NDR Info Nachrichten vom 01.11.2017:

New York: Bei dem Anschlag in der US-Metropole hat es doch kein deutsches Todesopfer gegeben. Die Staatsangehörigkeit sei verwechselt worden, sagte ein Feuerwehrsprecher am Abend. Bei dem betreffenden Opfer handle es sich um eine Belgierin. Fünf weitere Tote stammen aus Argentinien. Zwei sind US-Bürger. Mindestens elf Personen wurden verletzt, darunter laut Auswärtigem Amt in Berlin eine Bundesbürgerin. New Yorks Bürgermeister de Blasio sagte, seine Stadt werde die aus dem Ausland stammenden Opfer niemals vergessen, sie würden für immer New Yorker bleiben. Der Attentäter hatte gestern einen gemieteten Kleinlaster in eine Menschenmenge gesteuert. Ein Polizeisprecher sagte, der Usbeke habe den Terrorakt im Namen des IS begangen.| 01.11.2017 19:15 Uhr

Karlsruhe: Der 19-Jahre alte Mann aus Schwerin, der im Verdacht steht, einen Anschlag geplant zu haben, bleibt in Untersuchungshaft. Der Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs erließ Haftbefehl. Der Vorwurf lautet: Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Spezialkräfte der Polizei hatten den Syrer gestern im Schweriner Stadtteil Neu Zippendorf gefasst. Er soll sich Chemikalien und elektronische Teile für den Bau einer Bombe beschafft haben. Nach Angaben der Behörden war der Verdächtige im Herbst 2015 als Flüchtling nach Deutschland gekommen.| 01.11.2017 19:15 Uhr

Berlin: Bei den Jamaika-Sondierungen haben die Vertreter von Union, Grünen und FDP ihre Beratungen über die Themen Landwirtschaft und Verbraucherschutz abgeschlossen. Nach Angaben von Teilnehmern soll die Stimmung sachlich, aber auch kontrovers gewesen sein. Details wurden bislang nicht bekannt. Als nächstes wollen die Sondierer über Verkehr und Wirtschaft sprechen. Zuvor hatten die vier Parteien bereits über die Themen Kommunen, Wohnen, Ehrenamt, Kultur und Gleichwertigkeit der Lebensbedingungen beraten. Dazu soll noch heute ein Papier vorgelegt werden, das den Zwischenstand der ersten Sondierungsrunde abbildet. Weiter strittig bleibt das Thema Migration. Die für morgen geplanten Beratungen dazu wurden vertagt. Und auch der umstrittene Bereich Klimaschutz soll morgen nicht ausführlich, sondern nur kurz auf Fachebene besprochen werden.| 01.11.2017 19:15 Uhr

Hannover: In Niedersachsen hat am Abend der Landesvorstand der CDU grünes Licht für Koalitionsverhandlungen mit der SPD gegeben. Die Entscheidung fiel einstimmig, wie CDU-Landeschef Althusmann mitteilte. Eine große Koalition sei zwar nicht der Wunsch der Christdemokraten gewesen, aber sie sie der Macht des Faktischen geschuldet.  Noch heute will auch der SPD-Parteivorstand über die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen entscheiden. Am Vormittag hatten die Delegationen beider Parteien bei einem Sondierungstreffen vereinbart, in konkrete Gespräche zur Bildung einer gemeinsamen Landesregierung einzutreten. Die regierende SPD war aus der Landtagswahl im Oktober als Sieger hervorgegangen. Für eine Fortführung des rot-grünen Regierungsbündnisses von Ministerpräsident Weil reichte es aber nicht. Die CDU war zweitstärkste politische Kraft geworden.| 01.11.2017 19:15 Uhr

Berlin: Das Amtsgericht Charlottenburg hat offiziell das Insolvenzverfahren für Air Berlin eröffnet. Die einzelnen Gesellschaften der Fluglinie sollen das Verfahren jeweils in Eigenverwaltung durchführen. Am Freitag hatte das Unternehmen seinen Betrieb eingestellt. Etwa die Hälfte der 8.000 Beschäftigten hat gute Aussichten auf einen neuen Arbeitsplatz. Teile von Air Berlin werden von Lufthansa und Easyjet übernommen. Auch für einen Teil des Wartungsgeschäfts fand der Insolvenzverwalter einen Käufer.| 01.11.2017 19:15 Uhr