NDR Info Nachrichten vom 01.12.2017:

GroKo: SPD will sich nicht drängen lassen

Berlin: Die Chefs von CDU, CSU und SPD, Merkel, Seehofer und Schulz, haben gemeinsam mit Bundespräsident Steinmeier Möglichkeiten einer Regierungsbildung besprochen. Das Treffen im Schloss Bellevue dauerte mehr als zwei Stunden. Anschließend gab es keine Erklärungen. Alle Seiten hatten vorher Stillschweigen vereinbart. Am Vormittag wollen die Gremien der drei Parteien die Gesprächs-Ergebnisse diskutieren. Führende SPD-Politiker betonten, man lasse sich nicht zu Koalitionsgesprächen drängen. SPD-Vize Scholz erklärte im ZDF, Deutschland verfüge über eine geschäftsführende Regierung. Daher habe man viel Zeit. Niedersachsens Ministerpräsident Weil sagte der "Süddeutschen Zeitung", er rechne für den Fall von Koalitions-Gesprächen mit langen Verhandlungen. Kanzleramtsminister Altmaier von der CDU plädierte dagegen für ein zügiges Vorgehen. Die Ungewissheit von Koalitionsverhandlungen sollte nicht durch Mitgliederbefragungen verlängert werden.| 01.12.2017 06:15 Uhr

De Maizière will Autos und Smart-TVs ausspähen

Berlin: Bundesinnenminister de Maizière will zur Verbrechensbekämpfung angeblich das Ausspähen privater Computer, Fernseher und Autos ermöglichen. Nach Informationen des Redaktionsnetzwerks Deutschland plant de Maizière ein Gesetz, das Polizei und Geheimdiensten den Zugriff auf nahezu alle technischen Geräte erlauben würde, die mit dem Internet verbunden sind. Die Zeitungen berufen sich auf eine Beschlussvorlage des Bundes zur Innenministerkonferenz in der kommenden Woche. Konzerne und Produzenten von digitalen Sicherungssystemen sollen demnach gesetzlich verpflichtet werden, staatlichen Ermittlern Zugriff zu gewähren. Voraussetzung für solche Lauschangriffe sei ein richterlicher Beschluss, heißt es.| 01.12.2017 06:15 Uhr

Dementi: Tillerson steht nicht vor Ablösung

Washington: Das Weiße Haus hat Berichte über eine baldige Ablösung von US-Außenminister Tillerson zurückgewiesen. Wie eine Sprecherin von Präsident Trump erklärte, stehen derzeit keine Personalien an. Hätte Trump kein Vertrauen mehr, wäre Tillerson nicht mehr im Amt. US-Verteidigungsminister Mattis erklärte, an diesen Gerüchten sei nichts dran. Auch das US-Außenamt wies die Spekulationen zurück. Die "New York Times" hatte berichtet, Tillerson solle zum Jahreswechsel durch CIA-Direktor Pompeo ersetzt werden. Die Zeitung berief sich auf Regierungskreise.| 01.12.2017 06:15 Uhr

Berlusconi muss wieder vor Gericht

Rom: Der frühere italienische Ministerpräsident Berlusconi muss sich Medienberichten zufolge im kommenden Jahr erneut vor Gericht verantworten. Wie die Nachrichtenagentur Ansa schreibt, wird dem 81-Jährigen vorgeworfen, im Prozess um sogenannte "Bunga Bunga Sex-Partys" mit minderjährigen Prostituierten einem Pianisten für eine Falschaussage monatlich 3.000 Euro gezahlt zu haben. Das Verfahren soll demnach am 1. Februar starten. In einem weiteren Prozess vor einem Mailänder Gericht soll es ebenfalls um Zeugenbestechung gehen. Dort muss sich Berlusconi laut der Zeitung "Corriere della Sera" mit mehr als 20 weiteren Angeklagten verantworten. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass mehrere Tänzerinnen mit Barzahlungen zu Falschaussagen genötigt wurden.| 01.12.2017 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt aktuell bei 22.845 Punkten. Das ist ein Plus von 0,5 Prozent. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 1,4 Prozent auf 24.272 Punkte. Der Dax: 13.023 Punkte; minus 0,3 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 19 11 .| 01.12.2017 06:15 Uhr