NDR Info Nachrichten vom 09.11.2017:

Opel-Sanierungsplan ohne Kündigungen

Rüsselsheim: Der Autobauer Opel hat einen Sanierungsplan vorgelegt. Darin heißt es, das Unternehmen verfolge das Ziel, alle Werke in Europa zu behalten und betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. Allein in Deutschland arbeiten etwa 19.000 Menschen für Opel. Der Autohersteller will mit einem schnellen Schwenk auf die Technologie des neuen Mutterkonzerns PSA wieder in die Gewinnzone gelangen. Eine kostengünstigere Produktion sowie ein gemeinsamer Einkauf sollen bis 2020 jährlich mehr als eine Milliarde Euro einsparen. Zudem plant Opel eine Exportoffensive, mit der in den kommenden Jahren neue Märkte erschlossen werden sollen.| 09.11.2017 08:45 Uhr

Zweiter Rücktritt im britischen Kabinett

London: In Großbritannien ist zum zweiten Mal innerhalb einer Woche ein Regierungsmitglied zurückgetreten. Premierministerin May nahm das Rücktrittsgesuch von Entwicklungsministerin Patel an. Sie war unter Druck geraten, nachdem sie sich ohne Rücksprache mit dem israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu und anderen Regierungsvertretern getroffen hatte. Die konservative Politikerin hatte offenbar Vorschläge unterbreitet, die nicht abgesprochen waren. Vor einer Woche hatte bereits der britische Verteidigungsminister Fallon nach Belästigungsvorwürfen sein Amt aufgegeben.| 09.11.2017 08:45 Uhr

Reform des europäischen Emissionshandels

Brüssel: Nach monatelangen Verhandlungen haben sich Vertreter des Europaparlaments und der EU-Länder auf eine Reform des europäischen Emissionshandels geeinigt. Es sei ein Kompromiss erzielt worden, der jetzt den Mitgliedsstaaten zur Billigung vorgelegt werde, hieß es in einer Erklärung der estnischen EU-Ratspräsidentschaft nach Abschluss einer Nachtsitzung. Die Menge, die die Industrie an Treibhausgasen ausstoßen darf, soll zwischen 2021 und 2030 jährlich um 2,2 Prozent sinken. Außerdem werden Verschmutzungsrechte vom Markt genommen, um das Angebot zu verknappen. Der Emissionshandel war 2005 in Europa eingeführt worden. Fabriken und Kraftwerke brauchen für jede Tonne Treibhausgas ein Zertifikat. Unternehmen, die durch Modernisierung klimafreundlicher werden und Verschmutzungsrechte übrig haben, können sie verkaufen.| 09.11.2017 08:45 Uhr

USA und China schließen Handelsvereinbarungen

Peking: Die USA und China haben umfangreiche Handelsabkommen geschlossen. US-Präsident Trump und der chinesische Staatschef Xi Jinping unterzeichneten Vereinbarungen mit einem Volumen von umgerechnet knapp 220 Milliarden Euro. Die Abkommen umfassen unter anderem die Branchen Energie, Luftfahrt und Elektronik. Zum Teil handelt es sich aber um nicht verbindliche Vereinbarungen. Am zweiten Tag seines China-Besuchs hat Trump mit Xi auch über den Nordkorea-Konflikt beraten. Der US-Präsident will, dass China seinen Einfluss auf Pjöngjang stärker einbringt. Nach ihrem Gespräch machten beide Staatschefs deutlich, dass sie eine Lösung der Nordkorea-Krise für möglich halten.| 09.11.2017 08:45 Uhr

Regionalzug fährt auf LKW auf: fünf Verletzte

Walsrode: Auf einem Bahnübergang in Niedersachsen ist ein Regionalzug auf einen stehenden LKW aufgefahren. Dabei wurden fünf Reisende durch Glassplitter leicht verletzt. Wie die Polizei mitteilte, war der LKW auf dem Bahnübergang stehen geblieben. Als sich die Schranken schlossen, sei der Fahrer noch dem herannahenden Regionalzug entgegengelaufen, um den Lokführer zu warnen. Wegen des langen Bremswegs konnte er einen Aufprall aber nicht mehr verhindern.| 09.11.2017 08:45 Uhr