NDR Info Nachrichten vom 14.12.2017:

Insolvenzantrag von Niki angenommen

Berlin: Das Amtsgericht Charlottenburg hat den Insolvenzantrag der österreichischen Fluggesellschaft Niki angenommen. Es bestellte einen vorläufigen Insolvenzverwalter. Niki hat zwar seinen Sitz in Wien, der Geschäftsmittelpunkt der Air-Berlin-Tochter sei aber Berlin gewesen, so das Gericht. Niki hatte gestern Insolvenz angemeldet und den Flugbetrieb eingestellt. Die österreichische Regierung berät über das weitere Vorgehen. Verkehrsminister Leichtfried sagte im ORF, im Ausland festsitzende Passagiere müssten vor Weihnachten nach Hause geholt werden. Vermutlich seien tausende Fluggäste betroffen. Für heute sind mehrere Krisentreffen geplant.| 14.12.2017 12:15 Uhr

Regierungsbildung: Union will mit SPD sondieren

Berlin: Die Union hat der SPD nach einem ersten offiziellen Treffen weitere Sondierungsgespräche angeboten. Im Anschluss an die zweieinhalbstündige Unterredung hieß es, man strebe eine stabile Regierung an. Einzelheiten wurden nicht bekannt, alle Beteiligten sprachen aber von offenen und vertrauensvollen Gesprächen. Die SPD will morgen über Sondierungen entscheiden.| 14.12.2017 12:15 Uhr

Razzien gegen Islamisten in Berlin

Berlin: Die Polizei in der Hauptstadt hat die Wohnungen von mehreren Islamisten durchsucht. Wie ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft mitteilte, geht es um mögliche Kontakte zur Terrororganisation IS. Weitere Einzelheiten nannte er nicht. Medienberichten zufolge wurden bei der Razzia mehrere Personen festgenommen. Sie sollen in die Türkei und nach Syrien ausgereist sein und erst vor kurzem nach Deutschland zurückgekehrt sein. Die Verdächtigen gehören demnach zum Umfeld des Attentäters vom Breitscheidplatz. Vor einem Jahr war in Berlin ein Islamist mit einem gestohlenen Laster in den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche gerast. Zwölf Menschen wurden bei dem Anschlag getötet, nahezu 100 verletzt. Der Täter konnte zunächst fliehen. Er wurde wenige Tage später in Italien von Polizisten erschossen.| 14.12.2017 12:15 Uhr

Deutsche Marine rettet wieder Flüchtlinge

Berlin: Ein Schiff der deutschen Marine hat im Mittelmeer mehr als 100 Flüchtlinge aus Seenot gerettet. Die Fregatte "Mecklenburg-Vorpommern" nahm die Menschen etwa 25 Kilometer vor der libyschen Küste von einem überladenen Schlauchboot an Bord. Sie wurden nach Sizilien gebracht. Das Schlauchboot wurde versenkt. Es war kurz zuvor von einem EU-Aufklärungsflugzeug entdeckt worden. Die deutsche Marine hat seit Beginn der europäischen Mittelmeer-Mission Sophia im Sommer 2015 mehr als 22.000 Menschen aus dem Mittelmeer gerettet.| 14.12.2017 12:15 Uhr

Putin geht als unabhängiger Kandidat in Präsidentenwahl

Moskau: Der russische Staatschef Putin will bei der Präsidentenwahl im März 2018 als unabhängiger Kandidat antreten. Putin sagte bei seiner Jahrespressekonferenz, er hoffe auf breite Unterstützung mehrerer politischer Parteien und der russischen Gesellschaft. Die Opposition habe kein überzeugendes Programm und keinen starken Kandidaten. Die Wiederwahl Putins für eine vierte Amtszeit gilt als sicher. Unabhängige Kandidaten müssen allerdings Unterschriften sammeln, um zugelassen zu werden. Zu der jährlichen Pressekonferenz, die traditionell mehrere Stunden dauert, waren mehr als 1600 Journalisten aus Russland und dem Ausland angemeldet. Erwartet werden auch Fragen zu internationalen Themen wie den Spannungen mit dem Westen sowie den Konflikten in Syrien und Nordkorea.| 14.12.2017 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,5 Prozent auf 13.056 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,3 Prozent niedriger bei 22.695. Der Euro kostet einen Dollar 18 36.| 14.12.2017 12:15 Uhr