NDR Info Nachrichten vom 29.11.2017:

Weltweite Proteste nach Nordkoreas Raketentest

Berlin: Mit einem erneuten Raketentest hat Nordkorea weltweit scharfe Proteste ausgelöst. Bundeskanzlerin Merkel sprach von einer Bedrohung für die internationale Sicherheit. Regierungssprecher Seibert schrieb auf twitter, die Welt müsse zusammenstehen. US-Außenminister Tillerson rief alle Nationen auf, scharfe Wirtschaftssanktionen gegen Nordkorea durchzusetzen. Präsident Trump erklärte lediglich, er werde sich um das Problem kümmern. Nordkorea hatte die Rakete zuvor Richtung Osten abgefeuert. Sie soll etwa 250 Kilometer vor der japanischen Küste ins Meer gestürzt sein. Nach US-Angaben handelte es sich um eine Interkontinentalrakete, die höher geflogen sei, als jemals zuvor. Japan, die USA und Südkorea beantragten eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats. Das Treffen soll heute stattfinden. Nordkorea hatte zuletzt im Juli und im September Raketen abgefeuert.| 29.11.2017 02:00 Uhr

Finanzeinigung zwischen EU und Großbritannien?

London: In den Brexit-Gesprächen zwischen Großbritannien und der EU könnte es eine wichtige Einigung geben. Nach übereinstimmenden Zeitungsberichten haben sich London und Brüssel grob auf die europäische Schlussrechnung verständigt. Danach soll Großbritannien nach einem EU-Austritt zwischen 45 und 55 Milliarden Euro überweisen. Allerdings hat keine der beiden Seiten die Berichte bislang bestätigt. In den Gesprächen über den EU-Austritt 2019 gab es zuletzt mehrere Knackpunkte. Neben der Schlussrechnung wurde unter anderem auch über die irische Landgrenze zum britischen Nordirland gestritten.| 29.11.2017 02:00 Uhr

Seehofer: Schmidt hat Rückendeckung der CSU

München: CSU-Chef Seehofer hat das Ja von Landwirtschaftsminister Schmidt zur Weitergenehmigung von Glyphosat verteidigt. Seehofer sagte in der "Süddeutschen Zeitung", er könne nicht verstehen, dass der Minister so abgekanzelt werde. Die CSU spreche ihm ihre Rückendeckung aus. Nach übereinstimmenden Medienberichten war Seehofer in Schmidts Pläne eingeweiht. Der Landwirtschaftsminister hatte gestern in Brüssel dafür gestimmt, den Einsatz von Glyphosat um fünf Jahre zu verlängern - gegen den Willen des SPD-geführten Umweltministeriums.| 29.11.2017 02:00 Uhr

Städtetag skeptisch nach Dieselgipfel

Berlin: Der Deutsche Städtetag hat die Ergebnisse des Dieselgipfels im Kanzleramt grundsätzlich begrüßt. Allerdings gebe es noch offene Fragen bei der Finanzierung, sagte Städtetags-Präsidentin Lohse. Die Kommunen wüssten nicht, ob sie Fördermittel tatsächlich unbürokratisch erhielten. Zuvor hatten Bundesregierung, Länder und Kommunen ein Sofortprogramm für bessere Luft auf den Weg gebracht. Kanzlerin Merkel sagte nach einem Treffen, die vom Bund für 2018 zur Verfügung gestellte Summe von einer Milliarde Euro solle schnell ausgezahlt werden. Die Umweltschutzorganisation BUND hält die Beschlüsse des Diesel-Gipfels dagegen für unzureichend. Ein Sprecher sagte, um die Stickoxidwerte in Städten kurzfristig zu senken, müssten die Hersteller die betroffenen Autos nachrüsten. Sonst drohten Fahrverbote.| 29.11.2017 02:00 Uhr

Arbeiter nach Kiesunglück in NRW tot geborgen

Isselburg: Nach dem Unglück in einem Kieswerk im Kreis Borken im Münsterland ist ein verschütteter Arbeiter tot geborgen worden. Laut Polizei handelt es sich um einen 42-Jährigen. Nach einem zweiten Arbeiter, der vermutlich auch tot ist, wird noch gesucht. In dem Kieswerk in Isselburg im Nordwesten Nordrhein-Westfalens waren vier Menschen von einer plötzlich abrutschenden Kiesmenge verschüttet worden. Zwei Arbeiter konnten gerettet werden - sie wurden leicht verletzt.| 29.11.2017 02:00 Uhr

Zahl der Malaria-Fälle steigt erstmals seit Jahren

Genf: Die Vereinten Nationen melden einen Rückschlag im Kampf gegen Malaria. Erstmals seit Jahren ist die Zahl der Erkrankungen wieder gestiegen. Das geht aus dem neuen Malaria-Bericht der Weltgesundheitsorganisation hervor. Laut WHO wurden im vergangenen Jahr weltweit etwa 216 Millionen Fälle gezählt - fünf Millionen mehr als ein Jahr zuvor. Fast 450.000 Menschen starben Schätzungen zufolge an dem tropischen Fieber. Die meisten davon waren kleine Kinder aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara. Als ein Grund für die steigende Zahl sehen Experten zunehmende Resistenzen der Malaria-Erreger gegen eingesetzte Wirkstoffe. Die Krankheit wird von Parasiten ausgelöst, die durch Mückenstiche übertragen werden.| 29.11.2017 02:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: heute Nacht in Nordrhein-Westfalen und Norddeutschland oft klar und trocken, an der Nordsee und im Sauerland sind noch einzelne Schauer möglich. Tiefstwerte plus 4 Grad auf Norderney bis 0 Grad in Duisburg. Es kann glatt werden! Am Tag oft trüb und dicht bewölkt. Im Nordwesten sind Schauer möglich, im Harz auch etwas Schnee oder Schneeregen. Am Nachmittag dann fast überall trocken. Höchstwerte 3 Grad in Kiel, bis 5 Grad in Köln. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag und Freitag meistens grau, zwischendurch sind Schauer möglich - 1 bis 5 Grad.| 29.11.2017 02:00 Uhr