NDR Info Nachrichten vom 16.11.2017:

Durchbruch bei Jamaika-Sondierung bleibt aus

Berlin: Bei den Sondierungsgesprächen über eine mögliche Jamaika-Koalition steht der große Durchbruch weiterhin aus. Ob Kohleausstieg, Verkehrspolitik oder Familiennachzug bei Flüchtlingen - die Unterschiede in den Positionen von CDU, CSU, FDP und Grünen sind immer noch beträchtlich. Die Parteispitzen gingen auch in der vergangenen Nacht ohne eine größere Kompromisslösung auseinander. FDP-Vize Kubicki sagte anschließend, er sehe einen Hurrikan über Jamaika aufziehen. Der bayerische Innenminister Herrmann von der CSU sagte auf NDR Info, es gebe noch harte Arbeit. Ein Erfolg sei nicht garantiert. Die Sondierungsgespräche sollen heute fortgesetzt und wenn möglich in der kommenden Nacht abgeschlossen werden.| 16.11.2017 08:15 Uhr

Weltklimakonferenz tritt in entscheidende Phase

Bonn: Auf der Weltklimakonferenz sind die Verhandlungen in eine entscheidende Phase getreten. Einen Tag vor Abschluss des Treffens liegen Textentwürfe für ein Regelwerk auf dem Tisch, mit dem das Pariser Klimaabkommen von 2015 umgesetzt werden soll. Es geht unter anderem um die Frage, wie der CO2-Ausstoß künftig gemessen und angegeben werden soll. Dafür müssen sich alle UN-Staaten auf einheitliche Regeln verständigen, damit niemand seine Emissionsdaten schönen kann. Endgültig beschlossen werden soll das Regelwerk auf der nächsten Klimakonferenz im kommenden Jahr in Polen.| 16.11.2017 08:15 Uhr

Simbabwe: UNO mahnt zur Ruhe

New York: Nach dem Militärputsch in Simbabwe haben die Vereinten Nationen die Beteiligten zur Ruhe und Zurückhaltung ermahnt. UN-Generalsekretär Guterres sagte, es sei von grundlegender Bedeutung, Grundrechte wie Rede- und Versammlungsfreiheit zu wahren. In Simbabwe war der Kampf um die Nachfolge des langjährigen Präsidenten Mugabe eskaliert. Das Militär stellte den 93-Jährigen unter Hausarrest und übernahm nach eigenen Angaben vorübergehend die Kontrolle über das südafrikanische Land. Die Militärführung favorisiert als Nachfolger Mugabes den Vizepräsidenten Mnangagwa, der in der vergangenen Woche offenbar auf Druck von Mugabes Ehefrau Grace entlassen worden war. Ihr wird vorgeworfen, selbst an die Spitze des Staates rücken zu wollen.| 16.11.2017 08:15 Uhr

Entschädigung für Prestige-Unglück

Madrid: 15 Jahre nach dem Untergang des Öltankers "Prestige" vor der Nordwestküste Spaniens hat die Justiz des Landes eine Entschädigung von mehr als 1,6 Milliarden Euro festgelegt. Den größten Anteil des Betrages soll demnach der spanische Staat erhalten. Außerdem werden Frankreich und die Region Galicien entschädigt. Für die Zahlung aufkommen müssen die beiden verurteilten Parteien, der damalige Kapitän der "Prestige" und die zuständige britische Schiffs-Versicherung. Der Tanker war im November 2002 mit rund 77.000 Tonnen Schweröl an Bord im Sturm havariert und einige Tage später gesunken. Die spanische Atlantikküste wurde über Hunderte Kilometer mit giftigem Ölschlamm verseucht; - die größte Umweltkatastrophe in der Geschichte des Landes.| 16.11.2017 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 22.351 Punkten. Das sind 1,5 Prozent mehr als gestern. Beim Dow Jones gab es ein Minus von 0,6 Prozent auf 23.271 Punkte. Der Dax steht aktuell bei 13.030 Punkten. Das ist ein Plus von 0,4 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 18 00.| 16.11.2017 08:15 Uhr