NDR Info Nachrichten vom 16.11.2017:

Weil: Neues Kapitel in Landespolitik

Hannover: Der niedersächsische Ministerpräsident Weil sieht in dem vereinbarten Regierungsbündnis mit der CDU eine große Koalition der Vernunft und des gesunden Menschenverstands. Der SPD-Politiker sagte, beide Partner hätten zwar das Bündnis nicht gewollt. Es seien nun aber in kurzer Zeit wirklich gute Verhandlungen geführt worden. Weil sprach von einem neuen Kapitel in der Landespolitik. Der niedersächsische CDU-Vorsitzende Althusmann sagte, beiden Parteien sei in den Verhandlungen ein tragfähiger Zukunftsentwurf gelungen. Althusmann soll künftig das Wirtschaftsministerium führen und als stellvertretender Ministerpräsident fungieren. Die Große Koalition in Niedersachsen will unter anderem 1.000 neue Lehrerstellen schaffen. Auch bei der Polizei sind zahlreiche Neueinstellungen geplant. Kita-Gebühren sollen abgeschafft, der Ausbau der Autobahnen beschleunigt werden.| 16.11.2017 17:15 Uhr

Schlussrunde der Jamaika-Sondierung

Berlin: Mit einem Appell von Kanzlerin Merkel zur Kompromissbereitschaft hat die entscheidende letzte Runde der Jamaika-Sondierungen begonnen. Merkel sagte, natürlich müsse jeder von dem, was ihm wichtig sei, auch etwas in einer möglichen Regierung wiederfinden. Wenn dies gelinge, dann könne auch ein positives Ergebnis am Ende der heutigen Verhandlungen stehen. Vetreter von CDU, CSU, FDP und Grünen beraten abschließend über strittige Themen wie den Kohleausstieg oder den Familiennachzug von Flüchtlingen. Die Schlussrunde soll wenn möglich in der kommenden Nacht abgeschlossen werden.| 16.11.2017 17:15 Uhr

Siemens streicht weltweit 7.000 Jobs

München: Der Siemens-Konzern streicht weltweit etwa 7.000 Arbeitsplätze, die Hälfte davon in Deutschland. Wie das Unternehmen mitteilte, werden die Turbinen-Werke in Görlitz und Leipzig geschlossen, das Werk in Erfurt möglicherweise verkauft. Der Personalabbau betrifft hauptsächlich das Geschäftsfeld Kraftwerksbau. Vor allem die Nachfrage nach großen Gasturbinen ist zurückgegangen.| 16.11.2017 17:15 Uhr

Unsicherheit nach Putsch in Simbabwe

Harare: Nach dem Militärputsch in Simbabwe ist die politische Zukunft des Landes ungewiss. Die Armeeführung äußerte sich nicht zum weiteren Vorgehen. Der langjährige Oppositionsführer Tsvangirai foderte den Rücktritt von Präsident Mugabe und eine Neuwahl. Mugabe steht unter Hausarrest. Medienberichten zufolge weigert sich der 93-jährige Staatschef weiter, seinen Rücktritt zu verkünden. In Botsuana trafen sich Minister der Staatengemeinschaft des südlichen Afrikas, um über die Lage in Simbabwe zu beraten.| 16.11.2017 17:15 Uhr

Neuerlicher Appell an Saudi Arabien

Genf: UN-Organisationen haben nochmals an die von Saudi-Arabien geführte Militärkoalition appelliert, die Blockade von Häfen im Jemen aufzuheben. Anderenfalls könnten Millionen Menschen nicht mit Hilfsgütern versorgt werden. Die Blockade sei zwar bereits gelockert worden, trotzdem seien noch immer die meisten Flug- und Seehäfen geschlossen, teilte das Kinderhilfswerk Unicef mit. Mehr als 20 Millionen Menschen im Jemen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Saudi Arabien will mit der Blockade verhindern, dass Huthi-Rebellen im Nachbarland Nachschub an Waffen erhalten.| 16.11.2017 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 13.054 Punkten. Das ist ein Plus von 0,6 Prozent. Der Dow Jones: 23.450 Punkte; plus 0,8 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 17 64.| 16.11.2017 17:15 Uhr