NDR Info Nachrichten vom 01.12.2017:

SPD berät über GroKo-Treffen bei Steinmeier

Berlin: Nach dem Gespräch der Vorsitzenden von CDU, CSU und SPD, Merkel, Seehofer und Schulz, beraten die Sozialdemokraten über das weitere Vorgehen. Das Parteipräsidium sitzt zur Stunde zusammen, um sich von Schulz über die Inhalte des gestrigen Treffen informieren zu lassen. Mehrere SPD-Politiker sprachen sich im Vorfeld dafür aus, sich von der Union nicht zu Koalitionsgesprächen drängen zu lassen. Bremens Bürgermeister Sieling sagte auf NDR Info, es gehe um ein modernes Deutschland. Deshalb müsse man zunächst schauen, was von CDU und CSU vorgeschlagen werde. Hamburgs Erster Bürgermeister und SPD-Vize Scholz sagte im ZDF, Deutschland verfüge über eine geschäftsführende Regierung. Daher habe man viel Zeit. Kanzleramtsminister Altmaier von der CDU sprach sich dagegen für ein zügiges Vorgehen aus. Die Ungewissheit von Koalitionsverhandlungen sollte nicht durch Mitgliederbefragungen verlängert werden.| 01.12.2017 09:45 Uhr

Dementi: Tillerson steht nicht vor Ablösung

Washington: Das Weiße Haus hat Berichte über eine baldige Ablösung von US-Außenminister Tillerson zurückgewiesen. Wie eine Sprecherin von Präsident Trump erklärte, stehen derzeit keine Personalien an. Hätte Trump kein Vertrauen mehr, wäre Tillerson nicht mehr im Amt. US-Verteidigungsminister Mattis erklärte, an diesen Gerüchten sei nichts dran. Auch das US-Außenamt wies die Spekulationen zurück. Die "New York Times" hatte berichtet, Tillerson solle zum Jahreswechsel durch CIA-Direktor Pompeo ersetzt werden. Die Zeitung berief sich auf Regierungskreise.| 01.12.2017 09:45 Uhr

EU-Kommissar: Wolf bleibt streng geschützt

Brüssel: Die EU-Kommission hält am besonderen Schutzstatus von Wölfen fest. In weiten Teilen der Europäischen Union sei der Wolf nach wie vor eine gefährdete Art, sagte Agrarkommissar Hogan der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Man sei sich aber auch bewusst, dass die Ausbreitung der Wölfe mit Problemen verbunden sei. Hogan reagierte damit auf einen Brief von Bundes-Landwirtschaftsminister Schmidt. Darin hatte der CSU-Politiker darum gebeten, den strengen Schutzstatus zu ändern. Laut der Zeitung haben Wölfe seit ihrer Rückkehr nach Deutschland mehr als 3.500 Nutztiere wie Schafe und Ziegen gerissen.| 01.12.2017 09:45 Uhr

Papst feiert Freiluft-Messe in Bangladesch

Dhaka: Papst Franziskus hat in der Haupstadt von Bangladesch eine große Messe unter freiem Himmel gefeiert. An dem Gottesdienst nahmen etwa 100.000 Gläubige teil. Viele von ihnen harrten stundenlang in der Sonne aus, um einen Blick auf das Oberhaupt der Katholischen Kirche zu werfen. Im muslimisch geprägten Bangladesch gibt es nur eine sehr kleine Minderheit von Katholiken. Franziskus wird im Rahmen seines Besuchs heute noch mit mehreren Flüchtlingen zusammen treffen, darunter auch mit Angehörigen der muslimischen Rohingya-Minderheit. Mehr als 600.000 von ihnen waren in den vergangenen Monaten vor Gewalt von Myanmar aus nach Bangladesch geflohen.| 01.12.2017 09:45 Uhr

Japans Kaiser will abdanken

Tokio: In Japan hat Ministerpräsident Abe den Zeitplan für einen personellen Wechsel im kaiserlichen Palast bekannt gegeben. Kaiser Akihito werde Ende April 2019 abdanken, teilte Abe nach einem Treffen mit dem 83-jährigen Monarchen mit. Als Gründe nannte er das Alter sowie gesundheitliche Probleme des Kaisers. Den Thron soll demnach Akihitos ältester Sohn, Kronprinz Naruhito, übernehmen.| 01.12.2017 09:45 Uhr