NDR Info Nachrichten vom 01.12.2017:

Sprengsatz in Potsdam gefunden

Potsdam: In der brandenburgischen Landeshauptstadt haben die Behörden in der Nähe eines Weihnachtsmarktes einen Spreng- oder Brandsatz gefunden. Auf Twitter erklärte die Polizei, der Bereich in der Potsdamer Innenstadt müsse geräumt werden. Die Bevölkerung solle auf Lautsprecherdurchsagen achten. Experten hätten den verdächtigen Gegenstand inzwischen entschärft. Wie die Potsdamer Neuesten Nachrichten berichten, soll es sich dabei um ein Paket handeln, das an eine Apotheke geliefert wurde. Ein Mitarbeiter habe das Paket geöffnet und darin verdächtige Drähte und Technik entdeckt. Experten der Polizei untersuchten den Gegenstand und bestätigten den Verdacht, dass es sich um einen Spreng- oder Brandsatz handelt.| 01.12.2017 17:45 Uhr

Deutschland startet WM gegen Mexiko

Moskau: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft trifft in der Gruppenphase der Weltmeisterschaft im kommenden Jahr auf Mexiko, Schweden und Südkorea. Das ergab die Auslosung in Moskau. Das erste Spiel gegen Mexiko findet am 17. Juni im Luschniki-Stadion in Moskau statt. Präsident Putin versprach ein großartiges Turnier. Russland freue sich auf diese Weltmeisterschaft. FIFA-Präsident Infantino dankte der russischen Bevölkerung für die bisherigen WM-Vorbereitungen. Die Stimmung in allen elf Spielorten werde fantastisch sein. Die Fußball-WM findet vom 14. Juni bis zum 15. Juli statt.| 01.12.2017 17:45 Uhr

SPD entscheidet erst nächste Woche

Berlin: Die SPD will sich in der Frage einer Regierungsbeteiligung nicht unter Zeitdruck setzen lassen. Parteichef Schulz kündigte an, der Vorstand werde in der kommenden Woche über Gespräche mit der Union beraten und dem Parteitag einen Vorschlag machen. Es gebe keinen Automatismus für eine Neuauflage der Großen Koalition. Auch andere Varianten seien denkbar, so Schulz. CDU-Bundesgeschäftsführer Schüler erneuerte die Bereitschaft seiner Partei, mit den Sozialdemokraten über eine stabile Regierung zu sprechen. Gestern Abend hatte Bundespräsident Steinmeier die Vorsitzenden von CDU, CSU und SPD, Merkel, Seehofer und Schulz, im Schloss Bellevue empfangen. Das Staatsoberhaupt will Neuwahlen vermeiden.| 01.12.2017 17:45 Uhr

Anhaltende Diskriminierung HIV-Infizierter

Berlin: Die Deutsche Aids-Hilfe hat eine anhaltende Diskriminierung und Ausgrenzung HIV-infizierter Menschen in Deutschland kritisiert. Zum heutigen Welt-Aids-Tag sagte Bundesgeschäftsführerin Klumb dem SWR, dies sei umso erstaunlicher, als die Bevölkerung 30 Jahre nach Bekanntwerden der Krankheit eigentlich gut darüber informiert sei. Die "Todesurteile der 80er Jahre" seien alte Bilder. Heute hätten Menschen mit HIV eine nahezu normale Lebenserwartung. In Deutschland infizierten sich nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts im vergangenen Jahr etwa 3.100 Menschen neu mit dem HI-Virus. Insgesamt leben hierzulande rund 88.400 Menschen mit HIV oder Aids. Weltweit sind es etwa 36,7 Millionen. 20,9 Millionen von ihnen erhalten lebensverlängernde Medikamente.| 01.12.2017 17:45 Uhr

Klage gegen Hannover wg Luftverschmutzung

Hannover: Die Deutsche Umwelthilfe hat die niedersächsische Landeshauptstadt wegen gesundheits-gefährdender Verkehrsabgase verklagt. Die Organisation will erreichen, dass die Stadtverwaltung den Luftreinhalte-Plan so überarbeitet, dass die von der EU festgesetzten Grenzwerte für Stickoxide eingehalten werden. Die Umwelthilfe schlägt unter anderem Fahrverbote für Dieselfahrzeuge vor. Das Verwaltungsgericht setzte der Stadt eine Frist von zwei Monaten, um zu der Klage Stellung zu nehmen. Die deutsche Umwelthilfe hat auch andere Städte bereits verklagt und prüft weitere Anklagen.| 01.12.2017 17:45 Uhr