NDR Info Nachrichten vom 02.12.2017:

Ermittlungen nach Bombenalarm in Potsdam

Potsdam: Nach dem Bombenalarm am Weihnachtsmarkt der brandenburgischen Landeshauptstadt sucht die Polizei nach dem Absender des Pakets. Nach Angaben von Landesinnenminister Schröter wollen die Ermittler bundesweit mögliche Parallelen prüfen. Konkret gehe darum, ob Inhalte des Pakets schon einmal irgendwo anders entdeckt worden seien, sagte Schröter dem Sender RBB. In dem Behälter, der in Potsdam gefunden wurde, waren hunderte Nägel, Drähte, ein Pulver und ein sogenannter Polenböller - jedoch kein Zünder. Der Landesinnenminister betonte, von dem Fund wäre Gefahr ausgegangen, wenn er zündfähig gewesen wäre. Ein Bote hatte das Paket gestern in einer Apotheke in unmittelbarer Nähe des Weihnachtsmarktes abgegeben. Das betroffene Gebiet wurde daraufhin vorübergehend gesperrt.| 02.12.2017 03:00 Uhr

Kushner für Russland-Kontakte verantwortlich?

Washington: In der Affäre um Russland-Kontakte rückt der Schwiegersohn von US-Präsident Trump, Jared Kushner, weiter in den Fokus. Mehrere US-Medien berichten, dass er den ehemaligen nationalen Sicherheitsberater Flynn angewiesen habe, Kontakt mit Moskau aufzunehmen. Flynn hatte gestern vor Gericht gestanden, das FBI über Gespräche mit dem damaligen russischen Botschafter im Dezember 2016 belogen zu haben. Er habe im Auftrag eines hochrangigen Mitarbeiters des Teams von Trump gehandelt. Der FBI-Sonderermittler Mueller geht dem Verdacht nach, dass Russland die Wahl von Trump zum US-Präsidenten beeinflusst und geheime Absprachen mit Mitarbeitern des Wahlkampfteams getroffen haben könnte.| 02.12.2017 03:00 Uhr

Kriegsverbrecher Praljak nahm Zyankali

Den Haag: Der verurteilte bosnisch-kroatische Kriegsverbrecher Praljak hat sich mit Zyankali vergiftet. Das hat nach Angaben der niederländischen Staatsanwaltschaft die Obduktion ergeben. Der frühere Militärkommandeur hatte das Gift unmittelbar nach seiner endgültigen Verurteilung im Gerichtssaal des UN-Tribunals in Den Haag eingenommen. Er starb kurz darauf an Herzversagen. Die Staatsanwaltschaft untersucht nun, wer Praljak das Zyankali besorgt hat und wie das Giftfläschchen in den Gerichtssaal gelangen konnte.| 02.12.2017 03:00 Uhr

Mehr als 1.000 Angriffe auf Flüchtlinge

Berlin: In den ersten neun Monaten dieses Jahres hat es einem Pressebericht zufolge 1.067 Übergriffe auf Flüchtlinge außerhalb ihrer Unterkünfte gegeben. Dabei seien 230 Menschen verletzt worden, berichtet die Funke Mediengruppe. Sie beruft sich auf eine Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Parlamentsanfrage der Linken. Im gesamten vorigen Jahr waren demnach mehr als 2.500 Angriffe auf Flüchtlinge außerhalb ihrer Unterkünfte gezählt worden.| 02.12.2017 03:00 Uhr

Nach Paris-Anschlägen: Betrüger verurteilt

Versailles: Ein französisches Gericht hat einen Mann verurteilt, der sich nach den Pariser Anschlägen vom November 2015 fälschlich als überlebendes Opfer ausgegeben hatte. Der 29-Jährige muss wegen versuchten Betrugs für ein halbes Jahr in Haft und erhielt darüberhinaus eine Bewährungsstrafe von 18 Monaten. Der Mann hatte vorgegeben, er habe das Attentat auf die Konzerthalle Bataclan überlebt und hatte eine Entschädigung aus einem Fonds für Anschlagsopfer verlangt. Bei den islamistischen Angriffen auf die Konzerthalle Bataclan, mehrere Restaurants und Cafés sowie das Fußballstadion Stade de France waren 130 Menschen getötet und mehr als 350 verletzt worden.| 02.12.2017 03:00 Uhr

Hamburg holt Punkt in Freiburg

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat der Hamburger SV beim SC Freiburg unentschieden gespielt. Die Partie endete 0:0. Hamburg bleibt damit in der Tabelle vor dem Drittletzten aus Freiburg. In der zweiten Liga verlor St. Pauli in Bielefeld 0:5. Heidenheim bezwang Kaiserslautern 3:2. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland im kommenden Jahr trifft die deutsche Nationalmanschaft zum Auftakt der Gruppenphase auf Mexiko. Das hat die Auslosung in Moskau ergeben. Weitere Gegner des Teams von Bundestrainer Löw sind Schweden und Südkorea.| 02.12.2017 03:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist wolkig und teils sehr neblig. In Südniedersachsen und Westfalen Regen oder Schnee. Tiefstwerte auf den Inseln plus 1 Grad, minus 4 Grad in der Kölner Bucht bis minus 6 Grad am Nord-Ostsee-Kanal. Am Tag bewölkt oder neblig-trüb, später etwas Sonne und trocken. Am Abend an Rhein und Ems etwas Regen oder Schneeregen. Glättegefahr. Höchstwerte 1 Grad in Bonn, 4 Grad an der Ostsee und in Hamburg, bis 7 Grad in Nordfriesland. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag und Montag zeitweise Regen, 3 bis 10 Grad.| 02.12.2017 03:00 Uhr