NDR Info Nachrichten vom 15.11.2017:

Kaum Fortschritte in Sondierungsgesprächen

Berlin: Kurz vor dem geplanten Abschluss der Jamaika-Sondierungen ringen die Unterhändler von CDU, CSU, FDP und Grünen in zentralen Streitthemen noch immer um Kompromisse. So gelang es gestern nicht, in der Verkehrspolitik eine Annäherung zu erzielen. Ex-Verkehrsminister Dobrindt nannte die Verhandlungen extrem schwierig. Die Forderungen der Grünen - etwa nach einer höheren Mineralölsteuer auf Diesel - seien unannehmbar, sagte der CSU-Politiker. Beim Thema Landwirtschaft sind die Parteien dagegen offenbar vorangekommen. Einig sei man sich unter anderem in der Frage eines Tierwohllabels und bei der Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln, sagte die stellvertretende CDU-Vorsitzende Klöckner. Ein weiteres großes Streitthema, die Migration, wurde wegen der langen Verhandlungen über die Verkehrspolitik auf heute verschoben. Darüberhinaus wollen Union, FDP und Grüne dann auch über die Europapolitik, über die Finanzen und über Energie und Klimaschutz beraten.| 15.11.2017 01:00 Uhr

Durchsuchung bei VW

Wolfsburg: Staatsanwaltschaft und Steuerfahndung haben Büros in der Chefetage von Volkswagen durchsucht. Ein VW-Sprecher sagte, im Fokus hätten die Räumlichkeiten von Aufsichtsratschef Pötsch, Finanzvorstand Witter und Personalvorstand Blessing gestanden. Die Ermittler beschlagnahmten demnach Akten und Computer. Hintergrund der Aktion sind laut dem Sprecher die angeblich überhöhten Zahlungen an Betriebsratschef Osterloh. Auch dessen Büro sei durchsucht worden. Der VW-Betriebsratschef selbst gilt den Angaben zufolge als Zeuge, nicht als Beschuldigter. Im Mai war bekannt geworden, dass die Staatsanwaltschaft Braunschweig in diesem Fall gegen Manager wegen des Verdachts der Untreue ermittelt. Damals hatte Osterloh erklärt, in der Spitze bis zu 750.000 Euro im Jahr verdient zu haben. Sein Gehalt werde vom Unternehmen festgelegt und entspreche dem Betriebsverfassungsgesetz.| 15.11.2017 01:00 Uhr

Ruhani besucht Erdbebenopfer

Teheran: Irans Präsident Ruhani hat den vom Erdbeben betroffenen Menschen schnelle Hilfe zugesichert. Ruhani sagte bei einem Besuch in der Katastrophenregion, die Regierung werde alles tun, um zerstörte Häuser wieder aufzubauen. Auf internationale Hilfe will der Iran aber vorerst verzichten. Die Bergungs- und Sucharbeiten wurden vielerorts eingestellt. Durch das Beben am Sonntag sind in dem iranisch-irakischen Grenzgebiet mindestens 430 Menschen ums Leben gekommen, etwa 8.000 wurden verletzt, 1.000 von ihnen schwerer.| 15.11.2017 01:00 Uhr

Tote nach Schüssen in US-Schule

Sacramento: Bei einer Schießerei im US-Bundesstaat Kalifornien sind laut Polizei mindestens fünf Menschen getötet worden. Der Vorfall ereignete sich im Bezirk Tehama County. Ein Mann habe an verschiedenen Orten in der ländlichen Region Schüsse abgegeben, darunter auch an einer Schule. Den örtlichen Behörden zufolge wurden mehrere Schüler verletzt und mussten in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Polizei erschoss den Täter. Den Angaben zufolge hatte der Mann drei Waffen bei sich.| 15.11.2017 01:00 Uhr

Diamant für über 12 Millionen Euro versteigert

Genf: Der legendäre pinkfarbene Diamant "Grand Mazarin" ist bei Christie"s für umgerechnet 12,3 Millionen Euro versteigert worden. Das ist mehr als das Doppelte seine Schätzpreises. Der Käufer blieb zunächst unbekannt. Der Diamant hat über 19 Karat und gehörte in seiner Geschichte mehreren Kaisern und Königen. Benannt ist er nach dem französischen Staatsmann Mazarin, der unter dem Sonnenkönig Ludwig dem 14. diente.| 15.11.2017 01:00 Uhr

Deutschland spielt unentschieden gegen Frankreich

Zum Sport: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat das Länderspiel-Jahr mit einem Unentschieden beendet. Das Team von Bundestrainer Joachim Löw spielte in Köln 2:2 gegen Frankreich. Die Tore für Deutschland erzielten Timo Werner und Lars Stindl. Für die DFB-Auswahl war es das 21. Spiel in Folge ohne Niederlage. Als letztes Team aus Europa hat sich am Abend Dänemark für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Russland qualifiziert. Die Skandinavier gewannen das Play-Off-Rückspiel in Irland mit 5:1. Im Hinspiel waren keine Tore gefallen. Und bei der inoffiziellen Tennis-WM in London hat Alexander Zverev sein zweites Gruppenspiel verloren. Der Hamburger unterlag dem Schweizer Roger Federer mit 6:7, 7:5 und 1:6.| 15.11.2017 01:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist überwiegend stark bewölkt, in Niedersachsen und NRW gebietsweise Regen. Nordöstlich der Elbe meist trocken und teils Auflockerungen. Tiefstwerte 9 Grad auf Sylt und Juist, 6 Grad in Hannover und Münster bis 3 Grad an der Schlei. Tagsüber meist bedeckt oder trüb und örtlich zeitweise Regen. Im äußersten Noden freundlicher. Höchstwerte 8 Grad im Leinebergland, 9 Grad an der Warnow bis 12 Grad in Duisburg und auf den Nordseeinseln. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag und Freitag viele Wolken und vereinzelte Schauer, 6 bis 11 Grad.| 15.11.2017 01:00 Uhr