NDR Info Nachrichten vom 29.11.2017:

Terrorverdächtiger Soldat Franco A. wieder frei

Karlsruhe: Der unter Terrorverdacht festgenommene Bundeswehrsoldat Franco A. kommt wieder frei. Der Bundesgerichtshof hat den Haftbefehl gegen den Offizier aufgehoben. Laut BGH hat sich der dringende Tatverdacht für die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat nicht bestätigt. Franco A. wurde vorgeworfen, aus rechtsextremen Motiven Anschläge auf deutsche Politiker geplant zu haben. Der Fall hatte Anfang des Jahres für Schlagzeilen gesorgt, weil sich der Bundeswehrsoldat unter falscher Identität beim Bundesamt für Migration als Asylsuchender aus Syrien registrieren ließ, obwohl er kein Arabisch spricht. Nach Auffassung der Bundesanwaltschaft wollte er damit nach einem Anschlag den Verdacht auf Flüchtlinge lenken.| 29.11.2017 14:15 Uhr

Merkel: Gegen Sklavenhandel vorgehen

Abidjan: Vor dem EU-Afrika-Gipfel hat Bundeskanzlerin Merkel ein gemeinsames Vorgehen gegen illegale Migration gefordert. Berichte über Sklavenhandel in Libyen hätten die Afrikaner richtigerweise und sie genauso empört, sagte Merkel nach einem Treffen mit dem Präsidenten der Elfenbeinküste, Ouattara. Daraus ergebe sich auch ein gemeinsames Interesse daran, die illegale Migration zu beenden und dafür legale Möglichkeiten für Ausbildung und Studium in Europa zu schaffen. Die EU und die Afrikanische Union beginnen heute ihren zweitägigen Gipfel in der Elfenbeinküste. Themen des Treffens sind die Stärkung der afrikanischen Wirtschaft, die Flüchtlingskrise und der Kampf gegen den Terrorismus.| 29.11.2017 14:15 Uhr

Auch Russland kritisiert Rakententest Nordkoreas

Moskau: Nach den USA und China hat mit Russland eine weitere Vetomacht im UN-Sicherheitsrat den Rakententest Nordkoreas kritisiert. Ein Kreml-Sprecher sagte, der Test erzeuge noch mehr Spannungen. Er rief alle Beteiligten zur Zurückhaltung auf. Nordkorea hatte gestern eine Rakete mit besonders großer Reichweite abgefeuert. Die Führung in Pjöngjang bezeichnete den Test als erfolgreich. Nach amerikanischen Erkenntnissen stürzte die Rakete etwa tausend Kilometer vom Startort entfernt ins Meer und bedeutete keine Gefahr für Nordamerika.| 29.11.2017 14:15 Uhr

Altmaier wies Schmidt auf Regeln hin

Berlin: Kanzleramtschef Altmaier hat Agrarminister Schmidt kurz vor der Abstimmung in der EU über das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat auf die Regeln der Bundesregierung hingewiesen. Die stellvertretende Regierungssprecherin Demmer sagte, Altmaier habe am Montag mit dem CSU-Politiker telefoniert. Dabei habe der Kanzleramtschef dem Minister deutlich gemacht, dass er eine Zustimmung zuvor mit Umweltministerin Hendricks absprechen müsse. Schmidt ließ dann in Brüssel trotz Ablehnung durch Hendricks für eine weitere Zulassung von Glyphosat stimmen. Kanzlerin Merkel erfuhr nach Angaben der Regierungssprecherin erst nach dem Votum vom Ja des Agraministeriums. Merkel rügte Schmidt dafür. Der Vorfall belastet Gespräche über eine erneute Große Koalition.| 29.11.2017 14:15 Uhr

Stuttgart 21 wird deutlich teurer

Berlin: Das Bahnprojekt Stuttgart 21 soll gut eine Milliarde Euro teurer werden als bisher geplant. Die Deutsche Bahn erwartet nun einen Kostenrahmen von 7,6 Milliarden Euro, wie die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf Aufsichtsratskreise berichtet. Bislang waren 6,5 Milliarden Euro vorgesehen. Zugleich verzögere sich die Fertigstellung des Projekts vom Jahr 2023 auf Ende 2024. Der neue Zeit- und Kostenplan soll demnach auf einer Sondersitzung des Aufsichtsrats Ende Januar beschlossen werden. Als Gründe für die höheren Kosten wurden unter anderem Verzögerungen in den Planungsverfahren und die restriktiven Regeln beim Artenschutz genannt.| 29.11.2017 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,8 Prozent auf 13.163 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 18 31 .| 29.11.2017 14:15 Uhr