NDR Info Nachrichten vom 15.11.2017:

Simbabwe - Militär übernimmt Macht

Pretoria: Nach dem Eingreifen des Militärs in Simbabwe will Südafrika in dem Nachbarland vermitteln. Südafrikas Präsident Zuma teilte mit, dass zwei seiner Minister nach Simbabwe reisen werden. Dort hat das Militär Präsident Mugabe unter Hausarrest gestellt und vorübergehend die Kontrolle übernommen. In einer im Staatsfernsehen verlesenen Erklärung teilte ein General mit, es handele sich nicht um einen Putsch sondern um eine vorübergehende Maßnahme. Hintergrund ist anscheinend ein Machtkampf in Simbabwe um die Nachfolge des 93-jährigen Mugabe. Die Militärführung favorisiert Vizepräsident Mnangagwa. Dieser war in der vergangenen Woche entlassen worden, offenbar auf Druck von Mugabes Ehefrau Grace. Ihr wird vorgeworfen, selbst nach der Macht zu streben.| 15.11.2017 12:45 Uhr

CSU wirft Grünen mangelnde Kompromissbereitschaft vor

Berlin: Die CSU hat den Grünen mit Blick auf die Jamaika-Sondierung mangelnde Kompromissbereitschaft vorgeworfen. Die Partei stehe bei vielen Punkten auf der Bremse, sagte CSU-Generalsekretär Scheuer. Konkrete Beispiele nannte er nicht. Nach den Worten von Landesgruppenchef Dobrindt gibt es vor allem in der Verkehrspolitik Differenzen. Die Grünen wollten die individuelle Mobilität einschränken, erklärte Dobrindt. Sie verharrten auf uralten Forderungen und wollten die Autofahrer bevormunden. Die Sondierungsgespräche werden derzeit fortgesetzt. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Bereiche Finanzen, Migration und Energie. Der FDP-Bundestagabgeordnete Fricke sagte auf NDR Info, gerade beim Thema Kohleausstieg werde es noch länger dauern, bis eine Kompromisslösung gefunden sei.| 15.11.2017 12:45 Uhr

Russland beschließt Gesetz gegen ausländische Medien

Moskau: Das russische Parlament hat am Vormittag eine Verschärfung des Mediengesetzes auf den Weg gebracht. In zweiter Lesung stimmten die Abgeordneten dafür, dass künftig jedes aus dem Ausland finanzierte Medium als "ausländischer Agent" eingestuft werden kann. Unter die Regelung fiele beispielsweise auch der deutsche Auslandssender "Deutsche Welle". Ein ähnliches Gesetz gilt in Russland bereits für Nichtregierungsorganisationen. Viele von ihnen mussten deshalb in den vergangenen Jahren schließen. Eine dritte Abstimmung in der Duma steht noch aus. Beobachter sehen in der Verschärfung des Mediengesetzes eine Vergeltungsmaßnahme für das Vorgehen der US-Regierung. Das Justizministerium in Washington hatte den russischen Auslandssender RT vor wenigen Tagen gezwungen, sich als "ausländischer Agent" registrieren zu lassen.| 15.11.2017 12:45 Uhr

Sexualtat-Ermittlungen: Soldat vom Dienst suspendiert

Todendorf: Die Bundeswehr hat nach den Vergewaltigungs-Vorwürfen gegen einen Soldaten personelle Konsequenzen gezogen. Der 29-Jährige wurde vom Dienst suspendiert, wie ein Sprecher der Luftwaffe mitteilte. Die Kieler Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Soldaten. Er soll sich letzte Woche auf dem Truppenübungsplatz Todendorf an der Ostsee an zwei Soldatinnen vergangen haben. Laut Staatsanwaltschaft schweigt der Mann zu den Vorwürfen. Ein Vergleich entnommener DNA-Proben und anderer Spuren vom Tatort soll nun Aufklärung bringen.| 15.11.2017 12:45 Uhr

17 Kinder bei Schulbus-Unfall verletzt

Brake: In Niedersachsen sind bei einem Unfall mit einem Schulbus 17 Kinder größtenteils leicht verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, stieß der Bus in Brake mit einem Transporter zusammen und landete auf einer Wiese. Die Kinder wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Busfahrerin wurde bei dem Unfall demnach schwer verletzt, ebenso wie der Fahrer des Kleintransporters. Wie es zu dem Zusammenstoß beider Fahrzeuge kam, ist noch nicht geklärt.| 15.11.2017 12:45 Uhr