dienstplanregelungen festgehalten.| 16.12.2017 15:45 Uhr

2. Liga: Nürnberg verpasst Tabellenführung

Zum Sport: In der Zweiten Fußball-Bundesliga hat der 1. FC Nürnberg den Sprung an die Tabellenspitze verpasst. Die Nürnberger spielten 1:1 in Kaiserslautern. Außerdem gewann Regensburg gegen Bielefeld mit 3:2 - Aue und Heidenheim trennten sich 1:1.| 16.12.2017 15:45 Uhr