NDR Info Nachrichten vom 30.11.2017:

USA: Alle Botschaften in Nordkorea schließen

New York: Nach dem neuen nordkoreanischen Raketentest haben die USA alle Länder aufgefordert, ihre diplomatischen Beziehungen zu dem Land abzubrechen. Die amerikanische UN-Botschafterin Haley sagte bei einer Dringlichkeitssitzung im UN-Sicherheitsrat, Botschaften in dem Land müssten geschlossen werden. Die USA suchten nicht nach einem Krieg mit Nordkorea. Wenn er aber doch komme, werde das Regime in Pjöngjang vollständig zerstört, so Haley. US-Präsident Trump kündigte bedeutende neue Sanktionen gegen Nordkorea an. Russland forderte eine Ende der gegenseitigen Bedrohungen. Sinnvoller sei ein direkter Austausch mit Pjöngjang. Nordkorea hatte am Dienstag eine Langstreckenrakete getestet. Das Geschoss flog etwa eintausend Kilometer Richtung Japan und stürzte dann ins Meer.| 30.11.2017 05:00 Uhr

Steinmeier trifft Merkel, Seehofer und Schulz

Berlin: Bundespräsident Steinmeier unternimmt heute einen weiteren Versuch, die Regierungsbildung voranzubringen. Im Schloss Bellevue in Berlin trifft er Bundeskanzlerin Merkel, CSU-Chef Seehofer und den SPD-Vorsitzenden Schulz. Dabei soll es um mögliche Sondierungsgespräche für eine erneute Große Koalition gehen. Anfang der Woche hatte eine EU-Entscheidung zu Glyphosat für heftigen Streit zwischen Union und SPD gesorgt. Agrarminister Schmidt von der CSU hatte in Brüssel dafür gestimmt, den umstrittenen Unkrautvernichter vorerst weiter zu verwenden - trotz Bedenken der Sozialdemokraten. Die SPD spricht von einem massiven Vertrauensbruch.| 30.11.2017 05:00 Uhr

Islamfeindliche Videos: Trump sorgt für Empörung

London: US-Präsident Trump sorgt in Großbritannien für Empörung, weil er islamfeindliche Videos auf seiner Twitter-Seite im Internet geteilt hat. Die Bilder waren zuvor von einer rechtsextremen britischen Gruppierung verbreitet worden. Premierministerin May ließ über ihren Sprecher erklären, das Vorgehen des US-Präsidenten sei falsch. Die Bilder seien hasserfüllt und die britische Gesellschaft lehne solche Botschaften ab. Trump hatte insgesamt drei Videos geteilt, die islamfeindliche Inhalte zeigen. Der US-Präsident reagierte ablehnend auf die Kritik aus London. Premierministerin May solle sich nicht auf ihn konzentrieren, sondern auf den zerstörerischen, islamischen Terror in Großbritannien, so Trump.| 30.11.2017 05:00 Uhr

EU-Afrika-Gipfel: Hilfe für Flüchtlinge in Libyen

Abidjan: Der EU-Afrika-Gipfel in der Elfenbeinküste hat über Maßnahmen diskutiert, wie die verheerende Lage für Flüchtlinge in Libyen verbessert werden kann. Nach Angaben von Nachrichtenagenturen haben sich mehrere Staaten auf einen Aktionsplan geeinigt. Danach sollen internationale Helfer Zugang zu bestimmten Flüchtlingslagern bekommen. Geplant sei unter anderem, ausreisewillige Migranten aus den Lagern herauszuholen. Details der Pläne müssen aber noch ausgearbeitet werden. Aus Flüchtlingslagern in Libyen gab es zuletzt immer wieder Berichte über Vergewaltigungen, Folter und Sklavenhandel. An dem EU-Afrika-Gipfel hatte gestern auch Kanzlerin Merkel teilgenommen. Das Treffen in der Elfenbeinküste wird heute fortgesetzt.| 30.11.2017 05:00 Uhr

Friedensgespräche für Syrien in Genf gestartet

Genf: In der Schweiz haben die internationalen Friedensgespräche für das Bürgerkriegsland Syrien begonnen. Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, ist die syrische Regierungsdelegation mit einem Tag Verzögerung in Genf eingetroffen. Der UN-Sonderbeauftragte De Mistura sagte, es habe erste konstruktive Gespräche gegeben. Experten bezweifeln, dass die Friedensgespräche einen Ausweg aus dem Konflikt in Syrien bringen können. Oppositionsgruppen fordern den Rückzug des Regimes von Machthaber Assad. Auch die Regierungsdelegation lehnt in Genf direkte Gespräche mit der Opposition ab. In dem Krieg in Syrien sind seit 2011 hunderttausende Menschen ums Leben gekommen. Millionen Einwohner sind innerhalb und außerhalb des Landes auf der Flucht.| 30.11.2017 05:00 Uhr

ICE-Entgleisung: Weiter Verspätungen möglich

Basel: Nach der Entgleisung eines ICE in der Schweiz sind im Fernverkehr der Bahn noch Behinderungen möglich. Nach Angaben des Unternehmens sollten sich Reisende heute früh online über mögliche Verspätungen informieren. Bei der Einfahrt in den Bahnhof in Basel waren gestern Nachmittag drei Waggons eines ICE aus den Gleisen gesprungen. Die etwa 500 Reisenden an Bord blieben unverletzt. Der ICE kam aus Hamburg und Frankfurt. In Basel wurden die Bergungsarbeiten in der Nacht fortgesetzt. Warum es zu der Entgleisung kam, ist unklar.| 30.11.2017 05:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: in Nordrhein-Westfalen und Norddeutschland heute früh mal mehr, mal weniger Wolken und vereinzelt Regen oder Schneeregen. Tiefstwerte plus 2 bis minus 4 Grad. Auch am Tag viele Wolken und nur selten etwas Sonne. Zwischendurch sind Schauer möglich, teils als Schnee. Höchstwerte 1 Grad am Harz, 2 Grad in Braunschweig, bis 4 Grad in Essen. Die weiteren Aussichten: Am Freitag wechselnd bewölkt und selten Regen-, Schneeregen- oder Schneeschauer, 0 bis 5 Grad. Am Sonnabend Wolken, etwas Sonne und weitgehend trocken bei 0 bis 5 Grad.| 30.11.2017 05:00 Uhr