NDR Info Nachrichten vom 08.11.2017:

EU-Kommission berät über Abgas-Werte

Brüssel: Die EU-Kommission berät heute Mittag über strengere Umweltauflagen für die Automobil-Industrie. Ausgangspunkt ist eine Vorlage, wonach Fahrzeuge bis zum Jahr 2025 15 Prozent weniger Kohlendioxid ausstoßen sollen. Der Ausgangswert ist die bisherige Zielmarke von 95 Gramm CO2 pro Kilometer für das Jahr 2021. Langfristig soll der Rückgang im Vergleich zu diesem Wert dann bei 30 Prozent liegen. Verstoßen die Hersteller gegen die Auflagen, drohen ihnen hohe Geldbußen. Faktisch könnten die CO2-Grenzwerte allerdings etwas höher ausfallen, weil die Gesetzgeber nach Einschätzung von Experten eine geplante Verschärfung der Messverfahren berücksichtigen werden. Mit den strengeren Vorgaben will die EU-Kommission dazu beitragen, die Verpflichtungen aus dem Pariser Klima-Abkommen zu erfüllen.| 08.11.2017 09:15 Uhr

Paradise-Papers: Geschäfte mit Online-Casinos

Hamburg: Mehrere deutsche Banken verstoßen offenbar systematisch gegen deutsche Gesetze, indem sie Zahlungen für illegale Internet-Casinos abwickeln. Nach einer Recherche von NDR und "Süddeutscher Zeitung" im Zuge der "Paradise Papers" nehmen unter anderem die DZ-Bank, die Postbank und die Hypovereinsbank Gelder für Glücksspielangebote entgegen, die nicht für den hiesigen Markt zugelassen sind. In einer Stichprobe hatten sich die Reporter bei sieben Online-Casinos angemeldet. Sie konnten ihre Einsätze über die deutschen Banken einzahlen. In Deutschland ist das niedersächsische Innenministerium für die Aufsicht in diesem Bereich zuständig. Auf Nachfrage teilte die Behörde mit, dass Banken sich strafbar machen, wenn sie den Zahlungsverkehr für illegale Casinos abwickeln. Die betroffenen Banken wollten sich zu konkreten Kundenbeziehungen nicht äußern.| 08.11.2017 09:15 Uhr

Medien: mehr Wirtschaftswachstum als erwartet

Berlin: Die sogenannten Wirtschaftsweisen erwarten für dieses und das kommende Jahr offenbar ein deutlich höheres Wachstum. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge sagen die Experten für 2017 ein Plus von zwei Prozent voraus. Im Frühjahr hatten sie noch 1,4 Prozent Wachstum prognostiziert. Für 2018 erwarten die Ökonomen ein Wirtschaftswachstum von 2,2 Prozent und damit 0,6 Punkte mehr als bei ihrer letzten Schätzung. Die fünf Wirtschaftsweisen bilden den Sachverständigenrat, der regelmäßig für die Bundesregierung die gesamtwirtschaftliche Entwicklung bewertet. Am Vormittag übergeben die Experten ihr aktuelles Gutachten an Kanzlerin Merkel.| 08.11.2017 09:15 Uhr

Bahn soll mehr gegen Sturmschäden tun

Wolfsburg: Die Verkehrsminister der Länder wollen offenbar den Druck auf die Deutsche Bahn erhöhen, mehr gegen Sturmschäden zu tun. Wie die "Saarbrücker Zeitung" berichtet, steht das Thema auf der Tagesordnung der Verkehrsministerkonferenz, die morgen in Wolfsburg beginnt. Demnach soll es unter anderem um den Beschnitt von Bäumen und Sträuchern entlang der Zugstrecken gehen. Bei den vergangenen Stürmen waren zahlreiche Bäume auf Gleise und Oberleitungen gestürzt. Außerdem sollen Bahnkunden besser über Ausfälle informiert werden.| 08.11.2017 09:15 Uhr

NATO will eigene Reform auf den Weg bringen

Brüssel: Die Nato-Verteidigungsminister wollen heute weitere Reformen des Militärbündnisses auf den Weg bringen. So soll die Kommandostruktur überarbeitet werden, um besser auf Bedrohungslagen reagieren und Truppen innerhalb von Europa schneller verlegen zu können. Auch für Marineoperationen sind neue Planungsstäbe vorgesehen. Außerdem will sich die NATO künftig stärker auf die Abwehr von Cyber-Angriffen konzentrieren.| 08.11.2017 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,2 Prozent auf 13.400 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,1 Prozent niedriger bei 22.914. Der Euro kostet einen Dollar 15 92.| 08.11.2017 09:15 Uhr