NDR Info Nachrichten vom 17.11.2017:

Jamaika-Gespräche noch einmal vertagt

Berlin: Die Gespräche über eine mögliche Jamaika-Koalition sind noch einmal vertagt worden. CDU, CSU, FDP und Grüne haben bis heute früh um vier Uhr verhandelt und dann erklärt, es sei eine Pause notwendig. Am Mittag wollen die Verhandlungsführer der vier Parteien erneut zusammenkommen. Unions-Fraktionschef Kauder rechnet nach eigenen Angaben damit, dass die Gespräche das ganze Wochenende weitergehen. FDP-Chef Lindner sagte nach der Sondierungsrunde heute früh, ein Jamaika-Bündnis könne gelingen. Das historische Projekt dürfe nicht an ein paar fehlenden Stunden scheitern. Es gebe viele Gemeinsamkeiten zwischen Union, FDP und Grünen - Differenzen aber vor allem in der Asyl- und Finanzpolitik. FDP-Vize Kubicki erklärte dagegen, er sei frustriert. Die vier Parteien seien nach vier Wochen in wesentlichen Punkten nicht weiter.| 17.11.2017 07:15 Uhr

Proteste bei Siemens gegen Stellenabbau

Berlin: Der geplante Stellenabbau bei Siemens stößt bei Betriebsräten, Gewerkschaften und Mitarbeitern auf erheblichen Widerstand. Sie haben für heute an mehreren Standorten zu Protesten aufgerufen, unter anderem in Berlin und Offenbach. Bundeswirtschaftsministerin Zypries appellierte an Siemens, fair mit den Beschäftigten umzugehen. Die Betroffenen seien in großer Sorge um ihre Zukunft. Der Münchener Konzern hatte gestern angekündigt, weltweit knapp 7.000 Arbeitsplätze zu streichen, etwa die Hälfte davon in Deutschland. Die Werke in Görlitz und Leipzig sollen komplett geschlossen werden. In Berlin und Mülheim an der Ruhr sollen Hunderte Stellen wegfallen.| 17.11.2017 07:15 Uhr

Erste Anhörung von Puigdemont in Belgien

Brüssel: Der abgesetzte Regionalpräsident Kataloniens, Puigdemont, und vier seiner früheren Minister müssen heute vor einem belgischen Gericht erscheinen. Nach einer Anhörung will der zuständige Richter entscheiden, ob die europäischen Haftbefehle gegen die fünf Politiker vollstreckt und sie an Spanien ausgeliefert werden. Puigdemont und seine Mitstreiter hatten sich vor knapp zwei Wochen der belgischen Polizei gestellt und waren anschließend unter Auflagen freigekommen. Die spanische Justiz wirft den katalanischen Politikern Rebellion, Aufwiegelung und Veruntreuung öffentlicher Gelder vor. In Spanien kann dies mit bis zu 30 Jahren Gefängnis bestraft werden.| 17.11.2017 07:15 Uhr

Leck in Keystone-Pipeline in South Dakota

Pierre: Im US-Bundesstaat South Dakota sind aus einem Leck in einer Pipeline etwa 800.000 Liter Öl ausgetreten. Das teilte die Betreiberfirma TransCanada mit. Nach ihren Angaben handelt es sich um die sogenannte Keystone-Pipeline. Sie transportiert Rohöl aus der westkanadischen Provinz Alberta zu Raffinerien in den USA. Die Leitung sei heute früh abgeschaltet worden, hieß es. Ein Krisenteam sei vor Ort. Die Ursache des Lecks ist noch nicht bekannt. Wie die zuständige Umweltbehörde mitteilte, ist das Rohöl auf eine landwirtschaftliche Fläche geflossen. Die Wasserversorgung sei nicht davon betroffen.| 17.11.2017 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 22.405 Punkten. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 0,8 Prozent auf 23.458 Punkte. Der Dax: 13.047 Punkte; plus 0,6 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 18 05.| 17.11.2017 07:15 Uhr