NDR Info Nachrichten vom 24.11.2017:

Jamaika-Aus: SPD ist bereit zu Gesprächen

Berlin: Im Bemühen um die Bildung einer neuer Bundesregierung hat die SPD ihre Gesprächsbereitschaft signalisiert. Das gebiete der Respekt vor dem Amt des Bundespräsidenten, sagte SPD-Generalsekretär Heil nach gut achtstündigen Beratungen der Parteispitze. Man warte nun ab, welches Verfahren Präsident Steinmeier vorschlage. Die Union hatte zuvor erklärt, die Tür für die Sozialdemokraten stehe offen. SPD-Vorstandsmitglied Maas betonte dazu im ZDF, die Entscheidung über mögliche Gespräche mit CDU und CSU sei schwierig. Von einer Minderheitsregierung halte er aber nichts, so Maas. Nach seinen Worten gab es bei den Beratungen keine Personaldebatte. Niemand habe SPD-Chef Schulz den Rücktritt nahegelegt. Dieser war gestern von Bundespräsident Steinmeier im Schloss Bellevue empfangen worden. Sie sprachen nach dem Scheitern der Jamaika-Sondierung über das weitere Vorgehen.| 24.11.2017 07:15 Uhr

Seehofers politische Zukunft weiter unklar

München: Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Seehofer hat eine Entscheidung über seine politische Zukunft aufgeschoben. Nach einer Sitzung des Parteivorstands teilte Seehofer mit, er wolle zunächst noch eine Vielzahl von Gesprächen darüber führen, wie die CSU personell in die Zukunft gehen soll. Notwendig sei eine gemeinschaftliche Lösung, um die Partei zusammenzuführen und bestehende Gräben zu überwinden. Ursprünglich hatte Seehofer bereits für gestern Klarheit in der Frage angekündigt. Bayerns Finanzminister Söder, der Seehofer im Amt des Ministerpräsidenten beerben will, sagte, die Partei müsse genau überlegen, wie sie sich aufstelle. In den "ARD-Tagesthemen" kündigte er an, dass der CSU-Vorstand in zehn Tagen einen Vorschlag präsentieren wird. Für Mitte Dezember ist ein Parteitag der CSU geplant.| 24.11.2017 07:15 Uhr

Streik bei Amazon

Berlin: Die Gewerkschaft Verdi hat die Mitarbeiter von sechs deutschen Standorten des Versandhändlers Amazon für heute zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. Damit weitet sie die Protestaktion aus, die bereits gestern in Leipzig und Koblenz begonnen hatte. Der Ausstand fällt in die Zeit der Schnäppchentage "Black Friday" und "Cyber Monday", an denen die Händler mit Sonderangeboten locken. Der Tarifkonflikt bei Amazon dauert bereits mehrere Jahre. Die Gewerkschaft verlangt, dass die Mitarbeiter der deutschen Versandzentren nach den tariflichen Regelungen des Einzelhandels bezahlt werden. Amazon nimmt dagegen die Logistikbranche als Maßstab, in der niedrigere Löhne gezahlt werden.| 24.11.2017 07:15 Uhr

Syrische Opposition will geeint nach Genf

Riad: Die zersplitterte syrische Opposition will eine gemeinsame Verhandlungs-Delegation zu den nächsten Friedensgesprächen nach Genf schicken. Darauf einigten sich etwa 140 Vertreter bei einem Treffen in Saudi-Arabien. Wie es anschließend hieß, wird eine 50-köpfige Delegation in der kommenden Woche nach Genf reisen. Heute solle vereinbart werden, welche Gruppe wie viele Vertreter bereitstellt. Die UN-Friedensgespräche für Syrien haben bislang kaum Fortschritte erzielt. Hauptstreitpunkt ist die politische Zukunft von Machthaber Assad. Die Opposition fordert seinen Rücktritt.| 24.11.2017 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 22.551 Punkten. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. In New York blieb die Börse wegen eines Feiertages geschlossen. Der Dax: 13.008 Punkte; unverändert. Der Euro steht bei einem Dollar 18 49 .| 24.11.2017 07:15 Uhr