NDR Info Nachrichten vom 17.11.2017:

Abschließende Beratungen auf Klimakonferenz

Bonn: Am letzten Tag der Weltklimakonferenz sind noch nicht alle Streitfragen geklärt. Vertreter von Industriestaaten wehren sich dagegen, Finanzzusagen an ärmere Länder zur Bewältigung von Klimafolgen Jahre im Voraus machen zu müssen. Fertig sind dagegen die Vorarbeiten für ein Regelbuch zum Pariser Klimaschutzabkommen. Darin sind Standards festgelegt, damit die Zusagen der Länder zur Reduzierung von Treibhausgasen vergleichbar sind. Auf der nächsten Konferenz 2018 sollen die Regelungen endgültig beschlossen werden. Die Teilnehmer haben sich zum Ziel gesetzt, die Erderwärmung auf weniger als zwei Grad verglichen mit dem vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.| 17.11.2017 16:45 Uhr

Schwierige Sondierung in Berlin

Berlin: Ungeachtet der bisher erfolglosen Sondierungen haben die Jamaika-Unterhändler ihren Willen bekräftigt, doch noch zu einem Abschluss zu kommen. Seit dem Mittag sitzen die Vertreter von CDU, CSU, FDP und Grünen wieder zusammen, um die Chancen für ein Regierungsbündnis auszuloten. Nach knapp 15-stündiger Verhandlung hatten die Parteien heute früh ihre Sitzung zunächst unterbrochen. In zentralen Streitpunkten wie Zuwanderung, Klimaschutz und Finanzen zeichnet sich noch keine Lösung ab. Kanzlerin Merkel, die die Unterhändler in die CDU-Parteizentrale geladen hatte, rief alle Beteiligten zur Einigung auf. Merkel sagte, die Aufgabe, eine Regierung für Deutschland zu bilden, sei eine so wichtige Aufgabe, dass sich die Anstrengung lohne.| 17.11.2017 16:45 Uhr

EU-Mitglieder einigen sich auf Sozialstandards

Göteborg: Die EU-Staats- und Regierungschefs haben auf dem Sozialgipfel in der schwedischen Stadt eine Erklärung unterzeichnet. Darin verpflichten sich alle 28 Mitgliedsstaaten zu Grundprinzipien für faire Arbeitsbedingungen und für eine soziale Absicherung. Dazu gehören unter anderem Hilfen bei Arbeitslosigkeit, Gesundheitsversorgung oder Pflege. Die Erklärung ist allerdings nicht rechtlich bindend. Bundeskanzlerin Merkel ist wegen der laufenden Sondierungsgespräche nicht nach Göteborg gereist.| 17.11.2017 16:45 Uhr

VW investiert massiv in E-Autos

Wolfsburg: Volkswagen investiert in den nächsten fünf Jahren 34 Milliarden Euro in die Elektromobilität. Der Aufsichtsrat billigte entsprechende Pläne. Der größte Teil des Geldes fließt in die Elektrifizierung aller Konzernmodelle, aber auch selbstfahrende Autos sollen entwickelt werden. Im Werk Zwickau soll die Serienproduktion von E-Autos starten. Der VW-Konzern hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2025 50 Modelle auf den Markt zu bringen, die ausschließlich durch Strom angetrieben werden. Bis 2030 soll es von jedem der 300 Fahrzeugmodelle eine Elektroversion geben.| 17.11.2017 16:45 Uhr

Länder: Richtlinie für Umgang mit Wölfen

Potsdam: Die Umweltminister der Länder fordern von der Bundesregierung rechtliche Klarheit über den Umgang mit auffälligen Wölfen. Das beschlossen die Ressortchefs auf ihrer Konferenz in Brandenburg. Sie sind dafür, bundesweit einen einheitlichen Umgang mit den Tieren festzulegen. Hintergrund ist der Streit zwischen Landwirten und Tierschützern. Die Wölfe breiten sich seit Jahren in Deutschland aus und sind gesetzlich geschützt. Es ist verboten, sie einzufangen oder zu töten. Das hatte zuletzt in Niedersachsen für massive Proteste von Weidetierhaltern gesorgt. Immer wieder reißen Wölfe Nutztiere wie Schafe.| 17.11.2017 16:45 Uhr