NDR Info Nachrichten vom 13.12.2017:

Beck: Finanzhilfen für Terroropfer deutlich erhöhen

Berlin: Ein Jahr nach dem Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche hat der Hinterbliebenenbeauftragte der Bundesregierung, Beck, einen sensibleren Umgang der Behörden mit den Opfern und ihren Angehörigen gefordert. Außerdem empfahl der SPD-Politiker eine "deutliche Anhebung" der finanziellen Hilfen. Härteleistungen von 10.000 Euro für einen nahen Angehörigen seien viel zu wenig. Beck schlägt zudem vor, auf Bundes- und Landesebene zentrale Anlaufstellen zu schaffen. Gerade in den ersten Wochen nach dem Terroranschlag hätten Hinterbliebene und Verletzte Behörden-Wirrwarr und Bürokratie beklagt, so Beck. Eine Regierungssprecherin kündigte an, dass Becks Vorschläge zügig umgesetzt würden. Bei dem bislang schwersten islamistischen Anschlag in Deutschland waren am 19. Dezember 2016 zwölf Menschen getötet und 70 verletzt worden.| 13.12.2017 15:15 Uhr

Lufthansa zieht Angebot für Niki zurück

Frankfurt am Main: Der Lufthansa-Konzern hat sein Übernahmeangebot für die Air-Berlin-Tochter Niki zurückgezogen. Zur Begründung erklärte die Fluggesellschaft, eine schnelle Freigabe des Erwerbs durch die EU-Kommission sei nicht zu erwarten. Der im Oktober geschlossene Kaufvertrag könne nicht vollzogen werden. Air Berlin sucht nun nach einem neuen Käufer. Interesse an einem Kauf hatten in den vergangenen Monaten auch Thomas Cook und der British-Airways-Mutterkonzern IAG gezeigt.| 13.12.2017 15:15 Uhr

Spitzenberatungen zur Regierungsbildung

Berlin: Gut zweieinhalb Monate nach der Bundestagswahl beraten CDU, CSU und SPD heute erstmals über eine erneute Zusammenarbeit im Bund. Am Abend treffen sich dazu die Partei- und Fraktionschefs. In der SPD gibt es Vorbehalte gegen eine Neuauflage eines schwarz-roten Bündnisses. Das von Parteichef Schulz ins Gespräch gebrachte Modell einer sogenannten Kooperations-Koalition stößt dagegen in der Union auf Ablehnung. CSU-Chef Seehofer sagte, man könne nicht zum Teil regieren und zum anderen Teil opponieren. Das gehe nicht.| 13.12.2017 15:15 Uhr

Kretschmer sächsischer Ministerpräsident

Dresden: Michael Kretschmer ist zum neuen Ministerpräsidenten von Sachsen gewählt worden. Im Dresdner Landtag erhielt der CDU-Politiker gleich im ersten Wahlgang die notwendige Stimmenmehrheit, allerdings votierten nicht alle Abgeordneten der Regierungskoalition aus CDU und SPD für den neuen Regierungschef. Kretschmer tritt die Nachfolge von Stanislaw Tillich an, der nach rund neun Jahren als Ministerpräsident wegen des schlechten Abschneidens der sächsischen CDU bei der Bundestagswahl zurücktrat. Kretschmer ist mit 42 Jahren jüngster Ministerpräsident in Deutschland.| 13.12.2017 15:15 Uhr

OIC-Gipfel erkennt Palästinenserstaat an

Istanbul: Die Organisation für Islamische Kooperation hat Ost-Jerusalem als Hauptstadt Palästinas anerkannt. Die Mitgliedstaaten forderten zum Abschluss ihres Sondergipfels in Istanbul andere Länder dazu auf, ihrem Beispiel zu folgen. Die Organisation hatte zuvor US-Präsident Trump für seine Entscheidung kritisiert, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen. Palästinenserpräsident Abbas sprach den Vereinigten Staaten künftig jede Rolle als Vermittler im Friedensprozess im Nahen Osten ab.| 13.12.2017 15:15 Uhr

EU verzeichnet Beschäftigungsrekord

Luxemburg: Die Zahl der Beschäftigten in der EU ist auf ein Rekordhoch gestiegen. Nach Schätzungen des europäischen Statistikamtes Eurostat waren im dritten Quartal dieses Jahres mehr als 236 Millionen Menschen erwerbstätig. Das sei eine Zunahme um 1,8% im Vergleich zum Vorjahresquartal und der höchste Wert, der jemals verzeichnet wurde, teilte die Behörde mit. Die stärksten Wachstumsraten verzeichneten Rumänien, Malta und Zypern.| 13.12.2017 15:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,2 Prozent auf 13.155 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 17 56.| 13.12.2017 15:15 Uhr