NDR Info Nachrichten vom 19.11.2017:

Berlin: Die Verhandlungsteams von CDU, CSU, FDP und Grünen wollen ihre Sondierungsgespräche über die Bildung einer Koalition am Vormittag fortsetzen. Zwar erzielten sie gestern etliche weitere Einigungen, so in den Bereichen Landwirtschaft, Kommunen und Wirtschaft. Die Flüchtlingspolitik bleibt aber Streitpunkt, vor allem zwischen Grünen und CSU. Am Abend kursierten Informationen darüber, dass die Grünen sich auf die Christsozialen zubewegt hätten. Grünen-Chefin Peter stellte aber auf Twitter klar, mit ihrer Partei werde es weder eine Obergrenze noch eine Zustimmung zur weiteren Aussetzung des Familiennachzuges geben. Uneinigkeit herrscht noch darüber, wann die Sondierungsgespräche beendet werden. Während die FDP von einer Frist bis 18 Uhr ausgeht, erklärte CSU-Chef Seehofer, es gebe noch einen Berg von Entscheidungen. Bis 18 Uhr sei das nicht zu schaffen.| 19.11.2017 06:00 Uhr

Dhaka: Bundesaußenminister Gabriel besucht heute in Bangladesch ein Flüchtlingslager für muslimische Rohingya aus dem Nachbarland Myanmar. Begleitet wird der SPD-Politiker von seinen Kollegen aus Schweden und Japan sowie von der EU-Außenbeauftragten Mogherini. Allein in den vergangenen drei Monaten sollen 620.000 Menschen vor Gewalt und Verfolgung aus Myanmar geflüchtet sein. Am Abend reist Gabriel nach Myanmar weiter. In der Hauptstadt Naypyidaw nimmt er an einem Asien-Europa-Außenministertreffen teil. Zudem ist ein Gespräch mit der de-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi geplant. Der Friedensnobelpreisträgerin wird vorgeworfen wird, das Schicksal der Rohingya-Flüchtlinge zu ignorieren.| 19.11.2017 06:00 Uhr

Berlin: Vertreter der deutschen Verfassungsorgane erinnern am heutigen Volkstrauertag an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Bundespräsident Steinmeier, Bundestagspräsident Schäuble, Verteidigungsministerin von der Leyen und Berlins Regierender Bürgermeister Müller werden an der Neuen Wache in der Hauptstadt Kränze niederlegen. Auch Vertreter von Bundeswehr, Bundesverfassungsgericht und Kriegsgräberfürsorge nehmen an der zentralen Gedenkstunde teil. Der Volkstrauertag wurde 1922 zum ersten Mal offiziell begangen, um der Toten des ersten Weltkrieges zu gedenken. Die Nationalsozialisten benannten ihn in Heldengedenktag um. In der Bundesrepublik wird der Volkstrauertag seit 1952 immer zwei Wochen vor dem ersten Adventssonntag gefeiert.| 19.11.2017 06:00 Uhr

Berlin: Bundespräsident Steinmeier hat sich empört über die lange Untersuchungshaft des Journalisten Deniz Yücel in der Türkei geäußert. Der "Welt am Sonntag" sagte Steinmeier, es sei ein Skandal, dass Yücel seit fast 300 Tagen ohne Anklage in U-Haft sitze. Der Journalist, der die deutsche und die türkische Staatsbürgerschaft besitzt, war Mitte Februar in Istanbul in Polizeigewahrsam genommen worden. Eine Anklageschrift hat die Staatsanwaltschaft bis heute nicht vorgelegt.| 19.11.2017 06:00 Uhr

Salzgitter: In der niedersächsischen Stadt hat sich in einem mehrstöckigen Wohnblock eine Explosion ereignet. Laut Feuerwehr sind vier Menschen verletzt worden, zwei von ihnen schwer. Die Explosion ereignete sich gestern Abend in einer Wohnung in dem Mehrfamilienhaus in Salzgitter. Das betroffene Gebäude und zwei angrenzende Wohnblöcke wurden evakuiert. Die Ursache der Detonation ist noch unklar.| 19.11.2017 06:00 Uhr

Zum Sport: In der ersten Fußball-Bundesliga hat Borussia Mönchengladbach bei Hertha BSC einen Auswärtssieg errungen. Die Berliner unterlagen den Gladbachern 2:4. Die weiteren Ergebnisse: Wolfsburg - Freiburg 3:1 Leverkusen - Leipzig 2:2 Mainz - Köln 1:0 München - Augsburg 3:0 und Hoffenheim - Frankfurt 1:1.| 19.11.2017 06:00 Uhr

Das Wetter: Heute Schauerwetter, später im Norden auch freundliche Abschnitte. Höchstwerte 5 bis 9 Grad. Morgen zunächst teils freundliche Phasen und einzelne Schauer. Im Verlauf von Westen her Regen, im Nordosten auch Schneeregen. Höchstwerte 4 bis 8 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag in Niedersachsen etwas Regen, sonst freundlicher bei 4 bis 9 Grad.| 19.11.2017 06:00 Uhr

Die Sturmflutwarnung: Am Sonntag werden das Mittag-Hochwasser bzw. das Nachmittag-Hochwasser an der deutschen Nordseeküste 1 bis 1,5 m höher als das mittlere Hochwasser eintreten und im Hamburger Elbegebiet etwa 1,5 m höher als das mittlere Hochwasser eintreten.| 19.11.2017 06:00 Uhr