NDR Info Nachrichten vom 10.11.2017:

Jamaika-Gespräche: FDP fordert Kompromisse

Berlin: Die Koalitionsparteien eines möglichen Jamaika-Bündnisses wollen heute eine Zwischenbilanz ihrer Sondierungsgespräche ziehen. Im Laufe des Tages sollen erste Ergebnisse präsentiert werden. Parallel dazu gehen die Verhandlungen weiter. Im Mittelpunkt stehen die besonders umstrittenen Themen Verkehr, Klima und Zuwanderung. Die FDP forderte CSU und Grüne zu Kompromissen auf. Der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP, Buschmann, sagte, Ziel sei unter anderem ein vernünftiges Einwanderungsgesetz. Qualifizierte Einwanderung müsse erleichtert und humanitär bedingte Zuwanderung sinnvoll gesteuert werden. In der Bevölkerung sinkt unterdessen die Zustimmung für eine Koalition aus Union, FDP und Grünen. Laut dem jüngsten ARD-Deutschlandtrend finden nur noch 45 Prozent der Bürger eine Jamaika-Koalition gut - 12 Prozentpunkte weniger als Anfang Oktober.| 10.11.2017 07:45 Uhr

Hannover: SPD und CDU verhandeln über Justiz und Kultur

Hannover: Die möglichen Partner einer Großen Koalition aus SPD und CDU in Niedersachsen treffen sich heute zu einem zweiten Gespräch. Dabei soll es unter Führung der Landesparteichefs Weil und Althusmann um die Themen Justiz, Wissenschaft und Kultur gehen. Beide Seiten sprachen von großen Übereinstimmungen. Diskutiert werden soll auch, wie einzelne Vorhaben finanziert werden können. So hatten sich SPD und CDU im Wahlkampf dafür ausgesprochen, die Kitagebühren abzuschaffen. Das wird nach einer Schätzung 240 Millionen Euro im Jahr kosten.| 10.11.2017 07:45 Uhr

Deutschland drohen höhere EU-Zahlungen

Berlin: Deutschland drohen laut Medienberichten nach dem britischen Austritt aus der Europäischen Union deutlich höhere Beitragszahlungen zum EU-Haushalt. Die Bundesrepublik müsse voraussichtlich von den fehlenden rund zehn Milliarden Euro knapp vier Milliarden übernehmen, wenn die Regeln nicht geändert würden, berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Das entspreche einer Steigerung der jährlichen Beitragszahlungen um 16 Prozent. Die Zeitungen berufen sich auf eine Studie des EU-Parlaments. Großbritannien will die Europäische Union am 29. März 2019 verlassen. Das Austrittsdatum soll nach dem Willen der Londoner Regierung in einem Gesetz festgeschrieben werden.| 10.11.2017 07:45 Uhr

Trump und Putin auf Apec-Gipfel

Da Nang: Mehr als 20 Staaten des Pazifikraums beraten von heute an in Vietnam über eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit. An dem Treffen der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft - APEC - nehmen auch die Präsidenten Chinas, Russlands und der USA teil. US-Präsident Trump hatte mit seinem Ausstieg aus dem asiatischen Freihandelsabkommen TPP Anfang des Jahres für Unruhe in der Region gesorgt. Neben Handelsfragen wollen die Gipfelteilnehmer auch über den Korea-Konflikt und den Anti-Terror-Kampf diskutieren. Der APEC gehören 21 Pazifik-Staaten an. Auf sie entfallen 60 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung.| 10.11.2017 07:45 Uhr

HH: Suche nach Flüchtigem nach Flughafensperrung

Hamburg: Nach der vorübergehenden Sperrung des Flughafens gestern Abend, läuft die Suche nach einer flüchtigen Person weiter. Das teilte die Bundespolizei mit. Der Flugbetrieb musste am Abend für eine Stunde unterbrochen werden. Zwei Personen hatten sich auf dem Rollfeld aufgehalten. Nach Angaben der Bundespolizei handelt es sich um Flüchtlinge, die aus dem Abschiebe-Zentrum am Flughafen entkommen waren. Einer von ihnen war wenig später in Gewahrsam genommen worden.| 10.11.2017 07:45 Uhr