NDR Info Nachrichten vom 31.10.2017:

Jamaika-Parteien: Mehr Geld für Bildung & Forschung

Berlin: Nach den Meinungsverschiedenheiten in der vergangenen Woche haben sich Union, FDP und Grüne bei ihren Sondierungsgesprächen offenbar in vier großen Themenblöcken grundsätzlich geeinigt. Nach Angaben von Teilnehmern vereinbarten sie mehr Geld in Bildung und Forschung zu investieren, sowie in den Ausbau von Breitband und Mobilfunknetzen. Außerdem steckten sie den weiteren Verhandlungsrahmen für die Bereiche innere Sicherheit und Soziales ab: Gemeinsames Ziel sei es, die Sozialversicherungsbeiträge bei 40 Prozent zu stabilisieren. Auch soll die Pflege verbessert werden. Außerdem plädieren sie für einen flexibleren Renteneintritt. Bei der Terrorabwehr soll nach dem Willen der potenziellen Koalitionspartner die Zusammenarbeit von Bund und Ländern verbessert werden. Geplant ist unter anderem, mehr Polizisten einzustellen. Die Vertreter der vier Parteien hoben hervor, dass sich die Arbeitsatmosphäre wesentlich verbessert habe. Es gebe aber noch Diskussionsbedarf.| 31.10.2017 08:00 Uhr

Terrorverdacht - Festnahme in Schwerin

Karlsruhe: Die Bundesanwaltschaft hat einen 19-jährigen Syrer wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat in Schwerin festnehmen lassen. Wie die Behörde in Karlsruhe mitteilte, werden die Wohnungen des Beschuldigten sowie weiterer bislang nicht tatverdächtiger Personen durchsucht. Nach bisherigen Ermittlungen ist der Beschuldigte den Angaben zufolge dringend verdächtig, einen islamistisch motivierten Anschlag mit hochexplosivem Sprengstoff in Deutschland geplant und bereits konkret vorbereitet zu haben. Details will die Bundesanwaltschaft auf einer Pressekonferenz am Nachmittag bekannt geben.| 31.10.2017 08:00 Uhr

Deutschland feiert 500 Jahre Reformation

Wittenberg: In Deutschland wird heute an den Beginn der Reformation vor 500 Jahren erinnert. Am 31. Oktober 1517 soll Martin Luther an die Tür der Wittenberger Schlosskirche seine 95 Thesen geschlagen haben. Darin kritisierte er unter anderem den Ablasshandel. Sein theologisches Wirken führte zur Reformation und letztlich zur Spaltung in die evangelische und katholische Kirche. Die Lehren Luthers und anderer Mitstreiter beeinflussten in der Folgezeit auch Staat, Gesellschaft, Kunst und Wissenschaft. Das Jubiläum wird im Laufe des Tages mit zahlreichen Gottesdiensten und einem zentralen Festakt in der Luther-Stadt Wittenberg gefeiert - mit dabei auch Bundespräsident Steinmeier und Kanzlerin Merkel. Anlässlich des Jubiläums ist in diesem Jahr der Reformationstag bundesweit ein Feiertag.| 31.10.2017 08:00 Uhr

Trumps Ex-Wahlkampfmanager unter Hausarrest

Washington: Ein Bundesgericht hat den früheren Wahlkampfmanager von Präsident Trump, Manafort, unter Hausarrest gestellt. Die Richter begründeten die Entscheidung unter anderem mit den Geldwäschevorwürfen gegen ihn. Manafort steht im Verdacht, Millioneneinnahmen aus seiner Tätigkeit für den früheren Staatschef der Ukraine, Janukowitsch, vor den US-Behörden verborgen zu haben. Ihm wird außerdem Verschwörung gegen die Vereinigten Staaten vorgeworfen. Bei der Anhörung vor Gericht erklärte er sich in allen Punkten für nicht schuldig. Sonderermittler Mueller hat Manafort angeklagt. Er soll herausfinden, ob es eine russische Einflussnahme auf die Präsidentenwahl in den USA gab.| 31.10.2017 08:00 Uhr

Puigdemont engagiert Anwalt in Belgien

Brüssel: Der abgesetzte katalanische Regierungschef Puigdemont hat in Belgien einen Rechtsanwalt engagiert. Der Anwalt, der auf Asylfragen spezialisiert ist, sagte gestern im flämischen Fernsehen, er habe einen ersten Kontakt mit Puigdemont gehabt und persönlich mit ihm gesprochen. Dabei sei es um die juristische Vorbereitung im Umgang mit der spanischen Zentralregierung gegangen. Ob der Katalane in Belgien Asyl beantragen will, ließ der Anwalt offen. Die spanische Justiz hatte gestern Anklage gegen den Ex-Regierungschef wegen Rebellion eingeleitet. Ihm drohen bis zu 30 Jahre Gefängnis. Katalonien steht inzwischen unter der Zwangsverwaltung Madrids.| 31.10.2017 08:00 Uhr

Frachterbergung kann Tage dauern

Cuxhaven: Die Bergung des vor der Nordsee-Insel Langeoog auf Grund gelaufenen Frachters kann noch bis zu drei Tage dauern. Das sagte Niedersachsens Umweltminister Wenzel nach einem Besuch des Havariekommandos in Cuxhaven. Derzeit erstellten Bergungsfachleute aus den Niederlanden an Bord ein Konzept zum weiteren Vorgehen. Die Experten hätten keine Schäden in der Struktur des Rumpfes erkannt. Allerdings gebe es Probleme mit der Ruderanlage. Die mehr als 220 Meter lange "Glory Amsterdam" war vor zwei Tagen während des schweren Sturms auf eine Sandbank getrieben.| 31.10.2017 08:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Überwiegend dicht bewölkt und gebietsweise leichter Regen. Höchstwerte 8 bis 13 Grad. Morgen kompakte Wolkenfelder und örtlich etwas Regen. 12 bis 18 Grad.| 31.10.2017 08:00 Uhr