NDR Info Nachrichten vom 01.11.2017:

Auch Deutsche bei Anschlag in New York verletzt

New York: Bei dem mutmaßlichen Terroranschlag in der US-Stadt ist auch eine Deutsche verletzt worden. Das bestätigte das Auswärtige Amt in Berlin. Angaben zur Identität der Frau und der Schwere ihrer Verletzung konnte das Ministerium nicht machen. Im Südwesten Manhattans war gestern Abend ein Attentäter mit einem gemieteten Pick-up über einen Rad- und Fußgängerweg gerast. Er tötete mindestens acht Menschen, elf weitere wurden verletzt. Am Ende rammte der Fahrer einen Schulbus. Beim Aussteigen aus dem Kleinlaster soll er "Allahu Akbar", also "Gott ist groß", gerufen haben. Polizisten schossen ihn an und brachten ihn in ein Krankenhaus. Bei dem Mann soll es sich um einen Einzeltäter handeln. Medienberichten zufolge stammt er aus Usbekistan und war 2010 in die USA eingereist. Etwaige Kontakte zur islamistischen Szene werden derzeit geprüft.| 01.11.2017 10:45 Uhr

Entsetzen nach Anschlag in New York

New York: Der Anschlag mit acht Toten hat in den USA und anderen Ländern Entsetzen ausgelöst. Bürgermeister de Blasio sprach von einem schmerzhaften Tag und einer schrecklichen Tragödie. Es handele sich um einen Terrorakt der feigesten Art und Weise. US-Präsident Trump erklärte, seine Gedanken, sein Mitgefühl und seine Gebete seien bei den Opfern und Familien des Terroranschlags. Er kündigte eine Verschärfung der Einreisekontrollen an. Auch die Bundesregierung zeigte sich schockiert über die Tat. Regierungssprecher Seibert sprach auf Twitter sein Beileid aus und bekräftigte, Deutschland stehe an der Seite von New York.| 01.11.2017 10:45 Uhr

GroKo-Sondierung in Niedersachsen

Hannover: In Niedersachsen kommen heute Politiker von SPD und CDU zusammen, um die Chancen für eine große Koalition auszuloten. Beobachter halten es für wahrscheinlich, dass sich die Vertreter der Parteien darauf verständigen, offizielle Verhandlungen zu starten. Für den Abend haben SPD und CDU jeweils ihren Parteivorstand einberufen. Aus der Landtagswahl Mitte Oktober waren die Sozialdemokraten von Ministerpräsident Weil als Sieger hervorgegangen. Es reicht aber nicht für die Fortsetzung der bisherigen rot-grünen Koalition. Die CDU in Niedersachsen musste Verluste hinnehmen und wurde zweitstärkste Kraft im Parlament. Die Liberalen hatten bereits eine Ampel ausgeschlossen, die Grünen lehnten ein Jamaika-Bündnis ab.| 01.11.2017 10:45 Uhr

Terrorverdächtiger aus Schwerin vor Haftrichter

Karlsruhe: Einen Tag nach der Festnahme eines Terrorverdächtigen in Schwerin fällt heute die Entscheidung, ob er in Untersuchungshaft muss. Der Syrer wird im Laufe des Tages einem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt. Dem 19-Jährigen wird vorgeworfen, einen Anschlag geplant zu haben. Nach Angaben der Behörden war er im Herbst 2015 als Flüchtling nach Deutschland gekommen. Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Caffier sagte auf NDR Info, der Syrer habe sich in der Vergangenheit nicht auffällig verhalten. Noch sei unklar, ob er bereits mit konkreten Anschlagsplänen nach Deutschland eingereist sei.| 01.11.2017 10:45 Uhr

Häuser im Wollepark werden gesperrt

Delmenhorst: Die niedersächsische Stadt will heute zwei Hochhäuser im Brennpunktviertel Wollepark endgültig sperren. Die Behörden kontrollieren noch einmal, ob alle Bewohner die Blocks verlassen haben. Dann riegeln sie die 80 Wohnungen einzeln ab. Delmenhorst hatte die baufälligen Gebäude für unbewohnbar erklärt. Dort lebten zuvor etwa 350 Menschen. Im Frühjahr war ihnen Gas und Wasser abgedreht worden, weil einige Vermieter offenbar die Nebenkosten-Zahlungen der Mieter nicht an die Versorger weitergeleitet hatten.| 01.11.2017 10:45 Uhr