NDR Info Nachrichten vom 07.11.2017:

Grüne kompromissbereit beim Kohleausstieg?

Berlin: Die Grünen haben mit Blick auf die Sondierungsgespräche über ein Jamaika-Bündnis Kompromissbereitschaft bei wichtigen Energie-Themen signalisiert. Grünen-Chefin Peter sagte der "Rheinischen Post", es komme für ihre Partei nicht darauf an, ob das letzte Kohle-Kraftwerk 2030 oder 2032 vom Netz gehe. Entscheidend sei, den CO2-Ausstoß zu verringern. Peters Co-Vorsitzender Özdemir sagte der "Stuttgarter Zeitung", ihm sei klar, dass die Grünen das endgültige Aus für die Zulassung von fossilen Verbrennungsmotoren bis zum Jahr 2030 nicht alleine durchsetzen könnten. Die Jamaika-Sondierungen gehen heute in die zweite Runde. Bis Ende nächster Woche soll entschieden werden, ob Union, FDP und Grüne Koalitionsverhandlungen beginnen.| 07.11.2017 08:15 Uhr

Paradise Papers: Auch Lewis Hamilton trickste

Hamburg: Zahlreiche Besitzer von Privatjets nutzen offenbar die Isle of Man, um ihre Flugzeuge steuerfrei in die EU einzuführen. Nach Informationen des internationalen Recherche-Netzwerks zu den sogenannten "Paradise Papers" könnte der Schaden Hunderte Millionen Euro betragen. Zu den Profiteuren gehört demnach auch Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton. Er soll vor mehr als vier Jahren sein Flugzeug über die Insel zwischen Schottland und England in die EU eingeführt haben. Mithilfe der Anwaltskanzlei Appleby und mehrerer Briefkastenfirmen habe Hamilton so die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von rund vier Millionen Euro umgangen. Die "Paradise Papers" bestehen aus mehr als 13 Millionen Dokumenten. Sie enthüllen die Geschäfte in Steueroasen, mit denen in großem Stil Steuerzahlungen vermieden werden. In Deutschland waren an der Auswertung Reporter von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" beteiligt.| 07.11.2017 08:15 Uhr

Weltklimakonferenz - Indigene Völker im Blick

Bonn: Die Weltklimakonferenz beschäftigt sich heute mit der Situation der indigenen Völker. Nach UN-Angaben leiden sie unverhältnismäßig oft unter dem Klimawandel. Weltweit gibt es mehr als 370 Millionen Ureinwohner in rund 90 Staaten. Häufig müssten sie ihre angestammten Wohngebiete verlassen, weil der Meeresspiegel steige oder der Wald abgeholzt werde, so die Vereinten Nationen. Auf der Klimakonferenz in Bonn beraten Vertreter aus fast 200 Staaten zwei Wochen lang, mit welchen konkreten Schritten die Erderwärmung gestoppt werden kann. Offizieller Gastgeber sind die Fidschi-Inseln. Der Inselstaat im Südpazifik gilt als eines der am stärksten vom Klimawandel bedrohten Länder.| 07.11.2017 08:15 Uhr

Steinmeier beendet Besuch in Neuseeland

Auckland: Bundespräsident Steinmeier beendet heute seinen Staatsbesuch in Neuseeland. In Auckland trifft er zum Abschluss mehrere führende Wirtschaftsvertreter des Pazifikstaates. Neuseeland und die Europäische Union wollen bald mit den Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen beginnen. Zuvor hatte Steinmeier auf seiner bislang längsten Auslandsreise Singapur und Australien besucht. Morgen wird der Bundespräsident in Berlin zurückerwartet.| 07.11.2017 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 22.938 Punkten. Das sind 1,7 Prozent mehr als gestern. Beim Dow Jones gab es kaum Veränderungen. 13.469 Punkte. Der Dax steht aktuell bei 13.491 Punkten. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 16 01 .| 07.11.2017 08:15 Uhr