NDR Info Nachrichten vom 30.11.2017:

Russland gegen neue Nordkorea-Sanktionen

Moskau: Russland lehnt die Forderung der USA ab, sämtliche Öllieferungen nach Nordkorea zu stoppen. Außenminister Lawrow sagte, sein Land habe schon mehrmals betont, dass der Druck durch Sanktionen keine Wirkung zeige. Die Haltung der USA könne Nordkorea provoziert und zu dem erneuten Raketentest bewogen haben. Die Regierung in Moskau rief erneut zu Verhandlungen auf. Die USA haben China aufgefordert, wegen des nordkoreanischen Raketentests die Öllieferungen in das Nachbarland einzustellen. Weiterhin verlangt Washington von allen Staaten, die diplomatischen Beziehungen zu Nordkorea abzubrechen. ´| 30.11.2017 12:15 Uhr

Zahl der Arbeitslosen geht erneut zurück

Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen ist im November erneut gesunken. Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte, waren im auslaufenden Monat knapp 2,37 Millionen Männer und Frauen erwerbslos gemeldet. Das seien rund 20.000 weniger als im Oktober und gut 160.000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank auf 5,3 Prozent. Den Rückgang führte die Bundesagentur für Arbeit auf die boomende Konjunktur zurück. Auch die Zahl der offenen Stellen sei gestiegen. Derzeit sind demnach gut 770.000 Jobs unbesetzt, 91.000 mehr als vor einem Jahr.| 30.11.2017 12:15 Uhr

Spitzentreffen zu GroKo im Schloss Bellevue

Berlin: Bundespräsident Steinmeier startet heute im Schloss Bellevue einen neuen Anlauf, um die Regierungsbildung voranzubringen. Für den Abend hat er die Chefs von CDU, CSU und SPD, Merkel, Seehofer und Schulz, in seinen Amtssitz eingeladen. Nach den gescheiterten Sondierungen von Union, FDP und Grünen will der Bundespräsident die Chancen für eine Große Koalition ausloten. In der SPD ist ein solches Bündnis umstritten. Die Jusos lehnen eine Neuauflage der alten Regierung strikt ab. Parteichef Schulz und sein Vize Scholz sprechen von ergebnisoffenen Verhandlungen.| 30.11.2017 12:15 Uhr

BKA: Terror-Verdächtige bilden Kleingruppen

Berlin: Das Bundeskriminalamt hält die Bedrohung durch den islamistischen Terror in Deutschland weiterhin für groß. Der Präsident der Behörde, Münch, sagte bei einem Besuch im Terrorismusabwehrzentrum, im Internet existierten zahlreiche Kleingruppen oder lose Netzwerke. Einige würden von der Terrororganisation IS angeleitet mit dem Ziel Anschläge zu begehen. Den Behörden in der Bundesrepublik sind nach seinen Worten rund 700 Gefährder bekannt, also Personen, denen ein Anschlag zuzutrauen ist. Etwa 400 Menschen seien bereit, diese Gefährder zu unterstützen.| 30.11.2017 12:15 Uhr

Giftfund nach Suizid im UN-Triubunal

Den Haag: Die Staatsanwaltschaft in den Niederlanden hat erste Einzelheiten ihrer Ermittlungen nach dem mutmaßlichen Gifttod des früheren bosnisch-kroatischen Militärkommandeurs Praljak bekanntgegeben. Nach Angaben eines Sprechers wurden Spuren eines chemischen Stoffes entdeckt, der für Menschen tödlich sein kann. Um welches Gift es sich genau handelt, sagte er nicht. Unklar ist noch, wie es dem 72-Jährigen Praljak gelingen konnte, das Mittel in den Gerichtssaal zu schmuggeln. Das UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag hatte den Angeklagten gestern zu 20 Jahren Haft wegen Straftaten im Jugoslawienkrieg verurteilt. Er protestierte gegen den Schuldspruch und trank dann aus einer Flasche, die er bei sich trug. Kurze Zeit später starb der Ex-General in einem Krankenhaus.| 30.11.2017 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,8 Prozent auf 13.170 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,6 Prozent höher bei 22.725. Der Euro kostet einen Dollar 18 30.| 30.11.2017 12:15 Uhr