NDR Info Nachrichten vom 06.12.2017:

Washington: Die USA erkennen Jerusalem als Hauptstadt Israels an. Das hat US-Präsident Trump in einer Ansprache im Weißen Haus mitgeteilt. Er kündigte den Umzug der amerikanischen Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem an. Ab sofort werde an der Verlegung gearbeitet. Trump bezeichnete sein Vorhaben als längst überfälligen Schritt, um den Friedensprozess im Nahen Osten voranzubringen. Israels Ministerpräsident Netanjahu lobte Trumps Ankündigung als historisch. Die Entscheidung sei ein wichtiger Schritt in Richtung Frieden. Palästinenserpräsident Abbas verurteilte den Schritt dagegen. Die radikal-islamische Hamas sprach von einem offenen Akt der Aggression gegen das palästinensische Volk. Die Palästinenser beanspruchen den Ostteil von Jerusalem als künftige Hauptstadt ihres angestrebten eigenen Staates.| 06.12.2017 21:00 Uhr

Frankfurt am Main: Erneut ist ein Abschiebeflug von Deutschland nach Afghanistan gestartet. Nach dpa-Informationen hob die Maschine mit 27 Afghanen an Bord gegen 19 Uhr vom Frankfurter Flughafen ab. Der Großteil der Abgeschobenen kommt demnach aus Bayern, einer aus Hessen, unter ihnen sind zwei sogenannte Gefährder. Abschiebungen nach Afghanistan sind umstritten, weil es inzwischen landesweit Gefechte und Anschläge der radikalislamischen Taliban und der Terrormiliz Islamischer Staat gibt.| 06.12.2017 21:00 Uhr

Hannover: Die Gewerkschaft IG-Metall hat bei der zweiten Runde der Tarifverhandlungen für die Metall-und Elektroindustrie in Niedersachsen ein Angebot der Arbeitgeber abgelehnt. Ein Gewerkschaftssprecher bezeichnete das vorgelegte Gehaltsplus von zwei Prozent als unverschämte Mogelpackung. Die IG Metall bleibt bei ihrer Forderung von sechs Prozent mehr Geld. Zudem will sie erreichen, dass Arbeitnehmer ihre wöchentliche Arbeitszeit für eine bestimmte Zeit auf bis zu 28 Stunden reduzieren können und dafür zum Teil einen Zuschuss bekommen. Die Arbeitgeber lehnen das bisher strikt ab. Damit könnte es Anfang des Jahres zu Warnstreiks kommen.| 06.12.2017 21:00 Uhr

Bogotá: Kolumbianische Sicherheitskräfte haben in diesem Jahr rund 51.000 Hektar Koka-Felder vernichtet. Das Verteidigungsministerium erklärte, das selbst gesteckte Ziel für 2017 sei damit erreicht. Im kommenden Jahr sollen 63.000 Hektar Anbaufläche verschwinden: 40.000 Hektar durch Zerstörung und 23.000 Hektar durch einen freiwilligen Wechsel der Bauern zu anderen Nutzpflanzen. Polizei und Streitkräfte beschlagnahmten in diesem Jahr zudem 410 Tonnen Kokain. Kolumbien ist der größte Kokain-Produzent der Welt.| 06.12.2017 21:00 Uhr

Moskau: Russlands Präsident Putin hat sich gegen einen Olympia-Boykott russischer Athleten ausgesprochen Er sagte, wenn die Sportler es wollten, dürften sie an den Winterspielen in Südkorea teilnehmen. Den Ausschluss Russlands von Olympia 2018 nannte Putin politisch motiviert. Es sehe so aus, als ob die Entscheidung inszeniert sei. Die frühere Turn-Olympiasiegerin und heutige Politikerin Swetlana Chorkina sagte, niemand könne Russland brechen. Russland habe eine Armee, Atomwaffen und großartige Menschen. Das Internationale Olympische Komitee hatte Russland gestern wegen systematischen Dopings von den Winterspielen in Südkorea 2018 ausgeschlossen. Russische Sportler dürfen aber unter neutraler Flagge daran teilnehmen, wenn sie nachweisen, dass sie nicht gedopt haben.| 06.12.2017 21:00 Uhr

Zum Sport: Bei der Damen-Handball-Weltmeisterschaft hat Deutschland die Tabellenführung in der Gruppe D erobert. In Leipzig besiegten die deutschen Frauen China mit 24:9.| 06.12.2017 21:00 Uhr

Zur Börse: Der Dax schließt bei 12.999 Punkten. Das ist ein Minus von 0,4 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 24.198 Punkte. Plus 0,1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 17 95.| 06.12.2017 21:00 Uhr

Achtung: Gesamtlänge 15 Sekunden Und hier die Lottozahlen: 11 18 19 29 35 43 Superzahl: 9 Diese Angaben sind ohne Gewähr!!| 06.12.2017 21:00 Uhr

Das Wetter: Nachts viele Wolken, aber meist trocken. Im Verlauf von Südwesten her teils größere Auflockerungen. Tiefstwerte 7 bis 3 Grad. Morgen nach Auflockerungen von Ems und Nordsee her Regen. Im Südosten und Osten zeitweise Sonne, dort erst am Abend Nässe. Maximal 6 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag windiges Schauerwetter, teils mit Graupel, Schneeregen und einzelnen Gewittern, 4 bis 7 Grad. Am Sonnabend weiterhin Schneeregen- und Graupelschauer, 2 bis 6 Grad.| 06.12.2017 21:00 Uhr