NDR Info Nachrichten vom 30.10.2017:

Jamaika-Unterhändler bilanzieren in großer Runde

Berlin: Die Jamaika-Unterhändler von CDU, CSU, FDP und Grünen sind am Nachmittag in großer Runde zusammengekommen, um über die bisherigen Sondierungsergebnisse zu beraten. Vor allem bei den Themenblöcken Klimaschutz und Migration waren nach ersten Beratungen in der vergangenen Woche erhebliche Differenzen geblieben. Beide Themen sollen nun erst am Donnerstag erneut aufgerufen werden. Heute berichteten Teilnehmer von einem konstruktiven Verlauf der Beratungen in kleiner Runde über die Themen Bildung, Arbeit, Rente, Gesundheit und Pflege sowie Inneres und Recht. Bei den Themen Bildung und Digitales könnten die Parteien nach Informationen unseres Hauptstadtstudios noch heute ein gemeinsames Papier vorlegen. In den Bereichen Rente und Innere Sicherheit gibt es dagegen offenbar noch keine größeren Fortschritte.| 30.10.2017 17:45 Uhr

Katalanische Führung wegen Rebellion angeklagt

Madrid: Die spanische Justiz hat mehrere Mitglieder der katalanischen Führung angeklagt. Generalstaatsanwalt Maza wirft dem entmachteten Regionalpräsident Puigdemont und den anderen Beschuldigten unter anderem Rebellion und Unterschlagung öffentlicher Gelder vor. Sie sollen jetzt schnell vorgeladen werden, um eine Aussage zu machen. Auch eine Inhaftierung und anschließende U-Haft werden nicht ausgeschlossen. Im Falle einer Verurteilung drohen den Angeklagten bis zu 30 Jahre Haft. Puigdemont hält sich laut Angaben unseres Korrespondetens derzeit in Belgien auf. Offenbar will er noch heute eine Erklärung abgeben. Katalonien wird seit Sonnabend aus Madrid regiert. Am 21. Dezember soll in der Region neu gewählt werden.| 30.10.2017 17:45 Uhr

Ex-Wahlkampfmanager von US-Präsident Trump angeklagt

Washington: In der Russland-Affäre hat die US-Justiz Anklage gegen den früheren Wahlkampfleiter von Präsident Trump, Manafort, erhoben. Ein Sprecher von Sonderermittler Mueller sagte, dem 68-Jährigen würden unter anderem Verschwörung gegen die USA und Geldwäsche vorgeworfen. Manafort kam bereits einer Aufforderung der Justiz nach und erschien bei der Bundespolizei FBI. Nach Angaben von Muellers Sprecher umfasst die von einem Geschworenengericht erhobene Anklage insgesamt zwölf Punkte. Dazu gehörten auch mutmaßliche Falschaussagen und das Verbergen ausländischer Bankkonten. Dabei geht es um Millionenbeträge, die Manafort gemeinsam mit einem Geschäftspartner bei ihrer Arbeit für den früheren ukrainischen Präsidenten Janukowitsch verdient hatten. Es sind die ersten Anklagen im Zuge der Ermittlungen zur Russland-Affäre. Hintergrund ist der Verdacht illegaler Absprachen zwischen Trumps Wahlkampfteam und der russischen Regierung.| 30.10.2017 17:45 Uhr

Bahn: Sind gut auf Stürme vorbereitet

Hamburg: Die Bahn hat Vorwürfe zurückgewiesen, nicht ausreichend auf schwere Stürme vorbereitet zu sein. Bahnsprecher Meyer-Lovis sagte auf NDR Info, das Unternehmen schneide Bäume entlang der Gleise entsprechend der rechtlichen Möglichkeiten umfangreich zurück. Mit Blick auf zunehmende Extremwetterlagen müsse dieses Thema aber nochmal neu besprochen werden. Unter anderem der Fahrgastverband Pro Bahn hatte dem Unternehmen vorgeworfen, zu halbherzig Pflanzen zurückzuschneiden und einen Runden Tisch zu dem Thema gefordert. Der schwere Herbststurm Herwart sorgt auch heute noch für Verspätungen im Bahnverkehr in Norddeutschland. Auf den Strecken Hamburg-Westerland und Hamburg-Rostock fallen weiterhin Züge aus.| 30.10.2017 17:45 Uhr