NDR Info Nachrichten vom 29.11.2017:

Nordkorea feuert Rakete ab

Washington: Trotz internationaler Warnungen hat Nordkorea erneut eine Interkontinentalrakete abgeschossen. Nach Angaben des amerikanischen und japanischen Verteidigungsministeriums stürzte sie vor der Ostküste Nordkoreas ins Meer. Das Geschoss habe keine Gefahr für Nordamerika oder verbündete Nationen dargestellt, hieß es aus Washington. Japans Verteidigungsminister Onodera sagte, die Rakete sei so hoch wie nie zuvor geflogen. US-Präsident Trump erklärte, seine Regierung werde sich um die Situation kümmern. Der Test ändere nichts an der amerikanischen Politik gegenüber dem Land. Einzelheiten nannte er nicht. Südkorea reagierte auf den Raketenabschuss umgehend mit einer Militärübung. Präsident Moon Jae In rief seinen Sicherheitsrat zu einer Krisensitzung in Seoul zusammen. Nordkorea hatte zuletzt im Juli und September Raketen abgefeuert.| 29.11.2017 00:00 Uhr

Nato und EU verurteilen Nordkoreas Verhalten

Brüssel: Die Nato hat den jüngsten Raketenabschuss Nordkoreas verurteilt. Generalsekretär Stoltenberg sagte, dies sei ein weiterer Bruch zahlreicher UN-Sicherheitsrats-Resolutionen, der die regionale und internationale Sicherheit untergrabe. Nordkorea müsse wieder in einen glaubwürdigen und gehaltvollen Dialog mit der Staatengemeinschaft eintreten. Die EU-Außenbeauftragte Mogherini nannte den Raketenstart eine weitere schwere Provokation. Nordkorea müsse sein Atom- und Raketenprogramm einstellen.| 29.11.2017 00:00 Uhr

Finanzhilfen aus Dieselgipfel sofort abrufbar

Berlin: Kommunen können von heute an Bundesmittel beantragen, um Stickoxidwerte zu senken und so für bessere Luft zu sorgen. Das ist ein Ergebnis des gestrigen Dieselgipfels. Kanzlerin Merkel sicherte Städten und Gemeinden die Auszahlung von einer Milliarde Euro im Laufe des kommenden Jahres zu. Ziel sei es, Fahrverbote zu vermeiden. Hamburgs Bürgermeister Scholz lobte die Zusagen. Die Hansestadt könne so gleich loslegen. An erster Stelle stehe für ihn die Umrüstung der Busflotte auf Elektrofahrzeuge, so Scholz. Kiels Oberbürgermeister Kämpfer sieht die Zusagen skeptisch. Das Milliardenprogramm könne jenen Kommunen nicht helfen, in denen die Grenzwerte massiv überschritten werden. Nach den Worten des SPD-Politikers muss der Stickoxidausstoß der Autos gesenkt werden. Mit Blick auf die Fahrzeugindustrie bleibe er da skeptisch, wie das gelingen soll.| 29.11.2017 00:00 Uhr

Medien: Annäherung in Brexit-Verhandlungen

London: In den Brexit-Verhandlungen zwischen Großbritannien und der EU gibt es nach übereinstimmenden Medienberichten eine Einigung in einem wichtigen Streitpunkt. Danach erzielten beide Seiten eine Grundsatzvereinbarung über die Schlussrechnung, die das Land beim Abschied aus der Europäischen Union begleichen soll. Eine genaue Summe sei noch nicht festgelegt worden, sie werde aber je nach Auslegung einer vereinbarten Berechnungsmethode zwischen 45 und 55 Milliarden Euro liegen, melden der "Telegraph" und die "Financial Times". Die EU-Kommission kommentierte die Berichte nicht. Aus Kreisen der Europäischen Union hieß es allerdings, in der Finanzfrage gebe es Bewegung.| 29.11.2017 00:00 Uhr

Seehofer: Schmidt hat Rückendeckung der CSU

München: CSU-Chef Seehofer hat das Ja von Landwirtschaftsminister Schmidt zur Weitergenehmigung von Glyphosat verteidigt. Seehofer sagte in der "Süddeutschen Zeitung", er könne nicht verstehen, dass der Minister so abgekanzelt werde. Die CSU spreche ihm ihre Rückendeckung aus. Nach übereinstimmenden Medienberichten war Seehofer in Schmidts Pläne eingeweiht. Der Landwirtschaftsminister hatte gestern in Brüssel dafür gestimmt, den Einsatz von Glyphosat um fünf Jahre zu verlängern - gegen den Willen des SPD-geführten Umweltministeriums. Nach Informationen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" plante sein Ressort die Zustimmung seit Monaten. Kanzlerin Merkel rügte Schmidt für seinen Alleingang. Mehrere SPD-Politiker sprachen von einem Vertrauensverlust. Umweltministerin Hendricks nannte die Entscheidung ihres Kabinettskollegen dämlich. Sie forderte weitere Maßnahmen.| 29.11.2017 00:00 Uhr

FIFA: Bislang 750.000 WM-Tickets verkauft

Moskau: Der Fußball-Weltverband hat eine Bilanz zum bisherigen Ticketverkauf für die WM im kommenden Jahr in Russland gezogen. Wie die FIFA bekanntgab, sind bislang 750.000 Eintrittskarten verkauft worden. Mehr als die Hälfte der Bestellungen kam aus Russland. Viele Ticketverkäufe gab es dem Verband zufolge auch in die USA, nach Brasilien, Deutschland und China. Die Fußball-Weltmeisterschaft findet von Mitte Juni bis Mitte Juli 2018 in Russland statt. Die WM-Vorrunden werden am Freitag in Moskau ausgelost.| 29.11.2017 00:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: heute Nacht mal mehr, mal weniger Wolken, dazu an den Küsten einzelne Schauer, sonst meistens trocken. Tiefstwerte 4 bis 0 Grad. Es kann glatt werden! Tagsüber oft trüb und dicht bewölkt, vor allem im Nordwesten ab und zu Schauer, sonst meistens trocken. Später auch an der Nordsee etwas Sonne. Höchstwerte 3 bis 6 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag und Freitag wechselnd bis stark bewölkt und zwischendurch Schauer bei 1 bis 5 Grad.| 29.11.2017 00:00 Uhr