NDR Info Nachrichten vom 01.12.2017:

Berlin: Erstmals nach dem Scheitern der Jamaika-Sondierungen haben die Vorsitzenden von Union und SPD, Merkel, Seehofer und Schulz, gemeinsam mit Bundespräsident Steinmeier Möglichkeiten einer Regierungsbildung besprochen. Das Treffen im Schloss Bellevue am Abend dauerte mehr als zwei Stunden. Erklärungen der Teilnehmer gab es anschließend nicht. Alle Seiten hatten vorher Stillschweigen vereinbart. Am Vormittag wollen die Gremien der drei Parteien die Gesprächsergebnisse diskutieren. Bei den Sozialdemokraten ist eine Neuauflage der Großen Koalition umstritten. Außenminister Gabriel von der SPD sieht seine Partei nicht unter Zeitdruck. Im ZDF sagte er, keiner dürfe erwarten, dass das schnell gehe. Bundesinnenminister de Maizière von der CDU warnte davor, jetzt über eine Minderheitsregierung nachzudenken. Er sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", man versuche ernsthaft, mit den Sozialdemokraten eine stabile Regierung zu bilden, wenn die SPD dazu bereit sei.| 01.12.2017 03:00 Uhr

Buenos Aires: Die argentinische Marine hat keine Hoffnung mehr, die Besatzung des im Atlantik vermissten U-Boots noch lebend zu finden. Ein Sprecher der Marine erklärte die internationale Rettungsaktion für die 44 Seeleute für beendet. Man versuche jedoch weiter, das U-Boot zu finden, um aufzuklären, was passiert sei. Der Kontakt zur "ARA San Juan" war vor mehr als zwei Wochen abgebrochen. Seitdem ist das U-Boot verschollen. Experten halten eine Explosion an Bord für möglich.| 01.12.2017 03:00 Uhr

Washington: Das Weiße Haus hat Spekulationen über eine Ablösung von Außenminister Tillerson zurückgewiesen. Die Sprecherin von Präsident Trump, Sanders, erklärte, zum jetzigen Zeitpunkt gebe keine Personalentscheidungen zu verkünden. Tillerson leite das Außenministerium weiter. Auch Verteidigungsminister Mattis sagte, an Berichten über eine mögliche Entlassung sei nichts dran. Die "New York Times" hatte geschrieben, Tillerson solle in einigen Wochen durch CIA-Direktor Pompeo ersetzt werden. Die Zeitung berief sich auf Regierungsvertreter.| 01.12.2017 03:00 Uhr

Genf: Die aktuelle Runde der Syrien-Friedensgespräche in der Schweiz soll bis zum 15. Dezember dauern. Das teilte der UN-Beauftragte de Mistura mit. Er nannte die Gesprächsatmosphäre professionell und ernsthaft auf beiden Seiten. Die Delegationen hätten nicht auf Vorbedingungen beharrt. Bei den Verhandlungen in Genf geht es vor allem um Pläne für eine neue syrische Verfassung und Wahlen unter der Führung der Vereinten Nationen.| 01.12.2017 03:00 Uhr

Rom: Der frühere italienische Ministerpräsident Berlusconi muss Medienberichten zufolge im kommenden Jahr wieder vor Gericht. Wie die Nachrichtenagentur Ansa schreibt, wird dem 81-Jährigen vorgeworfen, einem Pianisten für eine Falschaussage in dem Prozess um sogenannte "Bunga Bunga Sex-Partys" mit minderjährigen Prostituierten monatlich 3.000 Euro gezahlt zu haben. Das neue Verfahren soll demnach am 1. Februar starten. Auch bei einem weiteren Prozess vor einem Mailänder Gericht soll es um Zeugenbestechung gehen. Dort muss sich Berlusconi laut der Zeitung "Corriere della Sera" mit mehr als 20 weiteren Angeklagten verantworten. Mehreren Tänzerinnen werden dabei Falschaussagen gegen Bezahlung vorgeworfen.| 01.12.2017 03:00 Uhr

Stuttgart: Turn-Olympiasieger Fabian Hambüchen beendet endgültig seine sportliche Karriere. Dem SWR bestätigte Hambüchen, dass er morgen beim Bundesliga Finale in Ludwigsburg seinen letzten Wettkampf turnen wird. Als Grund für die Entscheidung nannte er unter anderem Gesundheitsprobleme. Seine größten Erfolge hatte Hambüchen am Reck mit dem Olympiasieg 2016 und dem Weltmeistertitel 2007. Aus dem internationalen Sport hatte er sich bereits im vorigen Jahr zurückgezogen. Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes, Hörmann, würdigte Hambüchens Leistungen und nannte ihn einen der ganz Großen unserer Zeit.| 01.12.2017 03:00 Uhr

Das Wetter: Wolkig, vereinzelt schwache Regen- oder Schneeschauer, zum Teil neblig stellenweise Glätte. Tiefstwerte plus 3 Grad auf Borkum, um 0 Grad in Hamburg und Hannover bis minus 3 Grad im Sauerland. Am Tage viele Wolken, dabei örtlich schwache Regen- oder Schneeschauer, zur Ems und Nordsee hin auch heitere Abschnitte. Maximal 1 Grad am Harzrand, 4 Grad am Niederrhein bis 5 Grad auf den Nordseeinseln. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend wolkig, im Verlauf aber freundlicher und meist trocken, 1 bis 7 Grad. Am Sonntag zeitweise Regen, teils mit Schnee bei 3 bis 10 Grad.| 01.12.2017 03:00 Uhr