NDR Info Nachrichten vom 16.12.2017:

ÖVP und FPÖ bilden Regierung in Österreich

Wien: In Österreich will die neue Koalition aus der konservativen Volkspartei und der Freiheitlichen Partei heute Ergebnisse ihrer Verhandlungen vorstellen. Zwei Monate hatten ÖVP und FPÖ nach der Nationalratswahl gebraucht, um den Koalitionsvertrag abzuschließen. Ebenfalls heute treffen die Parteichefs Kurz und Strache Bundespräsident Van der Bellen. Die Vereidigung der neuen Regierung ist für Montag geplant. Mit dem neuen Bündnis kehrt die rechte FPÖ nach einem Jahrzehnt in der Opposition auf die Regierungsbank zurück. Ziele der neuen Regierung seien eine Steuerreform, eine Stärkung des Standortes Österreich und ein harter Kurs gegen unkontrollierte Einwanderung, hieß es. In den vergangenen zehn Jahren hatte die ÖVP mit den Sozialdemokraten von der SPÖ die Regierung gebildet.| 16.12.2017 05:00 Uhr

CSU-Parteitag wird fortgesetzt

Nürnberg: Die 900 Delegierten des CSU-Parteitages wollen heute die Weichen für personelle Veränderungen in der bayerischen Politik stellen. Finanzminister Söder steht zur Wahl als Spitzenkandidat der CSU für die Landtagwahl im kommenden Herbst. Bereits Anfang des Jahres soll er das Amt des bayerischen Ministerpräsidenten von Horst Seehofer übernehmen. Der will heute als CSU-Chef wiedergewählt werden. Die künftige Zusammenarbeit in der Parteiführung sieht Seehofer zuversichtlich. Dem Bayerischen Fernsehen sagte der CSU-Chef, er und sein designierter Nachfolger im Ministerpräsidentenamt arbeiteten bereits seit zehn Jahren im Kabinett gut zusammen. Dem stünde auch in den kommenden Jahren nichts entgegen.| 16.12.2017 05:00 Uhr

Zentralrat der Juden appelliert an Islamverbände

Berlin: Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat an die Islamverbände appelliert, verstärkt gegen antisemitische Tendenzen in Moscheegemeinden vorzugehen. Zentralratspräsident Schuster sagte der Zeitung "Die Welt", Repräsentanten der Muslime hätten sich durchaus gegen Antisemitismus positioniert. Die Verbände erreichten jedoch nur einen kleinen Teil der Gemeinden. In vielen Moscheen würden weiterhin Vorbehalte gegen Juden und gegen Israel verbreitet. Bei Protesten gegen die US-Entscheidung, Jerusalem als israelische Hauptstadt anzuerkennen, hatten türkisch- und palästinensischstämmige Demonstranten unter anderem in Berlin israelische Flaggen verbrannt und antijüdische Parolen gerufen.| 16.12.2017 05:00 Uhr

Washington will Nahost-Friedensprozess wiederbeleben

Washington: Das Weiße Haus will sich angesichts der jüngsten Spannungen im Nahen Osten um eine Wiederbelebung des Friedensprozesses bemühen. Das verlautete aus Regierungskreisen in Washington. Am Mittwoch will US-Vizepräsident Pence nach Israel reisen. Dies sei sozusagen das Ende dieses Kapitels und der Anfang eines neuen. Wenn die Palästinenser bereit seien, sich wieder in Gesprächen zu engagieren, seien die USA auch bereit. Palästinenserpräsident Abbas kündigte an, er werde Pence nicht treffen. US-Präsident Trump hatte Jerusalem offiziell als Hauptstadt Israels anerkannt und den Umzug der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem angeordnet. Die Entscheidung hatte vor allem in muslimischen und arabischen Ländern heftige Proteste ausgelöst.| 16.12.2017 05:00 Uhr

Strom aus NRW für Abschaltung von Tihange

Düsseldorf: Stromlieferungen aus Nordrhein-Westfalen sollen die Abschaltung des umstrittenen belgischen Atomkraftwerks Tihange beschleunigen. Ministerpräsident Laschet sagte dem "Kölner Stadtanzeiger", er sei bereits mit Belgien im Gespräch. Das Atomkraftwerk Tihange unweit von Aachen sei eine Gefahr für das gesamte Rheinland. NRW sollte so viel Strom liefern, dass Tihange überflüssig werde, sagte der CDU-Politiker. Dazu sei aber auch Braunkohle notwendig. Die Gefahr, die von dem maroden AKW ausgehe, sei deutlich höher als die Risiken durch die Kohle-Emissionen.| 16.12.2017 05:00 Uhr

Tote nach Erdbeben vor Indonesien

Jakarta: Bei einem schweren Erdbeben sind auf der indonesischen Insel Java mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Weitere sieben wurden nach offiziellen Angaben verletzt. Mehr als 100 Häuser seien beschädigt worden oder eingestürzt. Nach Angaben des Geoforschungszentrums Potsdam hatte das Beben vor der Küste der Insel eine Stärke von 6,5. Es habe sich in rund 100 Kilometern Tiefe vor der Küste ereignet. Eine Tsunami-Warnung der indonesischen Behörden wurde nach einigen Stunden aufgehoben| 16.12.2017 05:00 Uhr

Bundesliga: Mönchengladbach besiegt HSV

Zum Sport: In der Ersten Fußball-Bundesliga hat Borussia Mönchengladbach den Hamburger SV 3:1 geschlagen. In der Zweiten Liga spielten: Eintracht Braunschweig - Fortuna Düsseldorf 0:1 und Union Berlin - Ingolstadt 1:2.| 16.12.2017 05:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Am Tage zeitweise heiter, zeitweise wolkig und an der Nordsee sowie in NRW Niederschlag bei 3 Grad in Northeim, 4 Grad in Stralsund und bis 6 Grad in Köln. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag überwiegend trocken und freundlich bei 2 bis 6 Grad. Am Montag zeitweise Regen, im Osten Schnee oder Schneeregen, 2 bis 8 Grad.| 16.12.2017 05:00 Uhr