NDR Info Nachrichten vom 29.11.2017:

Weltweite Kritik an Nordkoreas Raketentest

Washington: Der erneute Raketentest Nordkoreas ist international verurteilt worden. US-Präsident Trump und der japanische Regierungschef Abe warnten, das Regime in Pjöngjang setze die eigene Sicherheit aufs Spiel. Nato-Generalsekretär Stoltenberg erklärte, das Vorgehen Nordkoreas sei ein weiterer Bruch zahlreicher UN-Resolutionen. Die EU-Außenbeauftragte Mogherini nannte den Raketenabschuss inakzeptabel. Der UN-Sicherheitsrat beraumte eine Dringlichkeitssitzung an. Sie soll heute stattfinden. Laut den USA hat Nordkorea eine Interkontinentalrakete abgefeuert. Demnach ist sie nach etwa 1.000 Kilometern ins Meer gestürzt. Die Führung in Pjöngjang bezeichnete den Test als erfolgreich. Man sei jetzt in der Lage, die gesamten USA anzugreifen.| 29.11.2017 06:15 Uhr

Union will offenbar wieder nach Syrien abschieben

Berlin: CDU und CSU erwägen offenbar, vom kommenden Sommer an wieder syrische Staatsbürger in ihre Heimat abzuschieben. Nach Informationen des Redaktionsnetzwerks Deutschland ist ein entsprechender Antrag für die nächste Innenministerkonferenz vorbereitet worden. Danach plant die Union, den Abschiebestopp für Syrer nur noch bis Ende Juni 2018 zu verlängern. Sachsens Innenminister Ulig sagte, zunächst müsse die Sicherheitslage in Syrien neu bewertet werden. Von dem Ergebnis hänge das weitere Vorgehen ab. Laut dem Redaktionsnetzwerk erwarten die Unions-Politiker, dass bestimmte Regionen des Bürgerkriegslandes als sicher eingestuft werden. Dorthin könne dann abgeschoben werden.| 29.11.2017 06:15 Uhr

Einigung zwischen EU und Großbritannien?

London: In den Brexit-Gesprächen zwischen Großbritannien und der EU deutet sich eine wichtige Einigung an. Nach übereinstimmenden Zeitungsberichten haben sich London und Brüssel grob auf die europäische Schlussrechnung verständigt. Danach soll Großbritannien zwischen 45 und 55 Milliarden Euro überweisen. In den Gesprächen über den EU-Austritt der Briten im Jahr 2019 gab es zuletzt noch weitere Knackpunkte, etwa die Landgrenze zwischen Irland und Nordirland. Die EU will die zweite Phase der Brexit-Verhandlungen erst beginnen, wenn die strittigen Fragen geklärt sind. Danach soll es dann um die künftigen Beziehungen zu Großbritannien gehen.| 29.11.2017 06:15 Uhr

Eklat in Bolivien um Morales" Wiederwahl

La Paz: In Bolivien hat ein Urteil des Verfassungsgerichts zur Zukunft von Präsident Morales für einen Eklat gesorgt. Die Richter entschieden, dass Morales bei der nächsten Wahl 2019 erneut antreten darf. Die Verfassung des südamerianischen Landes verbietet dies eigentlich. Die Richter erklärten zur Begründung, das Recht, sich frei um ein Amt zu bewerben, wiege stärker als Verfassungsgrenzen. Boliviens Präsident Morales regiert das Land seit 2006 und dürfte laut Verfassung nach seiner dritten Amtszeit nicht mehr antreten. Die konservative Partei spricht von einem Staatsstreich gegen die Demokratie. Das Verfassungsgericht werde von Morales" sozialistischer Partei dominiert.| 29.11.2017 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt aktuell bei 22.544 Punkten. Das ist ein Plus von 0,3 Prozent. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 1,1 Prozent auf 23.837 Punkte. Der Dax: 13.060 Punkte; plus 0,5 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 18 50.| 29.11.2017 06:15 Uhr