NDR Info Nachrichten vom 02.11.2017:

Jamaika: Kein Konsens bei Agrarwende

Berlin: In den Sondierungsgesprächen von Union, FDP und Grünen über ein gemeinsames Regierungsbündnis sind unterschiedliche Auffassungen in der Agrarpolitik deutlich geworden. Schleswig-Holsteins Umweltminister Habeck von den Grünen sagte, alle Parteien seien sich zwar einig, als Ziele mehr Tierschutz und weniger Pestizid-Einsatz zu formulieren. Allerdings lehnten CDU, CSU und FDP bislang sämtliche Vorschläge ab, wie diese Ziele erreicht werden könnten. CSU-Generalsekretär Scheuer verwies darauf, dass die Landwirtschaft im ländlichen Raum der Wirtschaftsfaktor schlechthin sei. Deshalb müssten die Bauern geschützt werden. Es dürfe nichts beschlossen werden, das zu ihren Lasten gehe.| 02.11.2017 15:45 Uhr

Die Zahl der Arbeitslosen sinkt weiter

Nürnberg: In Deutschland gibt es so wenige Arbeitslose wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im Oktober knapp 2.390.000 Menschen ohne Job gemeldet. Das seien 151.000 weniger gewesen als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote in Deutschland liegt jetzt bei 5,4 Prozent. Der Chef der Bundesagentur, Scheele, sagte, die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern nehme weiter zu. Der Bundesagentur sind derzeit 780.000 offene Stellen gemeldet, 88.000 mehr als ein Jahr zuvor.| 02.11.2017 15:45 Uhr

Spanien: Puigdemont droht Haftbefehl

Madrid: Das Oberste Gericht Spaniens hat dem abgesetzten katalanischen Regierungschef Puigdemont mit einem Haftbefehl gedroht. Erscheine jemand trotz Vorladung nicht zu einer Anhörung, sei es normal, einen Haftbefehl auszustellen, sagte der Gerichtspräsident. Puigdemont hält sich derzeit in Belgien auf. Er war heute nicht zu der Anhörung vor dem spanischen Staatsgerichtshof erschienen. Der Anwalt des katalanischen Politikers erklärte, sein Mandant sei nicht gekommen, weil das Klima nicht gut sei. Puigdemont werde aber mit den spanischen und belgischen Behörden zusammenarbeiten. Die spanische Staatsanwaltschaft wirft den Mitgliedern der ehemaligen Regionalregierung in Katalonien wegen der Unabhängigkeitserklärung unter anderem Rebellion vor. Seit der Entmachtung der katalanischen Führung wird die Region von Madrid zwangsverwaltet.| 02.11.2017 15:45 Uhr

Williamson neuer britischer Verteidigungsminister

London: Die britische Premierministerin May hat Gavin Williamson zum neuen Verteidigungsminister berufen. Das teilte die Regierung in London mit. Williamson ist 41 Jahre alt und war bisher in der Fraktion der konservativen Partei tätig. Der bisherige Verteidigungsminister Fallon war gestern nach Vorwürfen sexueller Belästigung zurückgetreten. Er soll im Jahr 2002 einer Journalistin wiederholt ans Knie gefasst haben. Fallon erklärte dazu, er habe sich gelegentlich falsch verhalten. Allerdings würden heute auch andere Standards gelten, als noch vor 15 Jahren.| 02.11.2017 15:45 Uhr

Mann stirbt nach Schüssen in Bremen

Bremen: Der in der Hansestadt in einem Supermarkt angeschossene Mann ist tot. Er erlag seinen Verletzungen, wie die Polizei mitteilte. Der Täter sei weiter auf der Flucht. Die Fahndung laufe auf Hochtouren. Der Vorfall hatte sich heute Vormittag im Stadtteil Gröpelingen ereignet. Einem Bericht von Radio Bremen zufolge kannten sich die beiden Männer. Es habe einen Streit gegeben. Die genauen Hintergründe sind aber noch unklar.| 02.11.2017 15:45 Uhr

Forbes: Merkel bleibt mächtigste Frau

New York: Das US-Magazin "Forbes" hat Kanzlerin Merkel zum siebten Mal in Folge zur mächtigsten Frau des Jahres gekürt. Zur Begründung wurde auf Merkels Sieg nach einer - so wörtlich - heftig umkämpften Wahl verwiesen. Auf Platz zwei und drei in der Forbes-Liste stehen Großbritanniens Premierministerin May sowie die Ehefrau von Microsoft-Gründer Gates, Melinda.| 02.11.2017 15:45 Uhr