NDR Info Nachrichten vom 14.11.2017:

Beitragssenkung bei Rente machbar

Würzburg: Arbeitnehmer und Arbeitgeber in Deutschland können im kommenden Jahr mit leicht sinkenden Sozialversicherungsbeiträgen rechnen. Nach Darstellung des Vorstands-Vorsitzenden der Rentenversicherung, Gunkel, lässt die Finanzlage es zu, den Beitragssatz von derzeit 18,7 auf 18,6 Prozent des Bruttogehalts zu senken. Gründe seien die gute Konjunkturentwicklung und die niedrige Arbeitslosigkeit. Die Entscheidung über die Senkung des Beitragssatzes fällt die Bundesregierung. Die rund 21 Millionen Rentner in der Bundesrepublik können im Sommer mit einer Erhöhung ihrer Bezüge um gut drei Prozent rechnen.| 14.11.2017 14:15 Uhr

Immer mehr Wohnungslose

Berlin: In Deutschland ist die Zahl der Menschen ohne Wohnung offenbar deutlich gestiegen. Nach Erkenntnissen der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe -BAG- kletterte sie in der Zeit von 2014 bis 2016 um 150 Prozent. 860-tausend Menschen hatten danach im vergangenen Jahr keine Wohnung. Flüchtlinge sind dabei mitgezählt. Ohne diese Gruppe müsse von 420-tausend Betroffenen ausgegangen werden. BAG-Geschäftsführer Specht sieht die Ursache der Situation in einer seit Jahrzehnten verfehlten Wohnungspolitik. Gleichzeitig sei zu wenig gegen Armut getan worden.| 14.11.2017 14:15 Uhr

Jamaika-Sondierung über Streitthemen

Berlin: CDU, CSU, FDP und Grüne wollen in ihren Sondierungsgesprächen erneut versuchen, sich bei den größten Streitthemen anzunähern. Die Unterhändler kommen am frühen Nachmittag zusammen, um über Kompromissmöglichkeiten in der Arbeits- und Sozialpolitik zu beraten. Anschließend geht es unter anderem um Zuwanderung und Integration sowie Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Auch die Themen Verkehr, Außenpolitik und Verteidigung stehen auf dem Programm. Die CSU-Politikerin Bär bestätigte auf NDR Info eine grundsätzliche Einigung in der Familienpolitik. So wollen die vier Parteien im Falle einer Regierungsbildung einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschüler.| 14.11.2017 14:15 Uhr

Urteil zur Übernahme von Hartz IV-Wohnkosten

Karlsruhe: Empfänger von Arbeitslosengeld II haben keinen Anspruch auf eine volle Übernahme ihrer Wohn- und Heizkosten. Das geht aus einem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts hervor, der heute veröffentlicht wurde. Demnach dürfen Jobcenter die Erstattung auf einen Betrag begrenzen, der für vergleichbare Wohnungen im unteren Preissegment üblich ist. Nicht jede Unterkunft müsse im Fall einer Bedürftigkeit staatlich finanziert werden. Im vorliegenden Fall ging es um eine Frau, die Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts bezieht. Das Jobcenter hatte die Miet- und Heizkosten für ihre 77 Quadratmeter große Wohnung zunächst ganz, später nur noch teilweise übernommen. Die Frau klagte auf vollständige Kostenübernahme und scheiterte damit.| 14.11.2017 14:15 Uhr

Ruhani verspricht Wiederaufbau im Bebengebiet

Teheran: Irans Präsident Ruhani hat nach dem Erdbeben einen raschen Wiederaufbau der zerstörten Gebiete zugesagt. Die Regierung werde alles tun, damit die Wohnhäuser schnell wieder stünden, sagte Ruhani bei seinem Besuch in der Provinzhauptstadt Kermanschah. Auf internationale Hilfe will der Iran aber vorerst verzichten. Die Bergungs- und Sucharbeiten wurden inzwischen vielerorts eingestellt. Im Iran gilt heute Staatstrauer. Bei dem Beben am Sonntag sind nach offizieller Darstellung in dem iranisch-irakischen Gebiet mindestens 430 Menschen ums Leben gekommen, Tausende wurden verletzt.| 14.11.2017 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,2 Prozent auf 13.051 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 17 45.| 14.11.2017 14:15 Uhr