NDR Info Nachrichten vom 12.12.2017:

Washington: Nach dem jüngsten Anschlag in New York hält US-Präsident Trump strengere Einwanderungsregeln für nötig. Das geltende System sei zu lax und müsse reformiert werden, heißt es in einer Mitteilung des Weißen Hauses. Es ermögliche zu vielen gefährlichen und unzureichend überprüften Menschen, in die USA zu gelangen. Auch der Familiennachzug für Einwanderer gehöre abgeschafft, so Trump. Der mutmaßliche Attentäter von New York habe von dieser Regelung profitiert. Nach Angaben der Polizei stammt der 27-jährige aus Bangladesch. Die US-Behörden gehen von einem terroristischen Hintergrund aus. Der Mann soll versucht haben, sich in einem Fußgängertunnel der New Yorker U-Bahn mit einer selbstgebauten Bombe in die Luft zu sprengen. Laut Polizei wurden drei Menschen und der Verdächtige verletzt.| 12.12.2017 04:00 Uhr

Berlin: Deutschland stellt weitere 120 Millionen Euro für humanitäre Hilfe in Syrien und den Nachbarländern zur Verfügung. Nach Angaben von Außenminister Gabriel geht die Hälfte des Geldes an das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen. Damit sollen unter anderem Flüchtlinge mit winterfesten Unterkünften und warmer Kleidung versorgt werden. Gabriel betonte, mehr als 13 Millionen Syrer seien auf Unterstützung angewiesen, um zu überleben. Laut Auswärtigem Amt belaufen sich die Hilfsgelder der Bundesregierung für Syrien in diesem Jahr auf insgesamt 720 Milllionen Euro. Damit sei Deutschland nach den USA zweitgrößter humanitärer Geber.| 12.12.2017 04:00 Uhr

Paris: Frankreichs Staatspräsident Macron empfängt heute mehr als 50 Staats- und Regierungschefs zu einem Klima-Gipfel. Das Treffen in der Nähe der französischen Hauptstadt Paris soll helfen, die weltweiten Klimaschutzbemühungen voranzutreiben. Deutschland wird durch Umweltministerin Hendricks vertreten. Von dem Gipfel soll unter anderem das Signal ausgehen, auch die Privatwirtschaft im Kampf gegen die Erderwärmung einzubeziehen, etwa durch mehr Investitionen in erneuerbare Energien. Vor zwei Jahren hatte sich die internationale Gemeinschaft in Paris auf ein Klima-Abkommen verständigt. Danach soll der durch Treibhausgase verursachte Temperaturanstieg auf deutlich unter zwei Grad beschränkt werden.| 12.12.2017 04:00 Uhr

Berlin: Der Bundestag entscheidet heute über die Verlängerung mehrerer Auslandseinsätze der Bundeswehr. Insgesamt geht es um sieben Missionen. Sie sollen allerdings vorerst nur um jeweils drei Monate verlängert werden, bis eine neue Regierung sich ausgiebig mit den Mandaten befassen kann. Die größten Einsätze der Bundeswehr laufen derzeit in Afghanistan und in Mali. Am Kern der Missionen soll sich zunächst nichts ändern. Weiteres Thema ist das Pflanzengift Glyphosat und dessen weitere Zulassung durch die EU, die auch durch die eigenmächtige Zustimmung von Agrarminister Schmidt zustande gekommen ist. SPD, Grüne und Linke zielen auf rasche Beschränkungen für den Einsatz des Mittels und wollen ein generelles Ende der Anwendung erreichen. Die FDP warnt in ihrem Antrag vor einem Verbot, bevor es eine tragfähige Alternative gibt.| 12.12.2017 04:00 Uhr

Buenos Aires: Knapp vier Wochen nach dem Verschwinden des argentinischen U-Boots "ARA San Juan" gehen die Suchmannschaften einer neuen Spur nach. Wie die argentinische Marine mitteilte, wurde im Südatlantik in 700 Metern Tiefe ein Objekt entdeckt. Weitere Untersuchungen werde das US-Spezialschiff "Atlantis" vornehmen. Das U-Boot mit 44 Besatzungsmitgliedern an Bord ist seit dem 15. November verschollen. In ihrem letzten Funkspruch hatte die Crew einen Kurzschluss und ein Feuer gemeldet. Experten halten es für möglich, dass es im Bereich der Batterien eine Explosion gegeben hat.| 12.12.2017 04:00 Uhr

Zum Sport: Holstein Kiel ist Herbstmeister der zweiten Fußball-Bundesliga. Der Aufsteiger aus Schleswig-Holstein profitierte von der 0:2-Niederlage Fortuna Düsseldorfs im letzten Spiel der Hinrunde gegen den 1. FC Nürnberg. Durch den Sieg verdrängten die Franken die Rheinländer in der Tabelle auf Platz drei.| 12.12.2017 04:00 Uhr

Das Wetter: Zunächst überwiegend stark bewölkt und vom Niederrhein bis in den Flensburger Raum Schnee oder Schneeregen mit Glättegefahr. Tiefstwerte plus 5 Grad in Göttingen, bis minus 1 Grad auf Eiderstedt. Am Tage viele Wolken und gebietsweise Schnee oder Schneeregen, nach Vorpommern sowie Ostniedersachsen länger Regen. Höchstwerte 2 Grad am Nord-Ostsee-Kanal, 4 Grad in Leverkusen bis 6 Grad auf Usedom. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch von Westen her Regen, 2 bis 6 Grad. Am Donnerstag wechselhaftes Schauerwetter, 2 bis 7 Grad.| 12.12.2017 04:00 Uhr