NDR Info Nachrichten vom 29.11.2017:

USA empört nach Nordkoreas Raketentest

Washington: Die USA haben empört auf den erneuten Raketentest Nordkoreas reagiert. Außenminister Tillerson erklärte, er verurteile das Vorgehen des Regimes in Pjöngjang. Alle Nationen müssten scharfe Wirtschaftssanktionen gegen Nordkorea durchsetzen. Nato-Generalsekretär Stoltenberg sagte, der Test untergrabe die regionale und internationale Sicherheit. Zum ersten Mal seit zweieinhalb Monaten hatte Nordkorea gestern einen Raketentest durchgeführt. Nach US-Angaben feuerte das sozialistische Land eine Interkontinentalrakete ab, die etwa 250 Kilometer vor der japanischen Küste ins Meer stürzte. Das Geschoss sei höher geflogen, als jemals zuvor eine Rakete aus Nordkorea. Das Nachbarland Südkorea reagierte auf den Abschuss mit einer Militärübung. Präsident Moon sprach von einer drastischen Verschärfung der Sicherheitslage.| 29.11.2017 04:00 Uhr

Schmidt will im Glyphosat-Streit Wogen glätten

Berlin: Im Glyphosat-Streit hat Bundesagrarminister Schmidt angekündigt, auf Umweltministerin Hendricks zuzugehen. Der CSU-Politiker sagte, er werde den Kontakt zu Hendricks suchen. Dabei wolle er mit ihr darüber reden, wie der Einsatz des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat in Deutschland reduziert werden könne, so Schmidt in der "Bild-Zeitung". Der Agrarminister hatte bei der EU für eine verlängerte Zulassung von Glyphosat gestimmt, obwohl Umweltministerin Hendricks von der SPD dagegen war. Dies sorgt für heftigen Streit zwischen Union und Sozialdemokraten und belastet auch die geplanten Gespräche über eine mögliche neue Große Koalition.| 29.11.2017 04:00 Uhr

Union will offenbar wieder nach Syrien abschieben

Berlin: CDU und CSU erwägen offenbar, vom kommenden Sommer an wieder syrische Staatsbürger in ihre Heimat abzuschieben. Nach Informationen des Redaktionsnetzwerks Deutschland ist ein entsprechender Antrag für die nächste Innenministerkonferenz vorbereitet worden. Danach plant die Union, den Abschiebestopp für Syrer noch bis Ende Juni 2018 zu verlängern. Die deutschen Behörden arbeiteten daran, die Sicherheitslage in Syrien neu zu bewerten. Möglicherweise werden bestimmte Regionen des Bürgerkriegslandes als sicher eingestuft, wohin dann abgeschoben werden könnte. In Deutschland leben derzeit etwa 650.000 syrische Flüchtlinge.| 29.11.2017 04:00 Uhr

Juncker: Mehr Finanzhilfe für Afrika

Brüssel: EU-Kommissionspräsident Juncker hat die europäischen Staaten aufgefordert, zugesagte Finanzhilfen für Afrika einzuhalten. Juncker sagte der Zeitung "Die Welt", Worte alleine reichten nicht. Jeder in Afrika eingesetzte Euro sei eine Investition in die Zukunft aller. Entsprechende Signale wünsche er sich auch vom heute startenden EU-Afrika-Gipfel. An dem Treffen in Abidjan in der Elfenbeinküste nehmen Vertreter zahlreicher Staaten der beiden Kontinente teil, darunter Bundeskanzlerin Merkel. Ziel ist eine engere Zusammenarbeit zwischen EU und Afrika. Deutschland und andere europäische Länder erhoffen sich außerdem Schritte, mit denen die Migration über das Mittelmeer Richtung Europa eingedämmt werden soll.| 29.11.2017 04:00 Uhr

Eklat in Bolivien um Morales" Wiederwahl

La Paz: Ein Urteil des Verfassungsgerichts in Bolivien zur Zukunft von Präsident Morales sorgt für einen Eklat in dem südamerikanischen Land. Die Richter haben entschieden, dass Morales bei der Wahl 2019 erneut antreten darf. Die Verfassung verbietet dies eigentlich. Die Richter erklärten zur Begründung, das Recht, sich frei um ein Amt zu bewerben wiege stärker als Verfassungsgrenzen. Evo Morales ist seit 2006 Boliviens Präsident und damit in seiner dritten Amtszeit. Die konservative Partei spricht von einem Staatsstreich gegen die Demokratie. Das Verfassungsgericht werde von Morales" sozialistischer Partei dominiert.| 29.11.2017 04:00 Uhr

Zahl der Malaria-Fälle steigt erstmals seit Jahren

Genf: Die Vereinten Nationen melden einen Rückschlag im Kampf gegen Malaria. Erstmals seit Jahren ist die Zahl der Erkrankungen wieder gestiegen. Das geht aus dem neuen Malaria-Bericht der Weltgesundheitsorganisation hervor. Laut WHO wurden im vergangenen Jahr weltweit etwa 216 Millionen Fälle gezählt - fünf Millionen mehr als ein Jahr zuvor. Fast 450.000 Menschen starben Schätzungen zufolge an dem tropischen Fieber. Die meisten davon waren kleine Kinder aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara. Als ein Grund für die steigende Zahl sehen Experten zunehmende Resistenzen der Malaria-Erreger gegen eingesetzte Wirkstoffe. Die Krankheit wird von Parasiten ausgelöst, die durch Mückenstiche übertragen werden.| 29.11.2017 04:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: heute früh in Nordrhein-Westfalen und Norddeutschland mal mehr, mal weniger Wolken und zwischendurch einzelne Schauer. Tiefstwerte plus 4 Grad bis 0 Grad. Es kann glatt sein! Am Tag oft trüb und dicht bewölkt. Im Nordwesten sind Schauer möglich. Am Nachmittag dann fast überall trocken. Höchstwerte 3 Grad in Kiel, bis 5 Grad in Köln. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag und Freitag meistens grau, zwischendurch sind Schauer möglich, 1 bis 5 Grad.| 29.11.2017 04:00 Uhr