NDR Info Nachrichten vom 14.11.2017:

Jamaika: Annährung in der Familienpolitik

Berlin: Eltern sollen im Fall einer Jamaika-Koalition einen Rechtsanspruch auf die Ganztagsbetreuung ihrer Grundschulkinder bekommen. Dieses Ziel hätten Union, FDP und Grüne bei ihren Beratungen über die Familienpolitik grundsätzlich festgehalten, berichtet die "Rheinische Post" unter Berufung auf ein gemeinsames Arbeitspapier der Unterhändler. Allerdings sei man sich über die Umsetzung noch nicht einig. Verhandelt wird dem Bericht zufolge auch noch über das Kooperationsverbot von Bund und Ländern in der Bildungspolitik. CDU, CSU, FDP und Grüne setzen ihre Sondierungsgespräche über ein Jamaika-Bündnis heute auf Chefebene fort. Als größte Streitpunkte gelten weiter die Themen Klima und Energie, Migration und Finanzen.| 14.11.2017 02:00 Uhr

Hannover: Kompromisse bei der Bildung

Hannover: SPD und CDU in Niedersachsen haben sich in ihren Koalitionsgesprächen auf Kompromisse in der Bildungspolitik geeinigt. Wie es aus Verhandlungskreisen heißt, sollen in der Grundschule künftig in der vierten Klasse verpflichtend Noten-Zeugnisse ausgegeben werden. Bislang konnten die Schulen wählen, ob Schüler benotet werden oder eine schriftlich ausformulierte Bewertung erhalten. Beide Parteien verständigten sich demnach auch darauf, dass Kitas kostenfrei sein sollen. Heute kommt der Landtag in Hannover zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Erstmals in der Geschichte Niedersachsens wird dabei noch kein Ministerpräsident gewählt.| 14.11.2017 02:00 Uhr

Syrien: Offenbar 50 Tote bei Luftangriffen

Aleppo: Im Nordwesten Syriens sollen mehr als 50 Zivilisten bei Luftangriffen getötet worden sein. Ziel der Kampfjets war nach Angaben von Aktivisten ein Marktplatz in der Stadt Atareb, westlich von Aleppo. Internetvideos zeigen zerstörte Gebäude und verletzte Menschen. Die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte macht die syrische oder die russische Luftwaffe für die Angriffe verantwortlich. Atareb befindet sich in einem Gebiet, das durch ein Deeskalationsabkommen geschützt ist. Das entsprechende Abkommen hatten Russland, der Iran und die Türkei ausgehandelt. Die Präsidenten Putin und Erdogan hatten gestern erklärt, durch ihre Zusammenarbeit sei die Gewalt in Syrien bereits zurückgegangen.| 14.11.2017 02:00 Uhr

Zahl der Erdbeben-Toten steigt

Teheran: Nach dem schweren Erdbeben in der Grenzregion zwischen Iran und Irak ist die Zahl der Opfer weiter gestiegen. Staatliche iranische Medien melden 450 Tote und mehr als 7000 Verletzte. Besonders betroffen ist die westiranische Provinz Kermanschah. Zehntausende Menschen verbringen die zweite Nacht in Folge im Freien, weil sie obdachlos geworden sind oder Nachbeben fürchten. Die Regierung in Teheran hat etwa 100 Ärzte und mobile Kliniken in das Katastrophengebiet entsandt.| 14.11.2017 02:00 Uhr

Nordkorea: USA provozieren Atomkrieg

New York: Nordkorea hat den USA vorgeworfen, das Risiko für einen Atomkrieg dramatisch zu erhöhen. In einem Brief an UN-Generalsekretär Guterres bezeichnete der nordkoreanische UN-Botschafter die gemeinsame Militärübung von Südkorea und den USA als schlimmste Situation, die es in der Region je gegeben habe. An dem mehrtägigen Manöver sind drei US-Flugzeugträger und sieben südkoreanische Kriegsschiffe beteiligt. Ziel der Übung ist Angaben aus Seoul zufolge die Abschreckung Nordkoreas.| 14.11.2017 02:00 Uhr

Italien: Polizei fasst Geldfälscherbande

Neapel: In Süditalien hat die Polizei eine Geldfälscherbande gefasst. Bei Razzien in der Region um Neapel wurden 13 Verdächtige festgenommen und Falschgeld mit einem Nennwert von über 28 Millionen Euro beschlagnahmt. Laut Polizei waren die 10-, 20- und 50-Euro-Blüten von sehr guter Qualität. Die Region um Neapel gilt als Hochburg der Geldfälscher. Ermittlern zufolge wird dort mehr als die Hälfte der Blüten hergestellt, die in der Eurozone im Umlauf sind. Den Fälschern werden Verbindungen zur Camorra, der neapolitanischen Mafia, nachgesagt.| 14.11.2017 02:00 Uhr

WM-Quali: Italien scheitert, Buffon tritt zurück

Zum Sport: Die Fußball-WM findet 2018 erstmals seit 60 Jahren ohne Italien statt. Der viermalige Weltmeister kam im entscheidenden Qualifikationsspiel gegen Schweden nur zu einem 0:0. Das Hinspiel hatten die Skandinavier 1:0 gewonnen. Für Schweden bedeutet die Qualifikation für das Turnier im kommenden Jahr in Russland die erste WM-Teilnahme seit 2006. Italiens Torwartlegende Gianluigi Buffon hat nach dem WM-Aus seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt.| 14.11.2017 02:00 Uhr

Das Wetter

Das Wetter: es ist gering bewölkt, im Norden bildet sich örtlich Nebel. Morgens von der Nordsee her wolkiger. Tiefstwerte zwischen 6 Grad an den Küsten, 1 Grad am Rhein und bis -2 Grad in der Lüneburger Heide. Tagsüber im Norden örtlich Regen, sonst meist bewölkt und trocken. Maximal 6 Grad am Stettiner Haff, 8 Grad in Aachen und bis 11 Grad auf den Nordseeinseln. Die weiteren Aussichten: Mittwoch stark bewölkt und vereinzelt Schauer bei 7 bis 11 Grad. Donnerstag freundlicher, bei 8 bis 11 Grad.| 14.11.2017 02:00 Uhr