NDR Info Nachrichten vom 14.12.2017:

Niki: Gespräche mit neuen Interessenten

Wien: Nach der Pleite der Air-Berlin-Tochter Niki soll es noch heute Gespräche mit neuen Interessenten geben. Nach Angaben des Insolvenzverwalters ist das Ziel, innerhalb weniger Tage eine Lösung zu finden. Anderenfalls werde Niki die Start- und Landerechte an den Flughäfen verlieren. Mögliche Interessenten sind der British-Airways-Mutterkonzern und der Reiseveranstalter Thomas Cook. Die österreichische Ferienfluglinie Niki hatte gestern Insolvenz angemeldet und den Flugbetrieb eingestellt. Auch Verbindungen von und nach Hamburg und Hannover sind betroffen. Tausende Passagiere sitzen im Ausland fest. Andere Fluglinien haben angekündigt, Plätze in ihren Maschinen zur Verfügung zu stellen - entweder zu einem Sonderpreis oder kostenlos. Die Übernahme von Niki durch Lufthansa war gestern gescheitert. Der deutsche Konzern gibt Wettbewerbsbedenken der EU-Kommission als Grund an.| 14.12.2017 10:45 Uhr

Regierungsbildung: erstes offenes Gespräch

Berlin: Die Spitzen von CDU und CSU haben sich nach dem Treffen mit der SPD für Sondierungen über die Bildung einer Regierung ausgesprochen. Vetreter beider Seiten erklärten gestern Abend, man habe ein offenes und vertrauensvolles Gespräch geführt. Dabei hätten CDU und CSU deutlich gemacht, dass sie gemeinsam mit der SPD Sondierungen zur Bildung einer stabilen Regierung aufnehmen wollen. Der SPD-Vorstand werde darüber morgen beraten und entscheiden. Ansonsten herrschte Stillschweigen über den Inhalt des Gesprächs. Kanzlerin Merkel will den CDU-Bundesvorstand heute Vormittag informieren.| 14.12.2017 10:45 Uhr

EU-Gipfel startet am Nachmittag

Brüssel: Die EU-Staats- und Regierungschefs kommen am Nachmittag zu ihrem letzten Gipfel in diesem Jahr zusammen. Auf dem Programm steht zunächst die engere Zusammenarbeit in Verteidigungsfragen, die in dieser Woche von 25 der 28 Mitgliedsstaaten gestartet wurde. Auf Wunsch Belgiens wurde kurzfristig auch die US-Entscheidung auf die Tagesordnung gesetzt, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen. Weitere Themen sind die Verlängerung der Wirtschaftssanktionen gegen Russland wegen der Ukraine-Krise und die Flüchtlingspolitik. EU-Ratspräsident Tusk hatte im Einladungsschreiben zum Gipfel verpflichtende Quoten zur Aufnahme von Flüchtlingen als "unwirksam" bezeichnet und damit heftigen Protest der EU-Kommission geerntet. Gegen die Quoten stemmen sich seit Jahren mehrere osteuropäische Staaten.| 14.12.2017 10:45 Uhr

Immer mehr Opfer durch Landminen

Genf: Immer mehr Menschen werden durch Landminen oder explosive Kriegsreste getötet oder verletzt. Das geht aus einem neuen Bericht der Organisation "Internationale Kampagne gegen Landminen" hervor. Danach starben im vergangenen Jahr fast 2.100 Menschen durch entsprechende Sprengkörper. Mehr als 6.500 wurden verletzt. Die Gesamtzahl hat sich innerhalb von drei Jahren mehr als verdoppelt. Hintergrund sind dem Bericht zufolge die hohen Opferzahlen in den Konfliktgebieten in Afghanistan, Syrien, Libyen und im Jemen. Noch nie waren so viele Kinder unter den Verletzten und Getöteten.| 14.12.2017 10:45 Uhr

Mehr Geld für Kitas, Schulen und Hochschulen

Wiesbaden: Der Staat gibt mehr Geld für Kitas, Schulen und Hochschulen aus. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erhöhten sich die Ausgaben von Bund, Ländern und Gemeinden für Bildung im Jahr 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent auf mehr als 128 Milliarden Euro. Fast die Hälfte davon entfiel auf die Schulen, knapp ein Viertel auf die Hochschulen. Etwa ein Fünftel ging an Kindertageseinrichtungen. Der Großteil des Geldes stammte mit 90,6 Milliarden Euro von den Ländern. Die Gemeinden steuerten 28 Milliarden Euro bei, der Bund nur 9,8 Milliarden Euro.| 14.12.2017 10:45 Uhr