NDR Info Nachrichten vom 18.11.2017:

Klimakonferenz in Bonn ist zu Ende

Bonn: In der nordrhein-westfälischen Stadt ist am frühen Morgen die UN-Klimakonferenz zu Ende gegangen. Streit gab es bis zuletzt in Finanzierungsfragen. Es ging darum, wie die Industriestaaten den ärmeren Ländern helfen, die Folgen des Klimawandels zu bewältigen. Deswegen hatte sich der Abschluss der Konferenz um Stunden verzögert. Die verkündete Einigung wurde von den Delegierten mit Applaus begrüßt. Das Plenum der UN-Klimakonferenz in Bonn fasste außerdem den Beschluss, die weltweiten Klimaschutzbemühungen schon vom kommenden Jahr an zu überprüfen. An der UN-Klimakonferenz hatten 11.000 Delegierte aus mehr als 190 Staaten teilgenommen. Ziel war es, die Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens voranzutreiben.| 18.11.2017 06:15 Uhr

Jamaika: Frist bis morgen Abend

Berlin: Die Jamaika-Parteien haben sich eine Frist bis morgen Abend gesetzt, um ihre Sondierungsgespräche abzuschließen. Nach den Worten von FDP-Vize Kubicki muss es bis 18 Uhr am Sonntag eine Einigung geben. Wenn das nicht gelinge, werde es keine Verhandlungen über eine Koalition von CDU, CSU, FDP und Grünen geben, sagte Kubicki. CSU-Chef Seehofer erklärte, beides sei weiter möglich: Ein Scheitern oder eine Einigung. Die vier Parteien hatten bis gestern am späten Abend erneut stundenlange Gespräche geführt.| 18.11.2017 06:15 Uhr

Saudi-Arabien ruft Botschafter aus Berlin zurück

Berlin: Saudi-Arabien ruft seinen Botschafter aus Deutschland zu Beratungen zurück. Hintergrund sind kritische Aussagen von Außenminister Gabriel. Wie die staatliche saudische Nachrichtenagentur mitteilte, soll dem deutschen Botschafter in Riad außerdem ein Protestbrief überreicht werden. Im Kern geht es offenbar um die Aussage Gabriels, der libanesische Präsident Hariri werde in Saudi-Arabien festgehalten. Hariri hatte vor zwei Wochen in Riad überraschend seinen Rücktritt erklärt. Es gab Spekulationen, Saudi-Arabien habe diesen Rückzug erzwungen und halte Hariri fest, um im Libanon Spannungen mit der verfeindeten Hisbollah zu erzeugen. Schutzmacht der Hisbollah ist der Iran, der mit Saudi-Arabien um Einfluss in der Region ringt.| 18.11.2017 06:15 Uhr

BKA will enger mit Interpol zusammenarbeiten

Berlin: Die Bundesregierung will offenbar türkische Oppositionelle besser vor der Verfolgung durch die Türkei schützen. Nach Informationen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" plant das Bundeskriminalamt eine engere Zusammenarbeit mit der internationalen Polizeibehörde Interpol. Danach will das BKA künftig Interpol darüber informieren, wenn es Zweifel gibt, ob eine Fahndung nach einer bestimmten Person rechtmäßig ist. Der türkischen Regierung war es zuletzt mehrmals gelungen, politische Gegner auf die Fahndungsliste von Interpol setzen zu lassen. So war auch der deutsch-türkische Schriftsteller Akhanli im Sommerurlaub in Spanien festgenommen worden. Akhanli wurde aber später freigelassen und kehrte inzwischen nach Deutschland zurück.| 18.11.2017 06:15 Uhr

Weiter kein Kontakt zu argentinischem U-Boot

Buenos Aires: Die argentinische Marine sucht weiter nach einem vermissten U-Boot. Auch andere Staaten wie die USA und Großbritannien haben Medienberichten zufolge angeboten, mit Schiffen und Satelliten zu helfen. Nach offiziellen Angaben ist der Kontakt zu dem U-Boot vor zwei Tagen abgerissen. Das Boot mit 44 Mann an Bord ist bislang auf keinem Radar aufgetaucht. Die Hintergründe sind unklar. Medienberichte, wonach es ein Feuer an Bord gab, dementierte die argentinische Marine. Das U-Boot war zum Zeitpunkt des Verschwindens vor der Südküste Argentiniens unterwegs.| 18.11.2017 06:15 Uhr