NDR Info Nachrichten vom 06.11.2017:

Mehr Geld für Klimaschutz

Bonn: Zum Auftakt der Weltklimakonferenz hat Deutschland zugesagt, ärmeren Staaten weitere Hilfen zu gewähren, um die Folgen der Erderwärmung zu bewältigen. Wie Bundesumweltministerin Hendricks mitteilte, werden weitere 100 Millionen Euro bereitgestellt. Die Bundesrepublik stehe Ländern, die besonders vom Klimawandel betroffen seien, solidarisch zur Seite, so die Ministerin. Die Klimakonferenz in Bonn wurde am Vormittag eröffnet. Vertreter aus mehr als 190 Staaten beraten zwei Wochen lang, mit welchen konkreten Schritten verhindert werden kann, dass die Erderwärmung dramatische Ausmaße annimmt. Gastgeberland der Konferenz sind die Fidschi-Inseln. Da der Inselstaat aber die bis zu 25.000 Teilnehmer nicht beherbergen kann, findet das Treffen in Bonn statt, dem Sitz des UN-Klimasekretariats.| 06.11.2017 11:45 Uhr

Trump: psychische Probleme des Täters schuld

San Antonio: US-Präsident Trump hat das Massaker in einer Kirche im US-Bundestaat Texas als entsetzliches Verbrechen und eine Tat des Bösen verurteilt. Während seiner Japan-Reise sagte Trump, er sehe keinen Zusammenhang mit den Waffengesetzen in den USA. In diesem Fall gebe es Probleme mit der geistigen Gesundheit des Täters und nicht mit Schusswaffen, so der US-Präsident. Nach den Ermittlungen der Polizei handelt es sich bei dem Schützen um einen 26-jährigen Ex-Soldaten. Wie die Armee bestätigte, wurde er vor längerer Zeit unehrenhaft entlassen. Dabei sei es um Übergriffe gegen Frauen und Kinder gegangen. Der Angreifer hatte während eines Gottesdienstes in Sutherland Springs vor und in der Kirche mit einem Sturmgewehr um sich geschossen. Mindestens 26 Menschen starben, 20 wurden verletzt.| 06.11.2017 11:45 Uhr

Gericht lässt Puigdemont vorerst wieder frei

Brüssel: Ein belgisches Gericht hat den abgesetzten katalanischen Regionalpräsidenten Puigdemont und vier seiner Minister unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt. Wie die Brüsseler Staatsanwaltschaft mitteilte, dürfen die Separatisten Belgien vorerst nicht verlassen. Sie müssten zudem die Adressen ihrer Aufenthaltsorte angeben und allen richterlichen und polizeilichen Vorladungen Folge leisten. Puigdemont und seine Ex-Minister hatten sich gestern der belgischen Polizei gestellt. Daraufhin waren sie vorläufig festgenommen worden. Die spanische Justiz beschuldigt die Politiker unter anderem der Rebellion. In Spanien drohen ihnen bis zu 30 Jahre Haft.| 06.11.2017 11:45 Uhr

Schulz will SPD-Basis mehr einbeziehen

Berlin: SPD-Chef Schulz präsentiert am Mittag Vorstellungen für eine Erneuerung der Partei nach der Niederlage bei der Bundestagswahl. Dafür will er einen Entwurf des Leitantrags zum Parteitag Anfang Dezember erläutern. Einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" zufolge, soll künftig per Urwahl über den Partei-Vorsitz abgestimmt werden. Der ARD sagte Schulz dazu lediglich, die Basis solle stärker mitbestimmen. Die SPD war bei der Bundestagswahl im September auf 20,5 Prozent abgesackt. Der Partei-Chef kündigte daraufhin einen Erneuerungskurs an. Schulz will beim Parteitag im Dezember erneut für den Vorsitz kandidieren.| 06.11.2017 11:45 Uhr

UNO: Zahl der Internetblockaden rasant gestiegen

Bonn: Weltweit blockieren immer mehr Regierungen laut einem UN-Bericht zeitweise das Internet. Der Untersuchung der Unesco zufolge hat sich die Zahl der Netz-Sperren innerhalb von zwei Jahren mehr als verdreifacht. Demnach wurden allein in diesem Jahr bisher 61 Blockaden des Internets gezählt - 43 mehr als 2015. Die meisten davon habe es in Indien gegeben, gefolgt von Pakistan. Positiv bewertet die Unesco, dass die Zahl der Länder mit Gesetzen zur Informationsfreiheit gestiegen ist. Allerdings fehle es vielerorts an einer konsequenten Umsetzung.| 06.11.2017 11:45 Uhr