NDR Info Nachrichten vom 11.12.2017:

Merkel kritisiert antisemitische Vorfälle

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat die antisemitischen Vorfälle bei Demonstrationen gegen Israel in Deutschland scharf verurteilt. Merkel bezeichnete das Verbrennen von israelischen Fahnen und Davidsternen als Verletzung rechtsstaatlicher Grundsätze. Meinungsunterschiede über den Status von Jerusalem rechtfertigten ein solches Vorgehen nicht, betonte sie. Der Rechtsstaat müsse mit allen Mitteln dagegen einschreiten. Auch Außenminister Gabriel forderte auf Twitter ein hartes Durchgreifen. Am Wochenende hatte es unter anderem in Berlin Proteste gegen die Israel-Politik der USA gegeben. Dabei wurden nach Polizeiangaben mehrere israelische Flaggen verbrannt. Einige Demonstranten hatten Fahnen von radikalen Organisationen wie der Hamas dabei.| 11.12.2017 14:15 Uhr

Netanjahu: EU sollte US-Beispiel folgen

Brüssel: Israels Regierungschef Netanjahu hat die EU-Staaten aufgefordert, dem US-Beispiel zu folgen und Jerusalem als Hauptstadt seines Landes anzuerkennen. Grundlage für Frieden sei, sich der Realität zu stellen, sagte Netanjahu bei einem Treffen mit den EU-Außenministern. Die Außenbeauftragte Mogherini machte hingegen deutlich, dass eine einseitige Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt für die Europäische Union nicht infrage komme. Eine Lösung des Konflikts könne nur durch direkte Verhandlungen erreicht werden, sagte sie. Ziel müsse aus Sicht der EU eine Zwei-Staaten-Lösung sein, bei der Jerusalem Hauptstadt beider Seiten sein solle. Gleichzeitig warnte Mogherini vor einer Eskalation der Gewalt in der Region.| 11.12.2017 14:15 Uhr

Möglicherweise Explosion in Manhattan

New York: In der US-Metropole hat es möglicherweise eine Explosion gegeben. Ersten Berichten zufolge ereignete sich die Detonation im Stadtteil Manhattan in der Nähe eines Busbahnhofs. Mehrere U-Bahn-Linien würden evakuiert. Das Gebiet ist großflächig abgesperrt. Weitere Einzelheiten sind noch nicht bekannt.| 11.12.2017 14:15 Uhr

Merkel will "zügige" Gespräche mit SPD

Berlin: In der Frage der Regierungsbildung hat Bundeskanzlerin Merkel zügige Gespräche mit der SPD angemahnt. Die CDU-Chefin sagte in Berlin, Ziel müssten stabile Regierungsverhältnisse sein, die Voraussetzung dafür seien, die anstehenden Herausforderungen in Deutschland, Europa und der Welt anzugehen. Die Kanzlerin machte dabei erneut deutlich, dass sie eine Minderheitsregierung nicht als stabile Lösung ansehe. Ein SPD-Parteitag hatte am Donnerstag Gesprächen mit der CDU und CSU zugestimmt.| 11.12.2017 14:15 Uhr

Siemens-Treffen endet ohne konkretes Ergebnis

Berlin: Ein erstes Gespräch von Siemens mit der Bundesregierung über den geplanten Stellenabbau ist ohne konkretes Ergebnis zu Ende gegangen. Nach dem Treffen mit Wirtschaftsministerin Zypries sagte Siemens-Arbeitsdirektorin Kugel, die vom Konzern angekündigte Gesamtzahl seien Pläne. Diese müssten nun mit den Arbeitnehmervertretern diskutiert werden. Zypries sagte, ob sich am Ende etwas in Hinblick auf den Stellenabbau ändern lasse, werde man sehen. Es werde ein weiteres Gespräch geben. Das Unternehmen hatte Mitte November angekündigt, weltweit 6.900 Stellen wegen schlechter Auftragslage in der Kraftwerkssparte abzubauen, davon die Hälfte in Deutschland.| 11.12.2017 14:15 Uhr

VW: Erste Tarifrunde ohne Ergebnis

Hannover: Die erste Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten von Volkswagen ist ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die Arbeitgeber legten kein Angebot vor. Die IG Metall verlangt für die etwa 130.000 Mitarbeiter in Deutschland sechs Prozent mehr Geld. Zusätzlich will sich die Gewerkschaft dafür einsetzen, dass die betriebliche Altersversorgung aufgestockt wird. Betriebsratschef Osterloh sprach von berechtigten Forderungen. Trotz des Diesel-Skandals hätten sich die Angestellten über das normale Maß hinaus engagiert. Die Arbeitgeber möchten dagegen einen moderaten Tarifabschluss erreichen.| 11.12.2017 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 13.148 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 17 93.| 11.12.2017 14:15 Uhr