NDR Info Nachrichten vom 12.12.2017:

Anti-Terror-Einsatz im Mittelmeer verlängert

Berlin: Der Bundestag hat die Verlängerung der Anti-Terror-Mission der Bundeswehr im Mittelmeer beschlossen. Der Einsatz unter Führung der Nato umfasst die Überwachung des Seeraums und den Kampf gegen Terrorismus. Deutsche Soldaten werden sich drei weitere Monate daran beteiligen. Wie es danach weitergeht, entscheidet die künftige Bundesregierung. Heute und morgen werden die Abgeordneten über die Verlängerung von sechs weiteren Bundeswehreinsätzen abstimmen. Die meisten Mandate laufen zum Jahresende aus.| 12.12.2017 11:15 Uhr

SPD erwägt neues Koalitionsmodell

Berlin: In der SPD gibt es Überlegungen, eine Regierungszusammenarbeit mit der Union in einer neuen Form zu vereinbaren. Nach Angaben aus der Bundestagsfraktion hat Parteichef Schulz gestern ein solches Modell vorgestellt. Danach sollen nur bestimmte Kernprojekte in einem Koalitionsvertrag vereinbart werden. Andere Themen sollen bewusst offen bleiben, damit sie im Bundestag diskutiert und entschieden werden. Dort wären dann wechselnde Mehrheiten möglich. Ein Sprecher betonte, das sei einer von mehreren denkbaren Wegen. Die Sozialdemokraten werden morgen erstmals mit den Unionsparteien über eine Regierungsbildung sprechen.| 12.12.2017 11:15 Uhr

Mazyek verurteilt brennende israelische Flaggen

Hamburg: Der Zentralrat der Muslime in Deutschland hat das Verbrennen von israelischen Flaggen scharf kritisiert. Wer für Recht und Gerechtigkeit für die Palästinenser demonstriere, möge das tun, sagte der Vorsitzende des Zentralrats, Mazyek, auf NDR Info. Wer jedoch zur Gewalt gegen Juden aufrufe, sei klar zu verurteilen. Zudem verwirke er damit sein Demonstrationsrecht. Der Innenexperte der Union, Mayer, forderte eine Änderung des deutschen Strafrechts. Darüber müsse man intensiv nachdenken, erklärte der CSU-Politiker ebenfalls auf NDR Info. Mayer und Mazyek reagierten damit auf die Vorkommnisse in Berlin. Am vergangenen Freitag waren bei einer Kundgebung am Brandenburger Tor israelische Flaggen verbrannt worden.| 12.12.2017 11:15 Uhr

Hendricks: Glyphosat beschränken

Berlin: Bundesumweltministerin Hendricks hat angekündigt, den Einsatz des Unkrautvernichters Glyphosat in Deutschland so weit wie möglich zu beschränken. Die SPD-Politikerin sagte im ARD-Morgenmagazin, das Mittel sei in der EU weiterhin zugelassen. Die Hersteller müssten jetzt innerhalb von drei Monaten eine neue Zulassung für Deutschland beantragen. Dabei habe auch das Umweltbundesamt mitzuentscheiden. Ziel bleibe, ganz aus der Nutzung von Glyphosat auszusteigen. Dies sei aber erst nach einer Übergangszeit möglich. Das Thema wird heute auch den Bundestag beschäftigen. Glyphosat wird vor allem in der Landwirtschaft eingesetzt. Einige Wissenschaftler kamen zu dem Ergebnis, es könnte Krebs auslösen.| 12.12.2017 11:15 Uhr

Trump will Einwanderungsgesetze verschärfen

Washington: US-Präsident Trump hat eine härtere Einwanderungspolitik gefordert. Er reagierte damit auf den versuchten Terroranschlag in New York von gestern. Die USA müssten ihr laxes System reparieren, hieß es in einer Mitteilung des Weißen Hauses. Es ermögliche zu vielen gefährlichen und unzureichend überprüften Menschen, in die USA zu gelangen. Daher sollte auch der Familiennachzug für Einwanderer abgeschafft werden, so der US-Präsident. Auch der mutmaßliche Attentäter von New York habe von der bisherigen Regelung profitiert. Gestern hatte ein Mann zur Hauptverkehrszeit versucht, sich in einem Fußgängertunnel der New Yorker U-Bahn in die Luft zu sprengen. Er und drei Passanten wurden verletzt.| 12.12.2017 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 13.139 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,3 Prozent niedriger bei 22.866. Der Euro kostet einen Dollar 17 83 .| 12.12.2017 11:15 Uhr