NDR Info Nachrichten vom 30.11.2017:

Konjunktur sorgt für weniger Arbeitslose

Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im November erneut zurückgegangen. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit sind derzeit knapp 2,37 Millionen Menschen erwerbslos gemeldet. Das seien so wenige wie seit 1991 nicht. Im Vergleich zum Oktober ist das laut der Nürnberger Behörde ein Rückgang um 20.000. Im Jahresvergleich bedeute das sogar ein Minus von 164.000 Arbeitslosen. Die Quote sank leicht auf 5,3 Prozent. Als Hauptgrund der Entwicklung nannte die Bundesagentur für Arbeit die anhaltend gute Konjunktur.| 30.11.2017 15:15 Uhr

SPD und Union beim Bundespräsidenten

Berlin: Bundespräsident Steinmeier will am Abend ausloten, ob es Chancen für eine Neuauflage einer Großen Koalition gibt. Im Schloss Bellevue empfängt er die Chefs von CDU, CSU und SPD, Merkel, Seehofer und Schulz. Bundesinnenminister de Maiziere von der CDU sagte, unter dem Aspekt der Inneren Sicherheit wäre es gut, wenn möglichst schnell eine Regierung gebildet werde. In der SPD ist ein erneutes Bündnis mit der Union umstritten. Die Jusos lehnen es strikt ab. Parteichef Schulz und sein Vize Scholz sprechen dagegen von ergebnisoffenen Verhandlungen. Der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion Schneider sagte in der ARD, das Verhältnis zur Union sei durch den Glyphosat-Streit belastet.| 30.11.2017 15:15 Uhr

Russland gegen neue Nordkorea-Sanktionen

Moskau: Russland lehnt die Forderung der USA ab, sämtliche Öllieferungen nach Nordkorea zu stoppen. Außenminister Lawrow sagte, sein Land habe schon mehrmals betont, dass der Druck durch Sanktionen keine Wirkung zeige. Die Haltung der USA könne Nordkorea provoziert und zu dem erneuten Raketentest bewogen haben. Die Regierung in Moskau rief erneut zu Verhandlungen auf. Die USA haben China aufgefordert, wegen des nordkoreanischen Raketentests die Öllieferungen in das Nachbarland einzustellen. Weiterhin verlangt Washington von allen Staaten, die diplomatischen Beziehungen zu Nordkorea abzubrechen. ´| 30.11.2017 15:15 Uhr

Papst ruft zu Hilfe für Bangladesch auf

Dhaka: Bangladeschs Präsident Hamid hat eine sichere Rückkehr der Rohingya-Flüchtlinge nach Myanmar angemahnt. Anlässlich des Besuchs von Papst Franziskus in Bangladesch sagte das Staatsoberhaupt, sein Land habe notleidenden Menschen Schutz gewährt vor Gräueltaten der Armee Myanmars. Nun sei es an der Zeit, eine sichere und würdevolle Rückkehr sowie eine Integration in das politische Leben dort zu gewährleisten. Der Papst forderte die internationale Gemeinschaft auf, Bangladesch finanziell zu helfen. Das Land hat hunderttausende Angehörige der muslimischen Rohingya-Minderheit aus Myanmar aufgenommen.| 30.11.2017 15:15 Uhr

Siemens: Betriebsrat verhandelt über Stellenabbau

München: Betriebsrat und IG Metall haben sich zu ergebnisoffenen Gesprächen mit dem Management über den geplanten Stellenabbau bei Siemens bereit erklärt. Das hat der Konzern bestätigt. Vorangegangen war eine Sitzung des Aufsichtsrats. Siemens hatte vor zwei Wochen angekündigt, in den Kraftwerks- und Antriebssparten 6900 Arbeitsplätze zu streichen, die Hälfte davon in Deutschland. Die Standorte Leipzig und Görlitz sollen ganz geschlossen werden, Offenbach steht auf der Kippe. Betriebsrat und IG Metall hatten zunächst Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen für tabu erklärt, jedes weitere Gespräch als sinnlos bezeichnet und mit Streiks gedroht.| 30.11.2017 15:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,4 Prozent auf 13.114 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 18 58.| 30.11.2017 15:15 Uhr