NDR Info Nachrichten vom 01.12.2017:

Regierungsgespräche im Schloss Bellevue

Berlin: Erstmals nach dem Scheitern der Jamaika-Sondierungen haben die Vorsitzenden von Union und SPD, Merkel, Seehofer und Schulz, gemeinsam mit Bundespräsident Steinmeier Möglichkeiten einer Regierungsbildung besprochen. Das Treffen im Schloss Bellevue am Abend dauerte mehr als zwei Stunden. Erklärungen der Teilnehmer gab es anschließend nicht. Alle Seiten hatten vorher Stillschweigen vereinbart. Am Vormittag wollen die Gremien der drei Parteien die Gesprächsergebnisse diskutieren. Bei den Sozialdemokraten ist eine Neuauflage der Großen Koalition umstritten. Außenminister Gabriel von der SPD sieht seine Partei nicht unter Zeitdruck. Im ZDF sagte er, keiner dürfe erwarten, dass das schnell gehe. Bundesinnenminister de Maizière von der CDU warnte davor, jetzt über eine Minderheitsregierung nachzudenken. Er sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", man versuche ernsthaft, mit den Sozialdemokraten eine stabile Regierung zu bilden, wenn die SPD dazu bereit sei.| 01.12.2017 02:00 Uhr

Merkel telefoniert mit Erdogan

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat mit dem türkischen Staatschef Erdogan telefoniert. Ein Regierungssprecher sagte, bei dem Gespräch sei es unter anderem um die Situation in Syrien gegangen. Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge versprach Merkel der Türkei eine schnellere Auszahlung von EU-Hilfen für Flüchtlinge. Reuters beruft sich auf Kreise im Präsidialamt in Ankara und berichtet weiter, Merkel habe Erdogan eine Verbesserung des bilateralen Verhältnisses nach der Bildung einer neuen Bundesregierung zugesagt. Die Europäische Union zahlt der Türkei im Rahmen des Migrationsabkommens Geld für die Versorgung syrischer Flüchtlinge im Land. Das deutsch-türkische Verhältnis ist derzeit angespannt, unter anderem wegen der Festnahme deutscher Staatsbürger, die angeblich Terrorismus unterstützten.| 01.12.2017 02:00 Uhr

Syrien-Gespräche dauern bis Mitte Dezember

Genf: Die aktuelle Runde der Syrien-Friedensgespräche in der Schweiz soll bis zum 15. Dezember dauern. Das teilte der UN-Beauftragte de Mistura mit. Er nannte die Gesprächsatmosphäre professionell und ernsthaft auf beiden Seiten. Die Delegationen hätten nicht auf Vorbedingungen beharrt. Zudem habe das Team der UN-Unterhändler eine Reihe von Ideen für die Zukunft Syriens aufgezeigt, die sowohl von der Regierung als auch von der Opposition geteilt würden. Bei den Verhandlungen in Genf geht es vor allem um Pläne für eine neue syrische Verfassung und Wahlen unter der Führung der Vereinten Nationen.| 01.12.2017 02:00 Uhr

Besatzung von vermisstem U-Boot für tot erklärt

Buenos Aires: Die argentinische Marine hat die Besatzung des im Atlantik vermissten U-Boots für tot erklärt. Es gehe nicht mehr um die Rettung der Crew, sagte ein Marine-Sprecher. Man versuche jedoch weiter, das U-Boot zu finden, um aufzuklären, was passiert sei. An Bord der "ARA San Juan" waren 44 Seeleute. Das U-Boot war am 15. November verschollen. Experten vermuten, dass es an Bord eine Explosion gegeben haben könnte.| 01.12.2017 02:00 Uhr

Weißes Haus weist Entlassungsbericht zurück

Washington: Das Weiße Haus hat Spekulationen über eine Ablösung von Außenminister Tillerson zurückgewiesen. Die Sprecherin von Präsident Trump, Sanders, erklärte, zum jetzigen Zeitpunkt gebe keine Personalentscheidungen zu verkünden. Tillerson leite das Außenministerium weiter. Auch Verteidigungsminister Mattis sagte, an Berichten über eine mögliche Entlassung sei nichts dran. Die "New York Times" hatte geschrieben, Tillerson solle in einigen Wochen durch CIA-Direktor Pompeo ersetzt werden. Die Zeitung berief sich auf Regierungsvertreter.| 01.12.2017 02:00 Uhr

A2-Sperrung nach Lkw-Unfall

Bielefeld: Auf der A 2 hat sich bei Porta Westfalica ein Unfall mit drei Lastwagen ereignet. Die Autobahn ist deshalb in Richtung Hannover gesperrt. Laut Polizei könnte die Sperrung noch bis in den Morgenstunden dauern. Ersten Angaben zufolge gab es bei dem Unfall keine Verletzten. Wie es zu der Kollision kam, ist noch unklar.| 01.12.2017 02:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Wolkig, vereinzelt schwache Regen- oder Schneeschauer, zum Teil neblig stellenweise Glätte. Tiefstwerte plus 3 Grad auf Borkum, um 0 Grad in Hamburg und Hannover bis minus 3 Grad im Sauerland. Am Tage viele Wolken, dabei örtlich schwache Regen- oder Schneeschauer, zur Ems und Nordsee hin auch heitere Abschnitte. Maximal 1 Grad am Harzrand, 4 Grad am Niederrhein bis 5 Grad auf den Nordseeinseln. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend wolkig, im Verlauf aber freundlicher und meist trocken, 1 bis 7 Grad. Am Sonntag zeitweise Regen, teils mit Schnee bei 3 bis 10 Grad.| 01.12.2017 02:00 Uhr