NDR Info Nachrichten vom 09.11.2017:

Opel verzichtet auf betriebsbedingte Kündigungen

Rüsselsheim: Der Autobauer Opel will auch über das Jahr 2018 hinaus auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten. Das geht aus dem Sanierungsplan des Unternehmens hervor, den Opel heute früh vorgelegt hat. Auch Werkssschließungen sind demnach nicht geplant. Allerdings ist noch unklar, für welchen Zeitraum diese Zusagen gelten. Um in die Gewinnzone zurückzukehren, sind Einsparungen in der Produktion und ein gemeinsamer Einkauf mit dem neuen Opel-Eigentümer, dem französischen PSA-Konzern, vorgesehen. Außerdem will der Rüsselsheimer Autobauer zügig PSA-Technologien übernehmen. Der französische Konzern verlangt von Opel und der britischen Schwester Vauxhall, spätestens 2020 wieder Gewinne zu machen.| 09.11.2017 10:15 Uhr

Bewährungsstrafe für Schweizer Spion

Frankfurt am Main: Im Prozess gegen einen mutmaßlichen Spion aus der Schweiz ist der Angeklagte zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten verurteilt worden. Außerdem muss der 54-Jährige 25.000 Euro zahlen. Dem Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt war eine Abmachung zwischen den Prozessbeteiligten vorausgeganen. Der Angeklagte hatte gestanden, dass er für den Schweizer Geheimdienst die persönlichen Daten dreier Steuerfahnder aus Nordrhein-Westfalen beschafft hatte; die Männer waren an dem Ankauf von Steuer-CDs beteiligt gewesen. Nordrhein-Westfahlen hatte mehrfach Daten deutscher Steuerbetrüger erworben, die Kunden Schweizer Banken waren.| 09.11.2017 10:15 Uhr

Zweiter Rücktritt im britischen Kabinett

London: In Großbritannien ist zum zweiten Mal innerhalb einer Woche ein Regierungsmitglied zurückgetreten. Premierministerin May nahm das Rücktrittsgesuch von Entwicklungsministerin Patel an. Sie war unter Druck geraten, nachdem sie sich ohne Rücksprache mit dem israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu und anderen Regierungsvertretern getroffen hatte. Die konservative Politikerin hatte offenbar Vorschläge unterbreitet, die nicht abgesprochen waren. Vor einer Woche hatte bereits der britische Verteidigungsminister Fallon nach Belästigungsvorwürfen sein Amt aufgegeben.| 09.11.2017 10:15 Uhr

Nato berät über Verstärkung in Afghanistan

Brüssel: Die NATO-Verteidigungsminister beraten über die weitere Strategie in Afghanistan. Geplant ist, die Zahl der Soldaten aufzustocken. Im kommenden Jahr sollen 3.000 weitere Kräfte entsandt werden, dann wären 16.000 Nato-Militärs in dem Land stationiert. Grund ist das Wiedererstarken der Taliban-Milizen sowie vermehrte Anschläge durch die Terrororganisation IS. Die NATO-Soldaten bilden in Afghanistan einheimische Sicherheitskräfte aus und beraten sie.| 09.11.2017 10:15 Uhr

Bei Siemens droht Personalabbau

München: Der Siemens-Konzern hat einen größeren Personalabbau angekündigt. Vorstands-Chef Kaeser sagte auf der Bilanzpressekonferenz, das Geschäftsfeld Kraftwerksbau kämpfe mit sehr schwierigen Marktverhältnissen. Beobachter gehen davon aus, dass mehrere Tausend Arbeitsplätze wegfallen werden. Details sollen Arbeitnehmervertreter Mitte November erfahren. Vor allem die Nachfrage nach großen Gasturbinen ist zurückgegangen. Die Windkraft-Tochter Siemens Gamesa hat bereits den Abbau von 6.000 Arbeitsplätzen angekündigt.| 09.11.2017 10:15 Uhr

Mehr Besucher in Gedenkstätten

Berlin: NS-Gedenkstätten verzeichnen deutlich steigende Besucherzahlen. Das ergab eine Umfrage der "Rheinischen Post" anlässlich des Jahrestags der "Pogromnacht". Danach hat sich die Besucherzahl der KZ-Gedenkstätte Auschwitz in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt. Zuletzt kamen mehr als zwei Millionen Interessierte auf das Gelände in Polen. Ähnlich ist die Entwicklung im ehemaligen Konzentrationslager Dachau. In den niedersächsischen Gedenkstätten beträgt die Wartezeit für Besuchergruppen danach bis zu ein Jahr. Auf zahlreichen Veranstaltungen wird heute bundesweit an die Opfer der Pogromnacht erinnert. Am 9. November 1938 brannten Synagogen, Geschäfte wurden geplündert, jüdische Bürger misshandelt, verschleppt oder ermordet.| 09.11.2017 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 13.371 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,2 Prozent niedriger bei 22.869 Punkten. Der Euro kostet einen Dollar 15 95.| 09.11.2017 10:15 Uhr